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Nachrichten aus Griechenland

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Premier Tsipras richtet die griechische Politik nach Moskau aus. Wenige Stunden nach seiner Vereidigung eilte er zum russischen Botschafter. Es war mehr als ein Höflichkeitsbesuch.

Der Termin mit dem russischen Botschafter in Athen war schnell gefunden, Premierminister Alexis Tsipras eilte nur wenige Stunden nach seiner Vereidigung zu dem Treffen. Offiziell hieß es, dass der russische Botschafter dem neu gewählten griechischen Premierminister die Glückwünsche von Wladimir Putin überbringen sollte. Wie sich nun zeigt, hatten die Gründe für das schnell einberufene Treffen nur wenig mit diplomatischen Formalitäten zu tun. Vielmehr ging es um den Wunsch der griechischen Regierung, Russlands Favorit innerhalb der EU zu werden.

Syriza-Politiker hatten sich darüber echauffiert, dass ihre Zurückhaltung beim Thema neue Sanktionen gegen Russland von der EU "eklatant ignoriert" worden seien. Die EU-Außenminister werden das Thema am Donnerstag erneut diskutieren. Nun überlegt Athen laut Mitgliedern des Linksbündnisses, gegen die Strafmaßnahmen ein Veto einzulegen. Moskau wäre laut den Quellen bereit, griechische Produkte vom EU-weiten Boykott auszunehmen. Ein wichtiges Entgegenkommen - immerhin exportierte Griechenland 2013 Waren im Wert von mehr als 400 Millionen Euro nach Russland.
Außerdem hofft Griechenland auf einen günstigeren Gaspreis von Russlands Gasriese Gazprom. Passend dazu hat der neue Energieminister Panayotis Lafazanis, der Kopf der Hardliner-Fraktion bei den Ultralinken, schnell zwei Versprechen gegeben: die Privatisierung des öffentlichen Stromversorgers (DEH) zu stoppen und niedrigere Gaspreise für griechische Haushalte zu sichern.
Die Ideen sind nicht neu: Der neue Außenminister Nikos Kotzias, Marxist und Professor für internationale Politik an der Universität Piräus, hat schon häufiger vorgeschlagen, dass Griechenland die Brücke zwischen EU und Russland werden könnte. Er treibt prorussische Ideen voran und fordert, Russland müsse als wesentlicher Teil europäischer Sicherheit betrachtet werden. Sein Vorschlag: Die EU und Russland sollten gemeinsame Strategien in den Bereichen Industrie und Energieversorgung entwickeln.
Das passt auch zur politischen Ausrichtung der rechtspopulistischen Unabhängigen Griechen, mit denen Syriza eine Koalition eingegangen ist. Auch deren Parteichef, der neue Verteidigungsminister Panos Kammenos, sprach bereits von "neuen Koalitionen" und von zukünftigen militärischen Ausgaben, die man mit Blick auf Russland tätigen wolle.
Als Tsipras im Mai 2014 Moskau besuchte, sympathisierte er mit russischen Offiziellen, die sich über die Politik seines Vorgängers Antonis Samaras und dessen Haltung zu Sanktionen gegen Moskau beklagten. Bei dem Termin betonte Tsipras, dass Europas Sicherheit ohne Russland unvorstellbar sei. Außerdem will er die sogenannte Diplomatie der Pipelines wiederbeleben. Eine Idee, die in den späten 2000er Jahren aufkam und darauf zielte, Griechenland zu einem strategischen Partner in der Energiepolitik zu machen.

Historische Wurzeln
Die Verbindungen zwischen Griechenland und Russland haben historische Wurzeln: So verortete Politikwissenschaftler Samuel P. Huntington Griechenland in seiner berühmten These vom "Kampf der Kulturen" auf der orthodoxen Achse, die von Russland angeführt wird.
In den ersten Jahren der Eurokrise hatte Griechenland stark auf eine Rettung durch das reiche und christlich-orthodoxe Land im Osten gesetzt. Russen sollten Hotels, Jachthäfen und Energieunternehmen kaufen - oder auch nur griechische Staatsanleihen mit hohen Zinsen.

Beispiele: Magnat Dmitry Rybolovlev etwa kaufte die Insel Scorpios als Geschenk für seine Tochter. Der Geschäftsmann Ivan Savvidi, ein ehemaliges Duma-Mitglied und Bekannter Putins, kaufte den Fußballklub Paok Saloniki, eine Tabakfirma und ein Kult-Hotel. Syriza-Politiker mit "Super-Egos"
Für die meisten Griechen scheint Russland verständnisvoller zu sein als der Westen.

Griechenland will Veto gegen Russland-Sanktionen einlegen - SPIEGEL ONLINE
 
Pöbel Lube am werk. Ich schrieb, ich persönlich hab nichts gegen eine unabhängige Feststellung und Zahlung der Kriegsschulden. Aber es hat nichts miteinander zu tun.


Fein gemacht Und jetzt erklär bitte, warum EU Schulden nicht zurückgezahlt werden müssen.

Ach Pöbel Lube also. Na dann brauch ich dir ja nix zu erklären, bzw. wir müssen nicht diskutieren, wenn du nicht willst. Da du aber Interesse zeigst und ich nicht denke, dass du blöd bist oder rumpöbelst will ich es dir nochmal aus meiner Sicht klarmachen. Es gibt keine unabhängige Feststellung der Zahlung der Kriegsschulden etc. Die Kriegsschulden sind tatsächlich zu tilgen und sie können eingefordert werden. Es hat sehr viel miteinander zu tun. Die neoliberale Politik des Westens und vor allem die aus Brüssel und Deutschland hat dazu geführt, die griechische Bevölkerung und die Wirtschaft Greichenlands in doppelter Hinsicht zu ruinieren und in Zwang zu nehmen. Durch die neoliberalen Prinzipien, die auch in Deutschland in Kurs gegangen sind, Niedriglohnsektor (jahrelanges Lohndumping, 'Zeitarbeit, die Erschaffung eines zweiten und dritten Arbeitsmarktes etc.) ,
hat die deutsche Wirtschaft in Europa alle Länder ausgestochen und überholt und die Märkte dominiert. Subventionierungen haben genauso ihren Teil dazu beigetragen, wie auch die Spekulationen von Banken etc.
Alles auf dem Rücken der europäischen, der deutschen aber vorallem auf dem Rücken der spanischen und am meisten auf dem Rücken der griechischen Bevölkerung. Obwohl die deutsche Wirtschaft den größten Profit erziehlt hatte und das über Jahre hinweg, sind die Einkommen, die Löhne und die Gehälter immer weiter gesunken und im Vergleich zu Griechenland waren die Löhne der Deutschen unter dem Durschnitt der Löhne die man in Griechenland oder woanders ausgezahlt hat. Die deutsche Wirtschaft hat sich massiv in andere Länder eingekauft, die Privatisierung vorangetrieben und den gesamten Markt dominiert. Sie haben eine"faire Marktwirtschaft" zu einer Dominanzwirtschaft auf die Spitze getrieben und somit die Wirtschaft und die Integrität Griechenlands untergraben. Also fest in Brüsseler und Deutscher Hand. Das erwirtschaftete, das Kapital, welches man Griechenland
geliehen hat mein lieber, das hat man ihnen vorher geraubt. Es ist polemisch ausgedrückt aber es ist trotzdem konkret und es ist genau das was nicht einfach passiert ist, es wurde gezielt so gemacht.
Sozusagen bittet man die Griechen immer zweimal zur Kasse und erhöht die "Schulden" im Schnitt nochmal durch Zinsen. Dreister und verlogener geht es kaum noch. Warte, da gibt es noch etwas heftigeres, ja, man überfällt einfach ein Land. Sowie Deutschland damals Griechenland überfiel. Da wurde auch geraubt. So. Na , was hat das jetzt alles miteinander zu tun? Sehr viel würde ich meinen!
 
Kölner hat es eigentlich schon angesprochen: Selbst wenn man einen Schuldenschnitt/ Rückzahlung Deutschlands (Wieso kommt man da eigentlich jetzt erst drauf..:lol:) durchsetzt, würde Griechenland wohl kein Geld mehr sehen. Und Griechenland braucht das Geld, zumindest mal um die Wirtschaft umzustrukturieren (Verkleinerung des Beamtenapparats, Effizientere Steuereintreibung, Reduktion der Abhängigkeit der Wirtschaft von der Tourismusbranche)
 
Die Frage ist dann aber natürlich, wie diese Schulden zustandekommen. Dass Industrieländer wie Deutschland davon profitiert haben, ist eine Sache. Dass die damaligen griechischen Regierungen es versäumt haben, das Geld sinnvoll zu investieren, die andere.

Keine Frage ...

Aalbi schrieb:
Die Forderung eines Schuldenschnitts ist unrealistisch, das kann Merkel so nicht ihrem Volk verkaufen, sonst verschafft man Parteien wie der AfD nur unnötigen Zulauf. Eine weitere Erleichterung der Kreditbedingungen ist da durchaus realistischer. Wobei sich mir dann die Frage stellt, wie sehr man noch die Rückzahlungsformalitäten erleichtern kann.

Das kann doch dem Volk scheiß egal sein, meine ich mal frecherweise. Wieso? Nehmen wir mal an Griechenland zahlt die Schulden zurück ... ich weiß, die Gelder die nach Griechenland geschickt wurden, sind Steuergelder (vom Volk) ... meinst du das Volk bekommt diese Gelder je zu Gesicht? Ich glaube kaum ... genau so wie auch kein Grieche in Hellas jemals einen Cent von den "Krediten" gesehen hat.
 
Russland wird Griechenland allenfalls benutzen und ausbluten lassen. Wenn Tsipras wirklich auf Moskau hofft, dann heißt es "gute Nacht"
 
Diese Frage ist berechtigt und man muss einen Kompromiss finden.

Es geht nur darum: je mehr Schulden man erlässt (was ich Griechenland gerne gönne), desto schwieriger wird es in Zukunft für Griechenland und andere EU-Länder, auf diesem Weg noch an Geld zu kommen. Denn die Geldgeber werden immer mehr damit rechnen, dass sie ihre Darlehen nicht zurück bekommen. Und dann werden entweder die Zinsen in die Höhe gehen, oder - wenn diese durch EU-Beschluss gedeckelt sind - man wird einfach kein Geld mehr geben.

Richtig ... jedoch ist "sich tot sparen" kein Kompromiss ... ich weiß, die Vorgänger-Regierung hat dem zugestimmt aber die Vorgänger-Regierung bestand aus genau den korrupten Bastarden, die dieses Land, mit ihrem Hochverrat, in den Ruin getrieben hat.
 
Russland wird Griechenland allenfalls benutzen und ausbluten lassen. Wenn Tsipras wirklich auf Moskau hofft, dann heißt es "gute Nacht"

Ja, der böse Russe ... euer Erdogan scheint in letzter Zeit aber anderer Meinung zu sein, seitdem jemand ihm "Pipeline" in sein behaartes Ohr geflüstert hat ... :^^:

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Entwaffnung von Polizisten bei Demos und Fussballspielen? Na dann viel spaß! :)

Das ist auch mal wieder so eine bescheuerte Maßnahme ... genau so bescheuert wie die Stellen für den öffentlichen Dienst wieder anzuheben.
 
Ja, der böse Russe ... euer Erdogan scheint in letzter Zeit aber anderer Meinung zu sein, seitdem jemand ihm "Pipeline" in sein behaartes Ohr geflüstert hat ... :^^:

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Das ist auch mal wieder so eine bescheuerte Maßnahme ... genau so bescheuert wie die Stellen für den öffentlichen Dienst wieder anzuheben.

Mein Gott, sei doch nicht gleich neidisch. Von diesem Vorhaben hätte Griechenland auch was.

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Kümmer dich um dein Verbrecher Staat.....Terroristen förderer.

Noch so´n neidischer
 
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