Ich habe auch nie behauptet dass vor 1974 die Griechen nicht im Eigeninteresse handelten. Die Intervention - das habe ich immer unterstrichen - war auch laut Garantievertrag rechtens, auch wenn leider dadurch auf beiden Seiten viele zum Opfer gefallen sind. Wenn man sich aber auf den Garantievertrag stützt, ist es umso mehr heuchlerisch diesen dann nach der Intervention nicht einzuhalten und genau das hat die Türkei nunmal gemacht. Das habe ich mehreren Landsleuten von dir versucht zu erklären - dir übrigens auch oft, in der Vergangenheit.
http://www.balkanforum.info/f19/news-republik-nordzypern-219933/index13.html#post3442532
X male schon durchgekaut.
Ich kann dir nur erläutern was ich anhand des chronologischen Disputs mitbekommen habe. Es wurde viel gedroht, gefordert und diktiert aus Ankara - nicht nur bzgl. Zypern - und letztlich ist es eben beim alten geblieben: Drohungen ... mehr nicht.
Die Ägäis ist ein anderes Kaliber. Ich bin sowieso der Meinung dass man in der Ägäis die Rohstoffförderung gemeinsam machen sollte, so dass man nicht abhängig von US-Konzernen bspw. sein muss. Das wäre eine Win-Win Situation für beide Seiten. Politische Konsequenzen, ja. Militärische, nein. Anhand des Vorgangs der Republik Zypern kannst du eben sehen, dass die drohenden Konsequenzen, welche man seit Jahren zu hören bekommt, der Republik Zypern eben egal sind. Ich sage es gerne noch einmal: Solange die Türkei den Garantievertrag missbraucht, weil sie ja ihre geopolitischen Interessen beibehalten will, wird es da nie eine richtige Lösung geben.
Tun sie doch schon seit der Intervention oder denkst du allen ernstes, dass die Türkei eine dritte Offensive gegen ein EU-Mitglied startet, weil Türken die geborenen Krieger sind?
- - - Aktualisiert - - -
Zwei Deppen haben sich gefunden. Diplomatisch einen Dialog zu finden, ist schon wichtig und auch ein guter Schritt nach vorne. Mit Erdogan jedoch gibt es keine Schritte nach vorne.