Gut ... die "harte Nummer", wenn man das so sagen kann, ist ja lediglich nur die Antwort auf den trommelnden Affen im Osten. Wie Tsipras daraus Gewinne erzielen sollte, bleibt fraglich.
Wie ich das gemeint habe: Tsipras steht unter Druck, einen Kompromiss in der FYROM-Frage zu machen. Er würde das gern der nächsten ND-Regierung überlassen, aber es ist fraglich, dass der Westen ihm so einen Gefallen tut: man weiß nicht, wie lange die Zaev-Regierung hat, und man will die Chance jetzt ausnutzen. Wie man es mit den großen Demonstrationen gesehen hatte, könnte aber eine Einigung mit FYROM dem SYRIZA Stimmen kosten, besonders in Nordgriechenland.
Wenn die Aufmerksamkeit auf die griechisch-türkischen Fragen gelenkt wird, könnte ihm das aber günstig sein. Zum einen, so wird die Aufmerksamkeit darauf gelenkt, und die Namensfrage wird teilweise vergessen, weil die meisten Griechen die Türkei als viel gefährlicher empfinden. Außerdem, ist angesichts der nationalistischen Wende Erdogans irgendwelche Einigung mit der Türkei zumindest bis 2019 eher unwahrscheinlich. Das lässt für die griechische Regierung relativ freien Raum, ohne viele Kosten ein hartes Gesicht gegenüber der Türkei zu zeigen, v.a. mit öffentlichen Erklärungen wie diese von Kotzias "Nächstes Mal reagieren wir nicht so friedlich". Diese sind natürlich nur öffentlichkeitswirksame Spiele ohne viel Inhalt, aber können einige Wähler als Ausgleich zur Namensfrage überzeugen.
Das alles interessiert natürlich Erdogan nicht, wenn er aber weiter so einen verrückten Kurs im Verhältnis zu Griechenland hält, könnte er ohne es selbst zu wollen SYRIZA helfen. Das wird natürlich nicht SYRIZA zur ersten Partei machen, aber könnte vielleicht heißen, dass statt 5-6% nur 2-3% im Vergleich zu den heutigen Umfragewerten verliert, falls es doch zu einem Kompomiss mit FYROM kommt.
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Ο Κωνσταντακόπουλος λέει καμιά φορά ενδιαφέροντα πράγματα. Θα τον ακούσω αύριο.
