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Nachrichten aus Indien

Weiß jemand schon ob Paprika dort ebenfalls war?
@shqip hast du Insights über Paprikas Teilnahme bei dem Festival?
 
Wie der hinduistische Rechtsextremismus den Alltag eroberte

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Die Rashtriya Swayamsevak Sangh ist heute mehr als eine politische Bewegung. Sie wirkt durch Hostels, Schulen, Blutbanken, Yoga-Zentren und Wohlfahrtsorganisationen in Indien und weltweit. Was harmlos aussieht, folgt einer klaren Strategie: Hindu-Nationalismus soll Teil des Alltags werden. Forschungsteams haben tausende Einrichtungen in Dutzenden Ländern kartiert, die personell oder ideologisch verbunden sind. Gewalt steht nicht im Vordergrund, sondern Gewöhnung. Kinder lernen, Familien erhalten Hilfe, Gemeinden Stabilität – und mit all dem ein Weltbild. So entsteht Macht nicht an der Wahlurne, sondern lange davor.

Netzwerke statt Straßengewalt – das lange Spiel der Sangh
Die Nähe der R.S.S. zur Regierungspartei Bharatiya Janata Party ist bekannt, ebenso die Vergangenheit von Narendra Modi in der Organisation. Doch Wahlen sind für das Netzwerk nur ein Werkzeug. Entscheidend ist der Umbau der Gesellschaft von unten nach oben. Bildungsangebote ersetzen staatliche Strukturen, Medien prägen Deutungen, soziale Dienste schaffen Loyalität. Ähnliche Modelle finden sich in Ungarn, Myanmar oder den USA. Rechtsextremismus kommt selten als Sturm. Er kommt als Infrastruktur. Und genau deshalb lässt er sich nur dort stoppen, wo er sich einnistet: im Alltag.
 

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