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Nachrichten aus Kroatien

Vukovarac schrieb:
...es sind ingesamt dann 10 teile also 10 stunden...kurz zusammengefasst:...die produzenten sind wixxer :D...
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Bin mal gespannt, in welche Richtung das geht. Das letzte Jahrzehnt ist eigentlich das mit Abstand interessanteste seit 45. Einerseits war man gesellschaftlich nie freier und kulturell gab es vielfältigste Möglichkeiten, auf der anderen Seite gab es nie so viel Nationalismus in der Politik, nie so eine hohe Jugendarbeitslosigkeit und eben die Inflation. Und die ganzen Ratten wollten endlich das tun, was Tito all die Jahre verhinderte, was ihm heute keine Seite mehr zugesteht. Der Titel klingt auf jeden Fall sinnig aber bei HRT ist das immer eine Wundertüte.
 
Jure Gagaric schrieb:
Bin mal gespannt, in welche Richtung das geht. Das letzte Jahrzehnt ist eigentlich das mit Abstand interessanteste seit 45. Einerseits war man gesellschaftlich nie freier und kulturell gab es vielfältigste Möglichkeiten, auf der anderen Seite gab es nie so viel Nationalismus in der Politik, nie so eine hohe Jugendarbeitslosigkeit und eben die Inflation. Und die ganzen Ratten wollten endlich das tun, was Tito all die Jahre verhinderte, was ihm heute keine Seite mehr zugesteht. Der Titel klingt auf jeden Fall sinnig aber bei HRT ist das immer eine Wundertüte.
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...unabhängig meiner 101% einstellung gegen jugoslawien und alles wofür es stand, finde ich den teil mit racan interessant...hat meine sicht ehrlicherweise ihm gegenüber etwas geändert...ich gehe mal kurz davon aus das 90%+ der aussagen und infos in der doku der wahrheit entsprechen, dann habe ich den eindruck das racan mit der zeit gehen wollte...er hatte keine konkreten pläne die man durchsetzen wollte/musste sondern reformen die sich von quasi selbst ergeben...gesellschaftlich wie politisch...nur selbst wenn ER und nicht tudjman 89/90/91 der leader kroatiens geworden wäre, die (re)aktionen aus belgrad wären die selben gewesen...
 
Aus meiner Sicht war Tudjman ja Teil des „Plans“.

Racan wollte zb serbische Demos verbieten lassen, um Unruhen zu vermeiden, die würden dann in BG genehmigt. Solche Veranstaltungen spielten natürlich eine Rolle für Tudjmans Erfolg. Soweit ich weiß lag Racan vor Tudjman. Und jetzt stell dir vor Racan wäre gewählt worden von der Mehrheit der Rvaten und der Serben. Das wäre eine ganz andere Situation für Slobo. Die kroatischen Serben haben den kroatischen Sozislisten mehr getraut als den eigenen Nationalisten.

bin mal gespannt, wie der Aspekt behandelt wurde - und ob überhaupt
 
...rofl...die "kroatischen" serben waren lange vor tudjman verloren...ohne "srbi su ugrozeni - sanu etc" kein tudjman etc...es wurden außerdem parteien gewählt...nicht die personen selbst...und selbst wenn racans partei gewonnen hätte...slobo und der ganze jna aparat waren doch lange vor den wahlen auf krieg eingestellt...bei aller liebe zur diskussion aber dieses ganze "slobo u franjo haben das ganze von anfang an geplant" fällt ins wasser wenn man nur die augen öffnet...slobo war schon fast ganz "oben" da saß franjo noch im knast...
 
Vukovarac schrieb:
...rofl...die "kroatischen" serben waren lange vor tudjman verloren...ohne "srbi su ugrozeni - sanu etc" kein tudjman etc...es wurden außerdem parteien gewählt...nicht die personen selbst...und selbst wenn racans partei gewonnen hätte...slobo und der ganze jna aparat waren doch lange vor den wahlen auf krieg eingestellt...bei aller liebe zur diskussion aber dieses ganze "slobo u franjo haben das ganze von anfang an geplant" fällt ins wasser wenn man nur die augen öffnet...slobo war schon fast ganz "oben" da saß franjo noch im knast...
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Ich glaube sie sind etwas näher gerückt, als die RSK erschaffen war und der Großteil des Krieges sich nach Bosnien verlagert hat. Da gab es durchaus eine Basis für Zusammenarbeit. Die RSK hatte Milosevic als Druckmittel, wobei ihm aus heutiger Sicht schon früh klar gewesen ist, dass er sie nicht an Serbien anschließen wird. Es lief wohl ab 1992 darauf hinaus, dauerhaft möglichst viel in Bosnien-Herzegowina zu halten.

Wie Gagaric richtig schrieb, haben mehr kroatische Serben für die SDP gestimmt als für die SDS. Gerade in Gebieten in denen sie stark vermischt mit Kroaten lebten, z. B. Vukovar. Sicherlich wohl auch in der Hoffnung, dass Jugoslawien weiterbesteht. Aber sie taten es. Darüber wie eine Unabhängigkeit Kroatiens mit Racan ausgefallen wäre, kann man nur spekulieren. Ich glaube Belgrad hätte es schon fertig gebracht, ausreichend Unruhe zu stiften.
 
listopad schrieb:
Dir auch einen Guten Morgen.

Ich sag's mal so: wenn ich Arzt wäre, würde ich meinen Patienten gegen Schlafstörungen das Lesen eurer Kommentare verschreiben.
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...das ist schön...

Yaroslav schrieb:
Ich glaube sie sind etwas näher gerückt, als die RSK erschaffen war und der Großteil des Krieges sich nach Bosnien verlagert hat. Da gab es durchaus eine Basis für Zusammenarbeit. Die RSK hatte Milosevic als Druckmittel, wobei ihm aus heutiger Sicht schon früh klar gewesen ist, dass er sie nicht an Serbien anschließen wird. Es lief wohl ab 1992 darauf hinaus, dauerhaft möglichst viel in Bosnien-Herzegowina zu halten.

Wie Gagaric richtig schrieb, haben mehr kroatische Serben für die SDP gestimmt als für die SDS. Gerade in Gebieten in denen sie stark vermischt mit Kroaten lebten, z. B. Vukovar. Sicherlich wohl auch in der Hoffnung, dass Jugoslawien weiterbesteht. Aber sie taten es. Darüber wie eine Unabhängigkeit Kroatiens mit Racan ausgefallen wäre, kann man nur spekulieren. Ich glaube Belgrad hätte es schon fertig gebracht, ausreichend Unruhe zu stiften.
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...über die "zusammenarbeit" von den beiden während des krieges habe ich nicht gesprochen...das überlasse ich spekulanten...ging eher um das letzte jahrzehnt...und wie die "serbien muss stärker werden weil bedroht" fraktion immer offensichtlicher an macht gewann...versteh mich nicht falsch...ich finde es gut das jugoslawien zerstört wurde...ob die serben, die kroaten, die mazedonier oder gar am ende die donauschwaben dabei den stein ins rollen gebracht haben ist mir persönlich egal...da sag ich nur gut gemacht...jedoch die kroatische und serbische seite in den 80-ern auf die selbe stufe zu stellen...so als ob man sich perfide und nach plan gleichermaßen den schwarzen peter zugeschoben hat um jugoslawien am ende zu zerstören ist lächerlich :lol:...eine unabhängigkeit kroatiens war für racan keine option...zumindest nicht primär...wahrscheinlich eine letze notlösung...und selbst wenn weder racan noch tudjman sondern irgendein dritter gewonnen hätte...die einstellung jugoslawien nach serbischer dominanz "umzustellen" war umunkehrbar...
 
Vukovarac schrieb:
...über die "zusammenarbeit" von den beiden während des krieges habe ich nicht gesprochen...das überlasse ich spekulanten...
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Karadzic und Boban haben die geplante Aufteilung von B-H vertraglich geregelt, danach war der Krieg zwischen bosnischen Serben und Kroaten für zwei Jahre beendet. Das werden sie kaum auf eigene Faust und gegen den Willen von Zagreb und Belgrad gemacht haben.

Vukovarac schrieb:
...die einstellung jugoslawien nach serbischer dominanz "umzustellen" war umunkehrbar...
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Sehe ich auch so. Mit Milosevic war kein für Kroatien akzeptables Jugoslawien mehr möglich.
 
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