Ban: Bin von Putins internationalem Engagement begeistert
Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon hat bei einem Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin seine Begeisterung über die Bemühungen des russischen Staatschefs in der internationalen Arena zum Ausdruck gebracht, berichten russische Medien am Freitag. Zudem hätten Putin und Ban die Situation in Syrien besprochen.
„In meinem letzten Jahr im Amt des Uno-Generalsekretärs möchte ich meine große Begeisterung über Ihre Bemühungen in der internationalen Arena zum Ausdruck bringen“, zitiert die Agentur RT die Worte von Ban Ki Moon an Putin.
Am Vortag hatten sich Putin und Ban Ki Moon am Rande des Internationalen Wirtschaftsforums in St. Petersburg getroffen.
Putin würdigte laut Kremlsprecher Dmitri Peskow seinerseits
die Arbeit des Uno-Generalsekretärs.
„Insgesamt hat Putin die Arbeit von Ban Ki Moon auf dem Posten des Uno-Generalsekretärs hoch bewertet (…). In Anwesenheit von (dem Uno-Sondergesandten für Syrien – Anm. d. Red) de Mistura wurde der Syrien-Frage große Aufmerksamkeit gewidmet“ sagte Peskow im Gespräch mit Journalisten.
Am Mittwoch hatte Ban Ki Moon die besondere Rolle Russlands bei der internationalen Sicherheit betont: „Russland, das einer der Gründer der Vereinten Nationen und ein ständiges Mitglied des Uno-Sicherheitsrats ist, kommt eine sehr wichtige Rolle zu, und ich zähle auf seine Führungsposition“, so Ban.
Vom 16. bis 18. Juni findet in St. Petersburg das 20. Internationale Wirtschaftsforum statt. Das Forum ist eine jährliche internationale Konferenz, die sich mit Wirtschafts- und Geschäftsfragen befasst.
http://de.sputniknews.com/politik/2...r-wuerdigt-putins-rolle-in-der-weltarena.html
„Russen-Doping“ Meldonium heißt im Westen Carnitin - und ist legal
L-Carnitin heißt die Substanz, die in den USA den Sportlern vier Mal täglich in großer Menge verabreicht wird. Das Präparat wird nicht als Doping eingestuft. Gleichwohl ist die Verabreichung natürlicher Erythrozyten, die den Sportlern vor den Wettkämpfen zugeführt werden, verboten, wie der Direktor des Lettischen Instituts für organische Synthese, Ivars Kalviņš, in einem Interview mit dem TV-Sender erklärte. Dies könne, so Kalviņš, durch die Position der Pharma-Lobby erklärt werden, die kein Interesse am Verbot ihrer Substanzen habe.
„Erythrozyten vor dem Wettkampf intravenös zu spritzen, gilt als Doping. Carnitin hingegen nicht. Was lobbyiert wird, wird auch geschützt“, so der Chemiker.
Ivars Kalviņš ist der Erfinder des seit 1. Januar 2016 von der Wada verbotenen Mildronats – des Wirkstoffs von Meldonium. Die Substanz ist in den 1970-ern in Lettland entwickelt worden. Der metabolische Modulator stimuliert den Sauerstoffwechsel, wodurch die Belastbarkeit erhöht und die Regenerierung nach übermäßigen Belastungen angeregt wird. Der weltweit einzige Hersteller dieses Präparats ist das lettische Unternehmen „Grindeks“.
Zahlreiche Substanzen mit ähnlichen Wirkungen, die die sportlichen Leistungen ebenfalls verbessern können, würden jedoch weiterhin von dem Verbot ausgenommen, sagt Werner Möller, Professor an der Universität Aarhus. Mittel wie Carnitin bleiben also legal.
„Zahlreiche für Sportler verbotene Präparate haben keinerlei reale Wirkung gezeigt. Carnitin und Koffein aber, die zur Verbesserung sportlicher Leistungen verbreitet eingesetzt werden, stehen nicht auf der Verbotsliste“, sagt Möller. „Daran können wir nichts ändern. Nur die Wada verfügt darüber, welche Präparate verboten sind und welche nicht. Ich bin überzeugt, dass die Antidopingagentur den Ruf des Sports verteidigen will. Doch ich denke, sie verstehen, dass diese Schlacht verloren ist“, sagt der Professor.
?Russen-Doping? Meldonium heißt im Westen Carnitin - und ist legal