2hands1blatt
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Russland könnte seine Strategie etwas optimieren, sonst riskiert es, an zu vielen Fronten zerrieben zu werden. Denn natürlich setzt die NATO nicht wirklich auf einen militärischen Schlagabtausch, sondern will Russland in einem zermürbenden Aufrüstungswettkampf aufreiben, kaputt-rüsten sozusagen. Russland könnte daher bei eher unwichtigeren Themen nachgeben, dafür aber bei wichtigen Themen hart bleiben. Ressourcen-schonend den Wirtschaftskrieg führen, sozusagen. Russland könnte Assad zu demokratischen Reformen drängen und wenn er das ignoriert, das Thema Russland in Syrien der UN zur Abstimmung vorlegen. Wenn die "Weltgemeinschaft" denkt, ohne Russland ist schneller Frieden und Demokratie in Syrien und der IS wird effektiv bekämpft (hahaha), dann zieht Russland dort eben seine Kräfte ab und ist sauber aus der Sache raus. Umstrittene Gesetze wie den "Homo-paragraphen" könnte Russland einer Volksabstimmung unterziehen. Gleichzeitig könnte Russland die Unteilbarkeit des Landes (Sibirien!) verfassungsmässig weiter zementieren. Genauso wie das Verbot von nennenswerter Wahlkampffinanzierung aus dem Ausland (Indirekte Intervention). Militärisch macht es Sinn, auf weitere Modernisierung der nuklearen Abschreckung sowie auf mobile Interventionstruppen zu setzen, die schnell an Brennpunkte verlegt werden können. Auch sollte der Ausbau der Zivilgesellschaft sowie die Gewaltenteilung vorangetrieben werden. Hierbei sollte es eine Instanz geben, die sicherstellt, dass diese Machtteilung durch Akteure ausgeübt wird, die ernsthaft die Interessen Russland's im Sinn haben, so das kein Vakuum für die Übernahme durch Oligarchen , aus dem Ausland gesteuerte Sockenpuppen oder Knallköpfe (Schirinowski) entsteht.
Dem vom Westen aufgedrängten Medien- und Wirtschaftskrieg könnte man also durch Ausweichen und ins Leere laufen lassen vielleicht am besten begegnen.
Dem vom Westen aufgedrängten Medien- und Wirtschaftskrieg könnte man also durch Ausweichen und ins Leere laufen lassen vielleicht am besten begegnen.