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Nachrichten Russland

Margarita Simonjan: Frommwerdung einer Star-Propagandistin Putins
RT-Chefredakteurin Margarita Simonjan unterzog sich einer Krebsoperation. Nun inszeniert sie sich
als Kämpferin für Gott, Kirche und Vaterland. Die Szene feiert sie als christliche Dulderin.

Margarita Simonjan hat den Eingriff offenbar gut überstanden. Auf ihrem Telegram-Kanal reiht sich jetzt Kurzvideo an Kurzvideo: Reihenweise wünschen ihr zum Teil maskierte Frontsoldaten Gesundheit, rühmen außerdem „beispielhaften Patriotismus, Professionalität und Mut“ der Patientin. „Danke, Jungs“, antwortet Simonjan. „Ihr habt mich sehr gerührt. In den Händen Gottes bin und war ich. Und ihr seid es, alle sind es. So wie er entscheidet, wird es sein.“

Margarita Simonjan, 45, RT-Chefredakteurin und die prominenteste Propagandistin Russlands, unterzog sich vergangenen Montag offenbar einer Brustkrebsoperation. Am Vortag hatte sie im Staatsfernsehen erklärt, der Eingriff erfolge direkt unter dem „Orden der Fürstin Olga dritten Grades“, den sie vor der Kamera auf ihrer Brust trug.

 
Gegen russische Desinformation
Eine neue Plattform versucht, dem hybriden Krieg Putins zu begegnen

Wladimir Putins Militärmaschine überschreitet schon längst die Grenzen der Nato und der EU. In letzter Zeit immer dreister, mit Kampfflugzeugen, die über estnisches Hoheitsgebiet fliegen, und mit Drohnen, die (aus Belarus) tief nach Polen eindringen.

Der russische Präsident betreibt aber schon seit langem andere, weniger auffällige Grenzüberschreitungen zum Westen. In einem sogenannten "hybriden Krieg" mixt er Sabotageaktionen (Brandsätze in Flugzeugen), Propaganda und getarnte Fake News und andere Beeinflussungsmittel über "Russenbots" und wohlgesonnene westliche Medien, um die Gesellschaften der EU und der Nato zu destabilisieren. Der "Hybrid" mit seinem altgriechischen Wortstamm bedeutet hier eine "Verknüpfung von klassischen Militäreinsätzen, wirtschaftlichem Druck und Cyberangriffen bis hin zu Propaganda in den Medien und sozialen Netzwerken". So wird das in der neuen Ausgabe des Magazins Pragmaticus beschrieben, das sich ganz dem Thema widmet (dahinter steht die Mateschitz-Mediengruppe). Seit längerem gibt es auch eine Abteilung der EU, die East Stratcom Task Force, die mit wechselndem Erfolg die russische Einflussnahme bekämpft.

Es haben sich aber auch andere Initiativen, offizielle und eher private, gebildet, um der Desinformation vor allem der russischen Machthaber entgegenzuwirken. Ein neuer Auftritt ist die Website inved.eu, die Ihre "Mission" so umschreibt: "INVED ist ein gemeinnütziger, überparteilicher Verein und die erste österr. Organisation der Zivilgesellschaft, die sich nicht nur gegen Desinformation wendet, sondern auch aktiv und explizit gegen exterritoriale Subversion und Propaganda vorgeht."

 
Die Festnahme des 25-jährigen russischen Staatsbürgers Dmitri Nowikow in der Dominikanischen Republik folgte einem Spionageskandal in Argentinien. Dort deckte der dortige Geheimdienst im Sommer ein russisches Desinformationsnetzwerk auf, und einer seiner Organisatoren, der russische Staatsbürger Lew Andrjaschwili, wurde festgenommen. Lew Andrjaschwili erwies sich als eng mit Dmitri Nowikow verbunden, der ebenfalls am „Lakhta“-Projekt des russischen Geheimdienstes beteiligt war.

Hinter Dmitri Nowikow steht die Figur seines Vaters Michail, eines pensionierten Militärs, der in illegale Geschäfte mit Venezuela verwickelt ist. Michail Nowikow ist ein Verbündeter des Moskauer Gangsterbosses Sergej Romanow, Spitzname „Graf“, der eng mit dem russischen Geheimdienst verbunden ist.

Michail Nowikow war zuvor als Geldwäscher tätig und beteiligte sich nach seiner Ausreise aus Russland auch an illegalem Waffen- und Drogenhandel mit Verbindungen zu Venezuela. Der Graf besucht die Nowikows häufig in der Dominikanischen Republik.

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Die Generalstaatsanwaltschaft erklärte, Viktor Momotow, Vorsitzender des Richterrats der Russischen Föderation und Mitglied des Präsidiums des Obersten Gerichtshofs der Russischen Föderation, stehe in Verbindung mit der organisierten Kriminalitätsgruppe Pokrowski und besitze heimlich eine Hotelkette. Man wolle ihm mehr als 100 Immobilien wegnehmen.
Momotows Unternehmen wird auf 9 Milliarden Rubel (100 Millionen Euro) geschätzt.


Russlands ranghöchster Richter ist Mitglied einer Mafiabande. In Russland ist die organisierte Kriminalität mit dem Staat verschmolzen. Russland ist ein Mafiastaat und sollte eigentlich zum Schurkenstaat erklärt werden
 
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„Jungen und Mädchen probierten schon vor der Schule Militäruniformen an. Alle sind Absolventen der Kadettengruppe im Kindergarten.“ Das russische Fernsehen prahlt damit, wie die Putin-Jugend der Gehirnwäsche unterzogen wird.


Putins zukünftige Soldaten werden bereits im Kindergarten ausgebildet - so etwas gab es nicht einmal zu Sowjetzeiten. Wahrscheinlich kapieren die Russen langsam, dass der Krieg mit der Ukraine ewig dauern wird :mrgreen:
 
Sieger von Putins Gegen-Songcontest wurde mit queerem Hit bekannt
Der von Russland ausgelobte "Intervision"-Wettbewerb war eigentlich antiwestlich und konservativ gedacht. Der Sieger Duc Phuc aus Vietnam aber passt nicht in dieses Bild

Im Rahmen der weltanschaulichen Neuausrichtung, die Russland unter Wladimir Putin anstrebt, wurde auch der "Intervision"-Songcontest aus der Sowjetära wiederbelebt. Das Ziel: Dem von Russland als zu queer und daher verwerflich empfundenen Eurovision Song Contest eine konservative, antiwestliche Gegenveranstaltung gegenüberzustellen. Putin selbst ließ es sich nicht nehmen, den am Samstag in Moskau über die Bühne gegangenen "Intervision" mit einer Videobotschaft zu eröffnen.

23 Acts aus Asien, Afrika, Südamerika
23 Acts traten in der Moskauer Konzerthalle Live Arena vor 11.000 Zuschauern auf. "Ich garantiere, dass es dort keine Perversionen und Verhöhnungen der menschlichen Natur geben wird", tönte Russlands Außenminister Sergej Lawrow im Vorfeld. Der russische Propaganda-Barde Shaman trat außer Konkurrenz auf, offiziell, weil man den Sieg einem der Gäste aus Asien, den Brics-Staaten oder Afrika gönnen wollte.

Gewonnen hat dann der Sänger Duc Phuc aus Vietnam. Das Pikante: Er passt so ganz und gar nicht ins von den Propagandisten angepeilte Bild konservativer Lebensentwürfe. Größere Bekanntheit erlangte Duc Phuc nämlich mit seinem Hit More Than Love, in dem homosexuelle Liebe nicht nur angedeutet, sondern im Video explizit gezeigt wird.

 
Russland erhöht für Krieg Mehrwertsteuer
Russland will zur Finanzierung seiner Rüstungsausgaben die Mehrwertsteuer anheben. Das Finanzministerium in Moskau schlägt vor, den Satz ab 2026 von 20 auf 22 Prozent anzuheben.

Die Steuererhöhungen seien „in erster Linie auf die Finanzierung von Verteidigung und Sicherheit ausgerichtet“, erklärte das Ministerium dazu heute. Außerdem seien weitere Steuererhöhungen geplant, unter anderem für das Glücksspielgeschäft.

Präsident Wladimir Putin hatte sich vergangene Woche offen für Steuererhöhungen gezeigt, um die Kosten des Krieges gegen die Ukraine zu decken.

 
Russland erhöht für Krieg Mehrwertsteuer
Russland will zur Finanzierung seiner Rüstungsausgaben die Mehrwertsteuer anheben. Das Finanzministerium in Moskau schlägt vor, den Satz ab 2026 von 20 auf 22 Prozent anzuheben.

Die Steuererhöhungen seien „in erster Linie auf die Finanzierung von Verteidigung und Sicherheit ausgerichtet“, erklärte das Ministerium dazu heute. Außerdem seien weitere Steuererhöhungen geplant, unter anderem für das Glücksspielgeschäft.

Präsident Wladimir Putin hatte sich vergangene Woche offen für Steuererhöhungen gezeigt, um die Kosten des Krieges gegen die Ukraine zu decken.

Und das alles eigentlich für nichts... Auch wenn Russland die halbe Ukraine bekommt... Und dann? Was hat Russland effektiv mehr, außer ein paar Quadratkilometer?
 
Und das alles eigentlich für nichts... Auch wenn Russland die halbe Ukraine bekommt... Und dann? Was hat Russland effektiv mehr, außer ein paar Quadratkilometer?
Hat man sich bei Nazi-Deutschland auch gefragt. Hitler wollte "Lebensraum im Osten", vielleicht will Putin "Lebensraum im Westen"?
Putin sieht sich als Erbe der Zaren und der Sowjetmacht. Er will als „Retter des russischen Großreichs“ in die Geschichtsbücher eingehen. Vorbilder: Katharina die Große, Peter der Große.
Die Ukraine betrachtet er nicht als eigenständige Nation, sondern als „verkappte Russen“.
Historiker sprechen von einer „historischen Mission“, die Putin sich selbst zuschreibt
 
Russlands "Intervision": Wie die konservative Kulturrevolution ins Leere läuft
Antiwestlich und antiqueer sieht anders aus: Der Sieg des Vietnamesen Duc Phuc bei Putins Intervision Song Contest zeigt, dass Repression immer unterlaufen wird

Es gibt dieses prominente Internet-Meme, das fein säuberlich gemalte Propagandaplakate aus der Sowjetära im Stil des sozialistischen Realismus zeigt. Darauf zu sehen sind zwei Männer, die ihre Vaterländer repräsentieren. Ein blonder Russe Arm in Arm mit seinem dunkelhaarigen chinesischen Genossen. Starke Arme sind es, markante Gesichter, hypermaskulin, was das Zeug hält. So innig wirkt die sozialistische "Bromance", dass heutigen Betrachtern die homoerotische Komponente geradezu ins Auge springt.

Man könnte also getrost behaupten, die (unfreiwillig) queere Ästhetik hat im Land der mittlerweile per Gesetz verordneten Homosexuellenfeindlichkeit eine lange Tradition. Und beim von Wladimir Putin aus der Mottenkiste der Sowjetunion hervorgeholten Intervision Song Contest feierte sie nun sogar fröhliche Urständ. Nicht nur dass der außer Konkurrenz angetretene russische Lokalmatador, der Propagandabarde Shaman, optisch wirkt wie ebenjenen Sowjetplakaten entsprungen; mit dem Vietnamesen Duc Phuc gewann den Contest dann jemand, der in mindestens einem seiner Lieder ziemlich offen über schwule Liebe singt und diese (unbestätigt) wohl auch selbst lebt. Warum nicht?

 
Drohende UNO-Sanktionen
Iran-Russland-Pakt für vier neue AKWs
Teheran und Moskau haben am Freitag ein Abkommen zum Bau neuer Atomkraftwerke im Iran unterzeichnet. Wie das iranische Staatsfernsehen berichtete, sollen vier Atomkraftwerke in Sirik in der südiranischen Provinz Hormosgan gebaut werden. Der Vertrag kam nur einen Tag vor Ablauf einer Frist zur Wiedereinführung von UNO-Sanktionen gegen den Iran zustande. Eine Verhandlungslösung war bis zuletzt nicht in Sicht, am Freitag befasst sich unterdessen erneut der UNO-Sicherheitsrat damit.

Der Vertrag zum Bau neuer Atomkraftwerke wurde zwischen der russischen Atomenergiebehörde Rosatom und dem Unternehmen Iran Hormos im Umfang von 25 Milliarden Dollar (rund 21,4 Mrd. Euro) geschlossen. Bisher hat der Iran nur ein Atomkraftwerk zur Stromerzeugung in Buschehr im Süden des Landes in Betrieb. Westliche Staaten verdächtigen den Iran, an der Entwicklung einer Atombombe zu arbeiten.

 
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