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Neue Islam-Debatte in der Schweiz entfacht

Zurich

Der Lustmolch
In der Vergangenheit gab es zig ähnliche Diskussionen, um Islam-Konformität an Schweizer Schulen, wie Themen zur Verschleierung, die Kreuze in den Unterrichtszimmern, welche die Gefühle Schüler anderer Religionen verletzen würden, dann war immer wieder Thema Schwimmunterricht und auch Turnunterricht, da manche dort wegen der Geschlechtermischung und knapper Kleidung sich weigerten mitzumachen (all dies auf Druck der Eltern), doch die neuste Debatte ist besonders brisant und schaffte es heute Morgen auf viele Titelseiten.

Weil einige muslimische Schüler (aus strenggläubigen Familien) sich weigerten den Lehrerinnen die Hand zu geben, gab die Schule schliesslich nach und erlaubte zähneknirschend doch das Hand-Verweigern. Für die Schule schien das Problem gelöst, doch da viele andere Schule vor dem gleichen Dilemma stehen, laufen seither die Politiker (aber auch die Bevölkerung) sturm. Die Letzten 3 Tage redet die Schweiz über nichts anders.

20 Minuten - Muslime dürfen Lehrerin Händedruck verweigern - Basel
20 Minuten - «Der Händedruck gehört zur Schweizer Kultur» - News

Das grösste Problem ist hier, plötzlich diskutieren sehr viele Menschen über den Multikulturalismus an sich. Er wird in Frage gestellt und ob es etwas ist, was man der einheimischen Bevölkerung aufzwingen will und ob Multikulturalismus für Europäische Nationen und Völker überhaupt anwendbar ist.
 
Eine Muslimin, die sich für einen fortschrittliche Islam einsetzt, ist selber empört über das Einlenken der Schule:

Muslima Keller-Messahli zur Handschlag-Dispens in Therwil BL: «Im Koran ist von einem Verbot keine Rede» - Blick

Und hier sieht man deutlich: Es geht viel mehr um einen Kultur-Kampf, als um eine Glaubens-Sache! Ich hab schon immer gesagt: Religon ist 20% Glaube, und 80% Kultur.
Und die Menschen instrumentalisieren die Religion immer mehr zur einer Kultur-Frage. Der eigentliche Glaube rückt da immer weit in den Hintergrund.
 
Im Koran steht nirgends was vom Handschuettelverbot bei Frauen und Nichtmuslime. Solche Pfeifen ziehen ihre Religion nur noch weiter in den Dreck.
 
Europa ist multikulturell wer was anderes behauptet ist ein Idiot.
Der Punkt ist, dass europäische Nationen anders entstanden sind als Nationen der sogenannten "Neuen Welt", also Nationen wie "Amerikaner", "Kanadier", "Australier", "Argentinier",...etc...
Europäische Nationen sind in der Regel ethnische Nationen, bzw. Völker. Jedenfalls die meisten davon. Die eigene ethnische Identität spielt sogar heute noch an vielen Orten eine immense Rolle. Siehe Basken, Flamen, Katalanen, Korsen,...etc.. mit ihren Unabhängigkeitsbestrebungen, oder jene die aus geschichtlichen Gründen eine eigene Identität sehen, wie die Venezianer, Schotten,....etc..

Was ich sagen will: Das Monokulturelle (Also der genaue Gegensatz zu Multikulti, Offene Grenzen, Religionsneutralität und Durchmischung der Völker und Kulturen) ist in vielen europäischen Völkern noch tief, tief verankert.

Dan gibt es noch eine übergreifende Kultur in Europa, die christlich-abendländische Kultur, die ebenfalls viele nicht durch Multikulti ersetzen wollen.



Es sind halt Werte, da die ebene schon seit Jahrhunderten, ja gar Jahrtausenden auf diesem Kontinent präsent sind. Das alles in wenigen Jahren und Jahrzehnten kippen oder kippen zu wollen, löst bekanntlich immer Widerstand aus!

Der Kernpunkt ist aber, dass sehr, sehr viele Immigranten, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten eingewandert sind, selber lautstark nach Multikulti und Gleichstellung ihrer Kultur und Religion hier schreien, gleichzeitig aber das Gleiche in ihrer Heimat nie und nimmer gutheissen würden.

Aber der Mensch ist von Natur aus ein Egoist und würde sich am liebsten die Gesetzte gerade so recht zuschneiden, wie es ihm am besten passt, Doppelmoral hin oder her.
 
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