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Neues Buch: Balkanmeile. Ottakringer Straße. 24 Stunden.

Schiptar

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Balkanmeile. Ottakringer Straße. 24 Stunden. Ein Reiseführer aus Wien.

Wien – Für einige ist sie der tägliche Beweis, dass Multikulti in einer Stadt funktionieren kann, für andere gilt sie als „gefährlich und trist – wo nur ,Jugo’ existiert“. So beschreiben WienerInnen die Ottakringer Straße, auch als Balkanmeile bestens bekannt. Die Ottakringer Straße ist der Ausgangspunkt für dieses zeitgenössische Stadtbuch in Form eines Reiseführers. Das Stadtforschungsprojekt “Reisebüro Ottakringer Straße“ untersucht Globalisierung sowie die Folgen von Arbeitsmigration und Balkankriegen im lokalen Kontext. Transformationen zwischen redefinierter Einkaufsstraße und nächtlicher Turbo‐Folk‐Clubszene, zwischen Kollektivereignis Fußball und konfliktoöser Agonalität und Vorurteilen prägen die Balkanmeile.

Ein Tag im Leben der Straße
Im Rahmen des Reisebüros Ottakringer Straße diskutierten ExpertInnen, wie u. a. Barbara Liegl, Diederich Diederichsen, Cornelia Kogoj, Thomas Radovan, Regina Haberfellner und Slavooy Zhizheq Jr die Fragen der Straße. Die Diskussionen sind ebenso Teil des kritischen Reiseführers wie Porträts lokaler Geschäftsleute von Uwe Mauch, ethnografische Mappings von Daniele Karasz, ein Essay zur Straße von Elke Krasny und ein Interview mit Martin Reisigl zu Sprache und Diskriminierung. Tag und Nacht der Ottakringer Straße dokumentieren zwei künstlerische Fotoserien von Paola di Bello und Daniele Ansidei. Der konzeptuelle Rahmen ist ein Tag im Leben dieser Straße: 24 Stunden.

Der Reiseführer erzählt die Geschichte der Straße neu
Tiefgreifende Transformationsprozesse prägen die Straße, die sich seit den 1960er Jahren durch die GastarbeiterInnen‐Zuwanderung und dann nochmals durch die Migrationsbewegungen seit den Balkankriegen entscheidend verändert hat: Balkanclubs, Turbo‐Folk, Fußball, Geschäftstreibende mit Migrationshintergrund, zuziehende StudentInnen – die Straße hat viele Facetten, ein hohes Potenzial und eine urbane, lebendige Erdgeschosszone. Die Berichterstattung ist jedoch oft verzerrt, verstärkt Vorurteile und prägt das negative Image der Straße. Aus diesem Grund initiierten die Gebietsbetreuungen GB* 16 und GB*17‐18 im Mai 2009 das Reisebüro Ottakringer Straße, das mit verschiedenen Formaten, wie geführten Touren, künstlerischen Interventionen und Diskussionen eine Forschungsreise entlang der Straße betrieb. Beruhend auf den Forschungsergebnissen des Reisbüros Ottakringer Straße und erweitert um künstlerische Projekte sowie journalistische Reportagen, verwendet „Balkanmeile. 24 Stunden Ottakringer Straße“ den Reiseführer, um andere Geschichten der Straße zu erzählen.

Balkanmeile. Ottakringer Straße. 24 Stunden. Ein Reiseführer aus Wien. Lokale Identitäten und globale Transformationsprozesse. Hg. von Antonia Dika, Barbara Jeitler, Elke Krasny, Amila Širbegović im Rahmen des Projektes "Reisebüro Ottakringer Straße" 2010/2011, Verlag Turia + Kant.
Balkanmeile. Ottakringer Straße (Dika u.a.)<P>
 
Nichts ist schlimmer als der 10. :lol:

Im Zielpunkt wird sowas verteilt (16)
dsc0033wc.jpg
 
Wie ist das so...kommen da alle miteinander gut klar im Alltag?

(Wenn keine EM oder so läuft)
 
Fleischmarkt hat eine interessantere Geschichte was Balkan angeht.. war ein aromunisch-griechisches Viertel. die Namen Sina und Dumba vielleicht schon mal gehört?
 
Ja schon. Tagsüber hab ich da nie was wirklich schlimmes erlebt... Aber die Ottakringer Straße ist ja für ihre Barschießereien "bekannt", ob das politisch motiviert ist, weiß ich nicht.
Ohne die Gegebenheiten vor Ort zu kennen: Halte ich für unwahrscheinlich. Wenn man was über organisierte Verbrecherbanden vom Balkan hört, dann dass jeder mit jedem kann, solange die Verbindung Profit bringt. Dürfte also eher um "Geschäftliches" als um Politik und ethnisch motivierten Hass gehen.
 
Ohne die Gegebenheiten vor Ort zu kennen: Halte ich für unwahrscheinlich. Wenn man was über organisierte Verbrecherbanden vom Balkan hört, dann dass jeder mit jedem kann, solange die Verbindung Profit bringt. Dürfte also eher um "Geschäftliches" als um Politik und ethnisch motivierten Hass gehen.

Eben. Denk auch nicht, dass es politisch motiviert ist. Immerhin betreibt man dort gemeinsam Bars, Connections etc. Da kanns schon wild zu gehen.
 
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