Hallo Leute,
ich hab da ein besonderes Anliegen - vorweg meine Story:
Ich studiere derzeit im 6. Semester Medizin und bin eben überhaupt nicht zufrieden damit. Ich stelle mir seit mehreren Jahren schon die Frage, ob ich dieses Studium abbrechen soll, denke im Rückblick aber immer an die verlorenen Jahre.
Erschwerend kommt hinzu, dass ich abseits dessen keine abgeschlossene Berufserfahrung habe; ich habe nach dem Abi eine Ausbildung zum Fachinformatiker abgebrochen und dann eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger zwecks Wartesemester begonnen, diese jedoch abgebrochen/abbrechen müssen. Es war ein blödes Gefühl, denn eine abgeschlossene Berufsausbildung wäre schon mal eine Basis gewesen, auf die ich im Notfall hätte zurückgreife können. Naja.
Ich stehe kurz vor meinem 26. Geburtstag und möchte nicht mit Anfang bis Mitte 30 ein Berufseinsteiger werden, aber sehe zugleich keine Zukunft als Arzt und andere Möglichkeiten wie 2-jährige Ausbildungsberufe sehe ich jetzt als schwachsinnig, da sie kaum Geld einbringen und mir eher die Theorie liegt.
Ich denke ständig über ein duales Studium nach,
Vorteile wären hierbei:
Nachteile:
Ist hier jemand, der "später" nochmals studiert hat oder gar später angefangen hat (Ausbildung+Berufserfahrung vorher oder sein Abitur auf dem 2. Bildungsweg erlangt hat)? Wie habt ihr alles finanziell gemanaged? Wie empfandet ihr die Umstellung? Haben euch die Frauen schief angeschaut, wenn ihr gesagt habt, dass ihr mit 27 ein neues Studium begonnen habt?
Let's discuss. Mich zieht das extrem runter... was ich noch schlimmer finde, ist, dass es außerordentlich schwer ist, als 27-jähriger Student eine Freundin zu finden, die nicht studiert, da ich ja wenig Kohle bekomme (Bafög, ein gutes Stück davon geht für die WG drauf), Kindergeld gibt's auch keins und meine Eltern kommen selbst kaum über die Runden.. meine Mutter war Tierärztin in Albanien und durfte das in Deutschland nicht bzw. hat jegliche Basis gefehlt - Geld usw., Leben in Armut gehabt, jetzt als Aushilfskraft im Altersheim mit knapp über 900 Euro brutto nicht das gelbe vom Ei verdienend; Vater Frührentner, der sehr wenig bekommt und die Finanzierung für die Bude ist auch nicht vollständig abgeschlossen (11 Jahre glaube ich noch ausstehend)
Zurück zum Thema: Was mich halt noch derbst runterzieht, ist die Tatsache, dass viele meiner Freunde und Bekannten in meinem Alter oder gar noch jünger alle ihr eigenes, teilweise gutes Geld verdienen und selbstständig mit ihren Partnerinnen leben, während ich durch Studienstress, wenig Geld und absoluter Unzufriedenheit nicht einmal die Zeit habe, eine Freundin kennenzulernen. Fuck my life. Erschwerend kommt dazu, dass meine Familie wohl sehr enttäuscht wäre, da es für Albaner anscheinend das "höchste" ist, Arzt zu werden. Mir graust es schon davor, wenn ich mir die Reaktionen vorstellen muss.
Ich habe keine Ahnung, was ich tun soll. Mit meiner jetzigen Unzufriedenheit im Medizinstudium werde ich das ganze wahrscheinlich nicht mal erfolgreich abschließen können, da Lernen einem extrem schwerfällt, wenn man sich nicht so stark dafür interessiert... der Schwierigkeitsgrad ist nicht ausschlaggebend - im Auswendiglernen war ich sonst immer gut.
ich hab da ein besonderes Anliegen - vorweg meine Story:
Ich studiere derzeit im 6. Semester Medizin und bin eben überhaupt nicht zufrieden damit. Ich stelle mir seit mehreren Jahren schon die Frage, ob ich dieses Studium abbrechen soll, denke im Rückblick aber immer an die verlorenen Jahre.
Erschwerend kommt hinzu, dass ich abseits dessen keine abgeschlossene Berufserfahrung habe; ich habe nach dem Abi eine Ausbildung zum Fachinformatiker abgebrochen und dann eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger zwecks Wartesemester begonnen, diese jedoch abgebrochen/abbrechen müssen. Es war ein blödes Gefühl, denn eine abgeschlossene Berufsausbildung wäre schon mal eine Basis gewesen, auf die ich im Notfall hätte zurückgreife können. Naja.
Ich stehe kurz vor meinem 26. Geburtstag und möchte nicht mit Anfang bis Mitte 30 ein Berufseinsteiger werden, aber sehe zugleich keine Zukunft als Arzt und andere Möglichkeiten wie 2-jährige Ausbildungsberufe sehe ich jetzt als schwachsinnig, da sie kaum Geld einbringen und mir eher die Theorie liegt.
Ich denke ständig über ein duales Studium nach,
Vorteile wären hierbei:
- die Vergütung ist teilweise recht attraktiv für einen Ausbildungsberuf - Bafög ist ja auch so eine Sache nach einem abgebrochenen Studium
- gehen meistens 3-4 Jahre und ich hätte quasi 2 Abschlüsse "in der Tasche"
Nachteile:
- Die meisten Studenten sind 18,19,20 Jahre alt und ich gehöre mit 26/27 als Ersti wohl zu den Oldies - mich graust der Gedanke, ich fühle mich immer noch nicht ganz erwachsen
- mit frühstens 30 erst ins Berufsleben einzusteigen -> hohe Konkurrenz bei BWL und co., welche jünger ist
- 2 abgebrochene Berufsausbildungen und ein abgebrochenes Studium nach 6 Semestern (mehr als 3 Jahre - habe Ehrenrunden gedreht) -> kommt extrem scheiße rüber - hauptsächlich das Alter ist ein Problem
Ist hier jemand, der "später" nochmals studiert hat oder gar später angefangen hat (Ausbildung+Berufserfahrung vorher oder sein Abitur auf dem 2. Bildungsweg erlangt hat)? Wie habt ihr alles finanziell gemanaged? Wie empfandet ihr die Umstellung? Haben euch die Frauen schief angeschaut, wenn ihr gesagt habt, dass ihr mit 27 ein neues Studium begonnen habt?
Let's discuss. Mich zieht das extrem runter... was ich noch schlimmer finde, ist, dass es außerordentlich schwer ist, als 27-jähriger Student eine Freundin zu finden, die nicht studiert, da ich ja wenig Kohle bekomme (Bafög, ein gutes Stück davon geht für die WG drauf), Kindergeld gibt's auch keins und meine Eltern kommen selbst kaum über die Runden.. meine Mutter war Tierärztin in Albanien und durfte das in Deutschland nicht bzw. hat jegliche Basis gefehlt - Geld usw., Leben in Armut gehabt, jetzt als Aushilfskraft im Altersheim mit knapp über 900 Euro brutto nicht das gelbe vom Ei verdienend; Vater Frührentner, der sehr wenig bekommt und die Finanzierung für die Bude ist auch nicht vollständig abgeschlossen (11 Jahre glaube ich noch ausstehend)
Zurück zum Thema: Was mich halt noch derbst runterzieht, ist die Tatsache, dass viele meiner Freunde und Bekannten in meinem Alter oder gar noch jünger alle ihr eigenes, teilweise gutes Geld verdienen und selbstständig mit ihren Partnerinnen leben, während ich durch Studienstress, wenig Geld und absoluter Unzufriedenheit nicht einmal die Zeit habe, eine Freundin kennenzulernen. Fuck my life. Erschwerend kommt dazu, dass meine Familie wohl sehr enttäuscht wäre, da es für Albaner anscheinend das "höchste" ist, Arzt zu werden. Mir graust es schon davor, wenn ich mir die Reaktionen vorstellen muss.
Ich habe keine Ahnung, was ich tun soll. Mit meiner jetzigen Unzufriedenheit im Medizinstudium werde ich das ganze wahrscheinlich nicht mal erfolgreich abschließen können, da Lernen einem extrem schwerfällt, wenn man sich nicht so stark dafür interessiert... der Schwierigkeitsgrad ist nicht ausschlaggebend - im Auswendiglernen war ich sonst immer gut.