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Niederlande von Terroristen aus Syrien bedroht
Der nationale Koordinator für Terrorismusbekämpfung und Sicherheit (NCTV) der Niederlanden, Dick Schoof, hat am Mittwoch die Terror- bedrohung des Landes auf die zweithöchste Stufe gestellt. Als Grund hat er angegeben, niederländische Staatsbürger moslemischen Glaubens die in Syrien gekämpft haben kommen radikalisiert zurück. Diese „Dschihad-Touristen“ könnten genau den gleichen Terror verbreiten wie in Syrien. Die Gefahr besteht, dass der Anlass der Krönung von Prinz Willem-Alexander zum König, weswegen hunderttausende Menschen nach Amsterdam strömen werden, für Terroranschläge benutzt wird.„Die Chance eines Angriffs in den Niederlanden oder gegen holländische Interessen im Ausland sind gestiegen,“ sagte Shoof in einer Verlautbarung. „Diese ‚Dschihad-Touristen’ kommen hoch radikalisiert in die Niederlande zurück, mit einem starken Wunsch Gewalt auszuüben, deshalb stellen sie eine grosse Gefahr für das Land dar,“ fügte er hinzu.Shoof sagte, fast 100 Leute sind von den Niederlanden nach Afrika und in den Nahen Osten gereist, um in den Konflikten zu kämpfen – viele mehr von ganz Europa. Sie kommen mit Terrorerfahrung zurück und könnten die Idee haben, wie in Syrien auch einen Krieg gegen die niederländische Regierung und Gesellschaft zu starten. Die Terrorwarnstufe in den Niederlanden ist deshalb seit Mittwoch von „begrenzt“ auf die zweithöchste Stufe „erheblich“ gestellt worden. Dies bedeutet in erster Linie, dass staatliche Gebäude des Landes im In- und Ausland strenger bewacht werden. Ausserdem werden die Rückkehrer von den Sicherheitsbehörden und Geheimdienst überwacht.Es wird seit einiger Zeit beobachtet, dass aus den Niederlanden und anderen EU-Ländern vermehrt moslemische Jugendliche in afrikanische Länder oder nach Syrien gereist sind, um für den Dschihad zu kämpfen. Die niederländischen Behörden haben das Problem entdeckt, weil eine steigende Anzahl an Anzeigen bei der Polizei von Eltern einging, die ihre Kinder als vermisst meldeten, die nur zwischen 15 und 20 Jahre alt sind.„Davon sind die Sicherheitsdienste aufgeschreckt worden“, so Terrorismus- expertin Prof. Dr. Beatrice de Graaf von der Universität Leiden in einem Interview mit demNRC Handelsblad. Die Dschihadisten sind sehr jung und könnten radikalisiert, traumatisiert und mit grosser Gewaltbereit- schaft in die Niederlande zurückkehren, so die Aussage der Behörden.Es handelt sich um Jugendliche mit marokkanischen, türkischen oder kurdischen Migrationshintergrund. Mehrere Dutzend von ihnen seien nach Aussage des Terrorismuskoordinators Dick Schoof bereits jetzt in die Niederlande zurückgekehrt und eventuell bereit mit dem Gelernten Anschläge zu verüben.Damit hat die Ironie voll zugeschlagen. Einerseits rekrutieren und bewaffnen die NATO-Staaten die Islamisten, die für die Freie Syrische Armee (FSA) in Syrien den Terror verbreiten, um Assad zu stürzen. Auf der anderen Seite haben sie damit Terroristen gezüchtet die mit Kampferfahrung und völlig abgebrüht zurückkommen und hier das gleiche tun. Die Türkei dient dabei als Sammelpunkt und Ausgangsort für die Terroristen.Von diesem „Bumerang“ habe ich in mehreren Artikeln gewarnt und darauf hingewiesen, der Westen erschafft den Terrorismus selber den er bekämpft. So wie in Mali, wo die Dchihadisten vorher vom Westen ausgebildet, bewaffnet und dazu benutzt wurden, um in Libyen Gaddafi zu stürzen. Mit den Waffen sind sie nach Mali gezogen und haben dort geewütet. Deshalb müssen die Franzosen sie jetzt zurückdrängen und bekämpfen.Der Hund beisst die Hand die ihn füttert, oder wie Goethe in seiner Ballade „Der Zauberlehrling“ schrieb – „Die ich rief, die Geister, / Werd’ ich nun nicht los.“
Alles Schall und Rauch: Niederlande von Terroristen aus Syrien bedroht
Der nationale Koordinator für Terrorismusbekämpfung und Sicherheit (NCTV) der Niederlanden, Dick Schoof, hat am Mittwoch die Terror- bedrohung des Landes auf die zweithöchste Stufe gestellt. Als Grund hat er angegeben, niederländische Staatsbürger moslemischen Glaubens die in Syrien gekämpft haben kommen radikalisiert zurück. Diese „Dschihad-Touristen“ könnten genau den gleichen Terror verbreiten wie in Syrien. Die Gefahr besteht, dass der Anlass der Krönung von Prinz Willem-Alexander zum König, weswegen hunderttausende Menschen nach Amsterdam strömen werden, für Terroranschläge benutzt wird.„Die Chance eines Angriffs in den Niederlanden oder gegen holländische Interessen im Ausland sind gestiegen,“ sagte Shoof in einer Verlautbarung. „Diese ‚Dschihad-Touristen’ kommen hoch radikalisiert in die Niederlande zurück, mit einem starken Wunsch Gewalt auszuüben, deshalb stellen sie eine grosse Gefahr für das Land dar,“ fügte er hinzu.Shoof sagte, fast 100 Leute sind von den Niederlanden nach Afrika und in den Nahen Osten gereist, um in den Konflikten zu kämpfen – viele mehr von ganz Europa. Sie kommen mit Terrorerfahrung zurück und könnten die Idee haben, wie in Syrien auch einen Krieg gegen die niederländische Regierung und Gesellschaft zu starten. Die Terrorwarnstufe in den Niederlanden ist deshalb seit Mittwoch von „begrenzt“ auf die zweithöchste Stufe „erheblich“ gestellt worden. Dies bedeutet in erster Linie, dass staatliche Gebäude des Landes im In- und Ausland strenger bewacht werden. Ausserdem werden die Rückkehrer von den Sicherheitsbehörden und Geheimdienst überwacht.Es wird seit einiger Zeit beobachtet, dass aus den Niederlanden und anderen EU-Ländern vermehrt moslemische Jugendliche in afrikanische Länder oder nach Syrien gereist sind, um für den Dschihad zu kämpfen. Die niederländischen Behörden haben das Problem entdeckt, weil eine steigende Anzahl an Anzeigen bei der Polizei von Eltern einging, die ihre Kinder als vermisst meldeten, die nur zwischen 15 und 20 Jahre alt sind.„Davon sind die Sicherheitsdienste aufgeschreckt worden“, so Terrorismus- expertin Prof. Dr. Beatrice de Graaf von der Universität Leiden in einem Interview mit demNRC Handelsblad. Die Dschihadisten sind sehr jung und könnten radikalisiert, traumatisiert und mit grosser Gewaltbereit- schaft in die Niederlande zurückkehren, so die Aussage der Behörden.Es handelt sich um Jugendliche mit marokkanischen, türkischen oder kurdischen Migrationshintergrund. Mehrere Dutzend von ihnen seien nach Aussage des Terrorismuskoordinators Dick Schoof bereits jetzt in die Niederlande zurückgekehrt und eventuell bereit mit dem Gelernten Anschläge zu verüben.Damit hat die Ironie voll zugeschlagen. Einerseits rekrutieren und bewaffnen die NATO-Staaten die Islamisten, die für die Freie Syrische Armee (FSA) in Syrien den Terror verbreiten, um Assad zu stürzen. Auf der anderen Seite haben sie damit Terroristen gezüchtet die mit Kampferfahrung und völlig abgebrüht zurückkommen und hier das gleiche tun. Die Türkei dient dabei als Sammelpunkt und Ausgangsort für die Terroristen.Von diesem „Bumerang“ habe ich in mehreren Artikeln gewarnt und darauf hingewiesen, der Westen erschafft den Terrorismus selber den er bekämpft. So wie in Mali, wo die Dchihadisten vorher vom Westen ausgebildet, bewaffnet und dazu benutzt wurden, um in Libyen Gaddafi zu stürzen. Mit den Waffen sind sie nach Mali gezogen und haben dort geewütet. Deshalb müssen die Franzosen sie jetzt zurückdrängen und bekämpfen.Der Hund beisst die Hand die ihn füttert, oder wie Goethe in seiner Ballade „Der Zauberlehrling“ schrieb – „Die ich rief, die Geister, / Werd’ ich nun nicht los.“
Alles Schall und Rauch: Niederlande von Terroristen aus Syrien bedroht