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Nordkoreas Medien zur Lage in Japan

  • Ersteller Ersteller ökörtilos
  • Erstellt am Erstellt am
Hm, schwer zu sagen warum. Inwieweit wurde denn der 2. Weltkrieg in den Medien aufgearbeitet? Wobei bei der Kapitulation Japans war NK und SK ja noch vereint...
 
Hm, schwer zu sagen warum. Inwieweit wurde denn der 2. Weltkrieg in den Medien aufgearbeitet? Wobei bei der Kapitulation Japans war NK und SK ja noch vereint...


Der Krieg ist in den Medien omnipräsent.Allerdings weniger der zweite Weltkrieg, der in Korea mehr als Befreiungskampf gegen die Japaner wahrgenommen wird als der spätere Koreakrieg von 1950-53, der im nordkoreanischen Sprachgebrauch als "großer vaterländischer Krieg" (also ähnlich wie in Russland) bezeichnet wird.

Laut nordkoreanischem Geschichtsverständnis bekämpfte Kim Il Sung als Partisanenführer in der Zeit des zweiten Weltkrieges die Japaner und besiegte sie.Die Rolle der Sowjets und Amerikaner wird dabei weitestgehend im Hintergrund gehalten.Dahinter steht die Absicht Kim Il Sung allein als Retter und Befreier des gesamten koreanischen Volkes vom japanischen Joch in den Vordergrund zu rücken.Darin und in dem nachfolgenden Krieg gegen die Amerikaner manifestiert sich der Herrschaftsanspruch Kim Il Sungs.
Daher ist es ein wichtiger Bestandteil der (nach innen gerichteten) Propaganda diese Dinge als Hauptlegitimation des Regimes immer wieder aufs neue hochzuhalten und daran zu erinnern.


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Auch das wichtigste Presseorgan des Landes, die "nodong sinmun" (zu Deutsch: Arbeiterzeitung) widmete der Katastrophe in Japan große Aufmerksamkeit.

Da die nodong sinmun seit kurzem über einen Onlineauftritt verfügt kann man sich den bebilderten Artikel im Netz ansehen.Einfach das PDF Dokument öffnen und auf die letzte Seite gehen: http://www.rodong.rep.kp/pdf.php



Und eine weitere englischsprachige Meldung der KCNA:

Earthquake Damage Increases in Japan

Pyongyang, March 15 (KCNA) -- The damage caused by the disastrous earthquake that hit Japan on March 11 is on the steady increase.
 NHK said that the quake left 2 476 people dead and more than 17 000 missing as of 9: 30 of Tuesday.
 About 1 000 dead bodies were found in the coastal areas of Oshika Peninsula of Miyagi Prefecture.
 The number of refugees reached 550 000 and there is an acute shortage of drinking water, foodstuff, petrol, etc. in the quake-stricken areas.
 There were 194 aftershocks of magnitude of above 5 as of 9:00 AM on Mar. 14 after the earthquake.
 The continued quakes are causing unceasing explosions of nuclear reactors.

The explosion of Reactor No. 3 at the Fukushima nuclear power plant on Mar. 14 was followed by the explosion of Reactor No. 2 at the power plant on the following day.
 From the evening of Mar. 14, fuel rods that measure about 4 meters were completely exposed due to the lack of cooling water in the Reactor No. 2, according to the Tokyo Electric Power Co.
 The amount of radiation again went beyond its limit in the compound of the nuclear power plant, prompting the company to inform the whole country of the emergency situation.
  Two Japanese at work at the power plant and 17 helicopter crews of a U.S. carrier engaged in the rescue activities were confirmed to have been contaminated by radiation.
  According to foreign news, Fukushima is turning into a ghost-like city due to a series of explosions of reactors.
  Public establishments including banks and post offices were closed and sirens are being heard in every street, stoking a tense atmosphere.
  Many horror-stricken people are leaving the city and roads are almost blocked as refugees and trucks are crowding the place about 50 km away from the city. -0-
 
Gibt es überhaupt positive Meldungen für die USA

Mir fällt nichts ein.

Wenn für dich Krieg anfangen positiv ist
bitte

Steht sogar oben eine drin. Man was bist du für ein Opfah. :rolleyes:

@Öko:
Two Japanese at work at the power plant and 17 helicopter crews of a U.S. carrier engaged in the rescue activities were confirmed to have been contaminated by radiation.

Wundert mich sehr dass man über die US- Hilfe berichtet.
 
Die schnelle Berichterstattung beeindruckt mich immer wieder aufs neue.
Normalerweise dauert es eine gewisse Weile bis Bilder von Ereignissen aus dem Ausland über den Bildschirm flimmern.Die Meldung über den ICE-Unfall im August letzten Jahres beispielsweise kam erst mehrere Wochen nach dem eigentlichen Ereignis im nordkoreanischen Fernsehen.Genauso war es mit dem Absturz eines Kleinstflugzeuges, ebenfalls in "Toich-lant".Gut, natürlich ist das was zurzeit in Japan vor sich geht von einer ganz anderen Größenordnung und kann nicht mit den von mir genannten Beispielen verglichen werden.

YouTube - International News on Korean Central TV
 
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