Neues von der NPD. Danke Zeljko
Randale bei NPD-Gegendemo: Schwere Ausschreitungen in Hamburg | RP ONLINE
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Randale bei NPD-Gegendemo
Schwere Ausschreitungen in Hamburg
zuletzt aktualisiert: 12.09.2009 - 07:57
Hamburg (RPO). Bei einer Kundgebung der rechtsextremen NPD in Hamburg ist es am Freitagabend zu Auseinandersetzungen zwischen Gegendemonstranten und der Polizei gekommen. Verletzte gab es dabei auf beiden Seiten. Das Hamburger Schanzenviertel wird somit erneut zum Schauplatz von Gewalt. Sogar ein Warnschuss wurde abgefeuert.
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Wieder Randale im Schanzenviertel
Es habe "teilweise massive Angriffe" auf Beamte gegeben, sagte ein Polizeisprecher. Es gab den Angaben nach Verletzte auf beiden Seiten. Die Ordnungskräfte gingen mit Schlagstöcken, Pfefferspray und Wasserwerfern gegen die vorwiegend jugendlichen Randalierer vor. Zuvor hatte ein "Hamburger Bündnis gegen Rechts" friedlich gegen den von dem Nazi-Anwalt Jürgen Rieger organisierten NPD-Aufmarsch gegen das Hamburger Schanzenfest demonstriert.
Zu der Nazi-Kundgebung hatten sich etwa 90 Rechte am Berliner Tor im Stadtteil St. Georg versammelt sowie bis zu 700 gewaltbereite Gegendemonstranten im Umfeld. Die Polizei war mit mehr als 1400 Beamten im Einsatz, um ein Zusammentreffen beider Lager zu verhindern. Von Seiten der Linken gab es den Angaben zufolge zunächst kleinere Rangeleien. Aus der Gruppe wurden Flaschen, Feuerwerkskörper und Rauchbomben geworfen. Um 21.30 wurde die NPD-Demo beendet und die abgeschirmten Anhänger unter Polizeigeleit zur S-Bahn gebracht. Zuvor war Rieger nach Polizeiangaben bei der Anfahrt erkannt und attackiert worden.
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Im weiteren Verlauf des Abends kam laut Polizei zu Sachbeschädigungen. Ein Streifenwagen sei mit Steinen und einer Gehwegplatte angegriffen worden. Daraufhin gab ein Beamter aus seiner Waffe einen Warnschuss ab. Die Täter konnten flüchten. Weitere Randalierer zündeten Mülltonnen und Barrikaden an und versuchten, an einer Tankstelle Feuer zu legen. Vorbeifahrende Autos wurden mit Flaschen beworfen. Die Polizei nahm eine zunächst noch unbekannte Anzahl Gegendemonstranten fest und in Gewahrsam.
Die Bundespolizei, die mit 360 Beamten und einem Hubschrauber im Einsatz war, sperrte für eine halbe Stunde den S-Bahn- und Fernverkehr am Berliner Tor. Dort waren Gegendemonstranten auf die Gleise vorgedrungen.
Mit einem Protestzug durch die Innenstadt hatten zuvor bis zu 2700 Teilnehmer ein Signal gegen Rechtsextremismus gesetzt. Parteien, Gewerkschaften, Organisationen und Einzelpersonen hatten unter dem Motto "Gesicht zeigen" zu der Demonstration aufgerufen.
Mit dem Fest im Hamburger Schanzenviertel am Samstag wollen Anwohner und linke Gruppierungen gegen die ihrer Ansicht nach ungerechtfertigte Härte demonstrieren, mit der die Polizei nach einem ähnlichen Fest Anfang Juli gegen Ausschreitungen von etwa 1000 linksautonomen Randalierern vorgegangen war. Auch diesmal stellt sich die Polizei bei Einbruch der Dunkelheit auf erneute Krawalle ein. Die Sicherheitskräfte aus dem gesamten Bundesgebiet sind das ganze Wochenende im Einsatz.
Einziges Problem, am Ende stehen die Nazis wieder gut da. Nur weil die Linken wieder zündeln müßen. Idioten. So schafft man der NPD gewollte Wählerstimmen. Die Rechten sind einfach schlauer als die Linken und die Linken wie immer zu billig.