VMRO-DPMNE
Pivo
Lychnidos Der fischreiche See und die strategisch günstige Lage zogen schon vor 5000 Jahren die ersten Siedler an. Die ältesten Skelettfunde auf dem Ohrider Stadtgebiet datieren aus dem 4. Jahrtausend v. Chr. Etwa um 800 oder 700 v. Chr. erfolgte dann die Stadtgründung unter dem Namen Lychnidos (aus dem altgriechischen Λύχνιδος, deutsch Stadt des Lichtes). Aufgrund einiger archäologischen Zeugnisse nimmt man an, dass die Gründer von den illyrischen Encheläern abstammten. Diese siedelten zu dieser Zeit um das Gebiet des Ohridsees und am Oberlauf der mittel- und südostalbanischen Flüsse Drin, Shkumbin und Devoll (siehe hierzu Liste der Flüsse in Albanien). Vorerst war Lychnidos jedoch eine kleine, eher unbedeutende Fischersiedlung mit wenigen Handwerkern und Händlern.
Als das Makedonische Reich seine Herrschaft immer weiter ausdehnen konnte, blieb auch Ohrid nicht von den makedonischen Feldzügen verschont. Obwohl das Gebiet westlich des Galičica-Gebirges lange Zeit in gewisser Weise unabhängig von den benachbarten Makedoniern war (ein Staatswesen ist nicht überliefert), eroberte der makedonische König Philipp II., der Vater Alexanders des Großen, im Jahr 355 v. Chr. die Lynkestis und konnte sein Einflussgebiet auch bis an die Ufer des Ohridsees ausdehnen.[16]
Antikes Theater in der heutigen Altstadt; Blick auf die steinerne Zuschauertribüne und die Galerie mit ihren Rundbögen (2007)
Um 335 v. Chr. eroberte Alexander der Große weite Teile Illyriens und Thrakiens. Fortan entwickelte sich die eher unbedeutende Siedlung Lychnidos zu einer Stadt (Polis), in der sich auch griechische Kolonisten ansiedelten. In dieser Epoche des Hellenismus wurde unter anderem das antike Theater errichtet.[17] Erstmals gab es in Lychnidos Musen: im Theater wurden Komödien, Tragödien und Dramen aufgeführt, die Hunderte von Zuschauern anzogen.
Nach dem allmählichen Zerfall des riesigen Reiches Alexanders des Großen (siehe hierzu Diadochenreiche) schrumpfte der makedonische Machtbereich immer mehr, nicht zuletzt durch die drei Makedonisch-Römischen Kriege, deren Ergebnis 148 v. Chr. die Eroberung durch die Römer war. Auch Lychnidos wurde Teil der römischen Republik und damit Kolonie des riesigen Imperiums. 146 v. Chr. wurde die römische Heerstrasse Via Egnatia angelegt. Die Lage Lychnidos an der strategischen Straße begünstigte die weitere Entwicklung der Stadt. Mit dem Verkehr auf dieser Trasse, die Rom und Konstantinopel verband, kamen Händler, Handwerker und römische Kolonisten nach Lychnidos. Die Stadt wurde Verwaltungs- und Handelszentrum der Region Dassaretia, die bis in die frühe Kaiserzeit eine freie Kommune (lat. libera gens dassaretiae) blieb. Die örtlichen Autoritäten verewigten sich in zahlreichen Monumenten, den bedeutendsten archäologischen Dokumenten aus der Antike in Ohrid. Die Romanisierung der Stadt kam im kulturellen Leben deutlich zum Ausdruck: Eine Agora, ein Gymnasion, ein Buleuterion und einzelne Tempel wurden errichtet. Im Theater wurden nun Gladiatorenspiele und Tierkämpfe aufgeführt.
und Bilder: Ohrid
Als das Makedonische Reich seine Herrschaft immer weiter ausdehnen konnte, blieb auch Ohrid nicht von den makedonischen Feldzügen verschont. Obwohl das Gebiet westlich des Galičica-Gebirges lange Zeit in gewisser Weise unabhängig von den benachbarten Makedoniern war (ein Staatswesen ist nicht überliefert), eroberte der makedonische König Philipp II., der Vater Alexanders des Großen, im Jahr 355 v. Chr. die Lynkestis und konnte sein Einflussgebiet auch bis an die Ufer des Ohridsees ausdehnen.[16]
Antikes Theater in der heutigen Altstadt; Blick auf die steinerne Zuschauertribüne und die Galerie mit ihren Rundbögen (2007)
Um 335 v. Chr. eroberte Alexander der Große weite Teile Illyriens und Thrakiens. Fortan entwickelte sich die eher unbedeutende Siedlung Lychnidos zu einer Stadt (Polis), in der sich auch griechische Kolonisten ansiedelten. In dieser Epoche des Hellenismus wurde unter anderem das antike Theater errichtet.[17] Erstmals gab es in Lychnidos Musen: im Theater wurden Komödien, Tragödien und Dramen aufgeführt, die Hunderte von Zuschauern anzogen.
Nach dem allmählichen Zerfall des riesigen Reiches Alexanders des Großen (siehe hierzu Diadochenreiche) schrumpfte der makedonische Machtbereich immer mehr, nicht zuletzt durch die drei Makedonisch-Römischen Kriege, deren Ergebnis 148 v. Chr. die Eroberung durch die Römer war. Auch Lychnidos wurde Teil der römischen Republik und damit Kolonie des riesigen Imperiums. 146 v. Chr. wurde die römische Heerstrasse Via Egnatia angelegt. Die Lage Lychnidos an der strategischen Straße begünstigte die weitere Entwicklung der Stadt. Mit dem Verkehr auf dieser Trasse, die Rom und Konstantinopel verband, kamen Händler, Handwerker und römische Kolonisten nach Lychnidos. Die Stadt wurde Verwaltungs- und Handelszentrum der Region Dassaretia, die bis in die frühe Kaiserzeit eine freie Kommune (lat. libera gens dassaretiae) blieb. Die örtlichen Autoritäten verewigten sich in zahlreichen Monumenten, den bedeutendsten archäologischen Dokumenten aus der Antike in Ohrid. Die Romanisierung der Stadt kam im kulturellen Leben deutlich zum Ausdruck: Eine Agora, ein Gymnasion, ein Buleuterion und einzelne Tempel wurden errichtet. Im Theater wurden nun Gladiatorenspiele und Tierkämpfe aufgeführt.
und Bilder: Ohrid