Ares
Gesperrt
Die sexuelle Gewalt gegen Frauen in Ägypten hat Methode: Sie sollen aus dem öffentlichen Leben verschwinden. Auf dem Tahrir-Platz entbrennt eine neue Revolution – es geht um nicht weniger als die Freiheit der ägyptischen Frau.
Die Methoden der Männer sind simpel: „Zuerst kamen nur zwei bis drei Männer“, sagt die Ägypterin Hoda Salah aus ihrer dramatischen Erfahrung am Tahrir-Platz. „Sie kannten sich wahrscheinlich nicht mal, waren aber augenscheinlich sexualisiert. Sie sprachen mich an. Schnell standen etwa 20 Männer um mich herum und sprachen mit mir, betasteten mich am ganzen Körper. Ich habe geschrien, doch niemand konnte mir helfen.“ Und das am helllichten Tag, in einer Menge von mehreren hundert Menschen. „Das ist das eigentlich Traumatisierende für die Frauen“, sagt Salah. „Die Männer bilden einen Wall aus Leibern, eine Mauer, die die Frauen von möglichen Helfern abschirmt. Die Sicherheit der Menschenmenge verkehrt sich in ihr Gegenteil. Sie haben Angst.“
Die Methoden der Männer sind simpel: „Zuerst kamen nur zwei bis drei Männer“, sagt die Ägypterin Hoda Salah aus ihrer dramatischen Erfahrung am Tahrir-Platz. „Sie kannten sich wahrscheinlich nicht mal, waren aber augenscheinlich sexualisiert. Sie sprachen mich an. Schnell standen etwa 20 Männer um mich herum und sprachen mit mir, betasteten mich am ganzen Körper. Ich habe geschrien, doch niemand konnte mir helfen.“ Und das am helllichten Tag, in einer Menge von mehreren hundert Menschen. „Das ist das eigentlich Traumatisierende für die Frauen“, sagt Salah. „Die Männer bilden einen Wall aus Leibern, eine Mauer, die die Frauen von möglichen Helfern abschirmt. Die Sicherheit der Menschenmenge verkehrt sich in ihr Gegenteil. Sie haben Angst.“