Die ist aber derber als Pablo Escobar :
Griselda Blanco
Griselda Blanco (*
15. Februar 1943 in
Medellín,
Kolumbien), auch genannt die „Großmutter des
Kokains“,"die Patin" "Ma Baker der Cocaine Cowboys", "Viuda Negra", "Black Widow" oder "La Madrina", war während der
1970er und
1980er Jahre eine der unbarmherzigsten und grausamsten Führungspersönlichkeiten des kolumbianischen
Medellín-Kartells in den
USA. Sie galt als eine der Pioniere des Medellin-Kartells in Miami und gründete ihre eigene Organisation. Blanco war dreimal verheiratet (ihre Ehemänner soll sie getötet haben) und hatte vier Söhne mit den Namen Dixon, Uber, Osvaldo und Michael Corleone Sepulveda.
Inhaltsverzeichnis
Jugend [Bearbeiten]
Griselda Blanco wurde als uneheliche Tochter einer Feldarbeiterin und eines Großgrundbesitzers, welcher von
Guajiro-Indianern abstammte, geboren. Später gelangte sie mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern nach
Medellín, wo sich ihre Mutter als
Gelegenheitsprostituierte in einem Elendsviertel durchschlug und schließlich im Alkoholrausch ihre Tochter verstieß. Griselda soll mehrmals vom alkoholkranken Dauerfreier ihrer Mutter "El Lupero" missbraucht und schwer misshandelt worden sein. Im Alter von dreizehn Jahren schloss sich Griselda einer Gruppe von
Straßenkindern an. Mit ihrer Gruppe entführte sie einen 11-jährigen Jungen, den sie selbst durch einen Kopfschuss tötete, als die Familie das geforderte
Lösegeld nicht zahlen wollte.
Tätigkeit in den USA [Bearbeiten]
Durch ihren Liebhaber, Alfonso Lopez Trujillo, gelangte sie schließlich nach Queens/
New York. Trujillo arbeitete als Fälscher und verdiente sein Geld durch illegalen
Menschenschmuggel von Kolumbien in die USA. Trujillo machte sie mit dem
Drogenhändler Alberto Bravo aus Medellin bekannt. Bravo wurde von ihr 1975 in Medellin erschossen, nachdem sie sich von ihm beleidigt fühlte. Bei dem
Feuergefecht auf einem Parkplatz wurden insgesamt 6 Leibwächter getötet und Griselda Blanco durch einen Bauchschuss schwer verletzt. Nach dieser Tat erhielt sie den Beinamen "Schwarze Witwe". Die Trujillo-Blanco-Gruppe begann mit dem Kokainschmuggel von Medellín nach New York, bevor man in
Miami/
Florida mit dem Drogengeschäft im großen Umfang begann. Griselda Blanco brachte monatlich im Schnitt 1,5 Tonnen
Kokain per Flugzeug oder Schiff nach
Florida. Außerdem setzte sie weibliche "mules" ein, welche
Kokain am Körper in die USA schmuggelten. Die Gruppe beschäftigte ca. tausend Angestellte und erwirtschaftete einen monatlichen Erlös von ca. 80 Millionen Dollar.
Drogenkrieg von Miami und Cocaine Cowboys [Bearbeiten]
1978 zog Griselda Blanco nach
Miami um und bezog ein Luxusappartment in
Biscayne Bay.
Griselda Blanco erfand die Motorrad-
Killer, die so genannten „Cocaine Cowboys“, welche ihre Opfer während der Fahrt vom Motorrad aus mit halbautomatischen Waffen töteten. 1979 war sie maßgeblich am
Dade-County-Mall-Massaker beteiligt, in dem 2 Killer in einem Spirituosengeschäft im Einkaufszentrum 2 Konkurrenten töteten, welche Blanco Geld schuldeten. Zwei Angestellte und Zeugen der Schießerei flohen und wurden auf der Flucht durch das Einkaufszentrum schwer verletzt. Die Kokainkriege in Miami fanden zwischen 1978 und 1982 statt.
1981 bildete die
DEA eine Sonderermittlungsgruppe gegen die Aktivitäten Blancos. Blanco und Sepulveda konnten der Verhaftung lange Zeit durch Pendeln zwischen Florida, New York und Kolumbien entgehen.
1982 wurde ihrem Chefkiller Jorge Ayala "El Loco" der Mord an einem Zweijährigen zur Last gelegt, als er ein ehemaliges Gangmitglied, "Chucho" Castro, eliminieren wollte. Jorge Ayala wurde verhaftet und kam zunächst in ein
Zeugenschutzprogramm. Nach der Ermordung von Jesús "Chucho" Castro beherrschte die Blanco-Trujillo Organisation den Kokainhandel im südlichen Florida. An die 200 Morde zwischen Miami, New York und Kolumbien wurden direkt oder indirekt mit Griselda Blanco in Verbindung gebracht.
Persönlichkeit [Bearbeiten]
Griselda Blanco wurden sadistische und bestialische
Morde zur Last gelegt, bevorzugt an jüngeren hübscheren Frauen oder verflossenen Liebhabern. Man sagte ihr nach, dass sie zum Spaß tötete, einer schwangeren Frau in den Unterleib schoss und ihre beste Freundin Leonela Arias quälte, misshandelte und noch lebendig in Stücke zersägte.
Sie selbst soll damals recht hübsch gewesen sein, jedoch wurde sie durch tägliche Gewalttätigkeit sowie exzessiven Kokain- und
Crackmissbrauch schwer gezeichnet und langsam unheilbar
schizophren. Durch den ständigen Missbrauch von Drogen, Schmerz- und Beruhigungsmitteln nahm sie ihre Umgebung kaum bewusst wahr. Die bisexuelle Griselda Blanco wurde als soziopathische Persönlichkeit eingestuft, die sehr viel Geld für
Haute Couture und Luxusartikel, wie einen Ring von
Eva Perón und ein Teeservice der
Queen, ausgab. Von einem ihrer Liebhaber erhielt sie eine mit Diamanten besetzte
MAC-10-Maschinenpistole als Weihnachtsgeschenk.
Verhaftung [Bearbeiten]
Erst 1993 wagte "Riverito", ein ehemaliger Auftragsmörder, gegen seine Chefin Griselda Blanco auszusagen, als er selbst bereits
zum Tode verurteilt war.
1985 wurde Blanco vom DEA-Agenten Bob Palombo in
Irvine Kalifornien festgenommen.
Blanco verbrachte 20 ihrer 61 Jahre in
US-
Gefängnissen und wurde nach Verbüßung ihrer Haftstrafe im Jahr 2004 nach Kolumbien
abgeschoben. Drei ihrer vier Söhne, die vor ihr nach Kolumbien abgeschoben wurden, waren innerhalb weniger Tage nach ihrer Ankunft erschossen worden.Ihr letztes Foto stammt aus dem Jahr 2007, dort ist sie auf dem Flughafen in Bogota zu sehen.
Filme [Bearbeiten]
Es gibt zu den Cocaine Cowboys zwei Dokumentationen, in denen Griselda Blanco erwähnt wird. Eine aus dem Jahr 2006 und der zweite Teil aus dem Jahr 2008, der ausschließlich von Griselda Blanco handelt.
Die dokumentarfilme kann ich nur empfehlen:
Cocain Cowboys
&
Cocain Cowboys 2 Hustlin`With The Godmother
Ps: Okö hoffentlich stört dich dieser beitrag nicht, sonst lösch ich ihn