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Über 30 Tote bei Auseinandersetzungen in türkischen Cizre

Donnerstag, 10. September 2015, 16:12 Uhr

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Istanbul/Idil (Reuters) - In der Stadt Cizre im Südosten der Türkei sind trotz einer Ausgangssperre mindestens 30 Menschen bei Auseinandersetzungen zwischen der Kurdischen Arbeiterpartei PKK und Sicherheitskräften ums Leben gekommen.
Innenminister Selami Altinok teilte am Donnerstag mit, bis zu 32 militante Kurden und ein Zivilist seien getötet worden, seit die Ausgangssperre am Freitag verhängt wurde. Die prokurdische Partei HDP sprach von 21 getöteten Zivilisten. Der Konflikt zwischen der verbotenen PKK und Sicherheitskräften hat sich verschärft, seit im Juli eine Waffenruhe scheiterte.
Ein am Mittwoch begonnener Protestzug prokurdischer Abgeordneter nach Cizre wurde von Sicherheitskräften gestoppt. Die Parlamentarier, unter ihnen HDP-Chef Selhattin Demirtas, EU-Minister Ali Haydar Konca und Entwicklungsminister Müslüm Dogan, ließen sich auf einem Hügel in der Nähe der Grenze zu Syrien und dem Irak nieder. Sie wollten so ihren Protest gegen das Vorgehen gegen die Kurden ausdrücken, erklärte die HDP.
Die Regierung dürfe nicht damit durchkommen, was in Cizre geschehen sei, sagte Demirtas dem Fernsehsender IMC. Er werde "die Stimme von Cizre in die Welt tragen". Seine Partei gehört einer Koalition an, die die Türkei bis zur Neuwahl im November führt.
http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEKCN0RA1RO20150910
 
Cizîr, 10.09.15 - Soeben erreicht uns die Nachricht, dass die Stadt Cizîr unter Dauerbeschuss durch Artillerie steht. Die türkische Polizei soll der Bevölkerung über Lautsprecher "Dies ist eure letzte Nacht" zugerufen haben. Die HDP-Abgeordnete Sibel Yiğitalp bestätigt, dass heute auch 2 Frauen von Scharfschützen getötet worden sind.


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Strategie der Spannung
Generalprobe für den Bürgerkrieg in der Türkei: Schlägertrupps der Regierungspartei AKP machen Jagd auf Kurden und oppositionelle Medien
Von Nick Brauns

Während Armee und Polizei in mehrheitlich kurdisch bewohnten Städten im Osten der Türkei unter Verhängung von Ausgangssperren Staatsterror gegen die Zivilbevölkerung ausüben, setzt Präsident Recep Tayyip Erdogan im Westen des Landes auf offenen Straßenterror durch faschistische Schlägertrupps. Innerhalb von zwei Tagen habe es im gesamten Land mehr als 400 Übergriffe und Anschläge auf Parteibüros, Zeitungsredaktionen, Geschäfte und Wohnhäuser von Kurden sowie Zelte kurdischer Saisonarbeiter gegeben, erklärte der Kovorsitzende der Demokratischen Partei der Völker (HDP), Selahattin Demirtas, am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Diyarbakir. Allein gegen Büros dieser linken, prokurdischen Partei wurden meist unter den Augen mehr als 300 Anschläge verübt. Mehrere Parteibüros brannten vollständig aus. In der Nacht zum Mittwoch wurde die HDP-Zentrale in Ankara im Anschluss an eine Demonstration gegen »Terrorismus« angegriffen und Feuer im Erdgeschoss gelegt. Lediglich ein Brandstifter wurde hier festgenommen. Dagegen nahm die Polizei in Istanbul, wo zuvor Tausende Anhänger der faschistischen Grauen Wölfe auf einer Kundgebung »Massaker« gegen Kurden gefordert hatten, 50 HDP-Mitglieder fest, die ihre Büros gegen die faschistischen Angriffe verteidigten.
In Izmir, Ankara und anderen westtürkischen Städten zogen Hunderte zum Teil bewaffnete Anhänger der Regierungspartei AKP sowie der faschistischen Grauen Wölfe in mehrheitlich von Kurden oder Aleviten bewohnte Stadtviertel. So wurden in der Kreisstadt Beypazari bei Ankara 27 Menschen verletzt, als ein Lynchmob in der Nacht zum Dienstag Unterkünfte kurdischer Saisonarbeiter attackierte. In Istanbul wurde nach Informationen der sozialistischen Tageszeitung Evrensel bereits am Montag ein junger Mann vor einem Café erstochen, da er auf Kurdisch telefoniert habe.
Am Dienstag abend wurde die Zentrale der nationalistischen, aber Erdogan-kritischen Tageszeitung Hürriyet in Istanbul bereits zum zweiten Mal innerhalb von 48 Stunden von einem Rollkommando der AKP, der Partei des Präsidenten, attackiert. Die rund 100 mit Lastwagen vorgefahrenen und mit Knüppeln bewaffneten Schläger überrannten die wenigen zum Schutz des Gebäudes stationierten Polizisten. Dabei fielen auch Schüsse. Der Mob schwenkte türkische Flaggen und skandierte »Gott ist groß«. Nach 25 Minuten trafen weitere Polizeieinheiten ein, um die Angreifer am Durchbrechen der Eingangstür zu hindern. »Wenn sie das Gebäude betreten hätten, dann weiß ich nicht, ob ich noch hier sein würde«, zeigte sich Hürriyet-Chefredakteur Sedat Ergin anschließend im Sender CNN-Türk besorgt auch um das Leben aller anderen Zeitungsmitarbeiter. In Ankara überfiel ein Schlägertrupp ein Gebäude der Hürriyet. Bereits in der Nacht zum Montag hatten 200 Randalierer unter Führung des Chefs des AKP-Jugendverbandes und Abgeordneten Abdurrahim Boynukalin das Erdgeschoss des Istanbuler Hürriyet-Gebäudes verwüstet, weil sie angeblich den Präsidenten durch eine Meldung der Zeitung beleidigt sahen. Auch der zweite Überfall erfolgte, nachdem Erdogan das Blatt beschuldigt hatte, seine Worte verdreht zu haben. Erst am Mittwoch fand sich Vizeministerpräsident Nurman Kurtulmus als erstes Regierungsmitglied bereit, solche »sehr furchtbaren Angriffe gegen einige Medien« zu verurteilen.
HDP-Chef Demirtas rief die Anhänger seiner Partei dazu auf, die Selbstverteidigung zu organisieren. Es handele sich nicht um spontane Reaktionen aus der Bevölkerung nach Anschlägen der PKK-Guerilla, sondern um die Generalprobe für einen Bürgerkrieg, beschuldigte Demirtas die AKP und den Geheimdienst MIT, die Angriffe zu koordinieren. Erdogan nutze alle Mittel des Staates, um die Botschaft zu vermitteln: »Wenn ihr uns keine 400 Abgeordneten gebt, werdet ihr den Preis dafür bezahlen.« Damit bezog sich Demirtas auf eine Äußerung des Präsidenten im Nachtprogramm eines AKP-nahen Senders am Sonntag. Dort hatte Erdogan bezüglich der Gewalt im Lande erklärt, wenn seine Partei bei der Wahl im Juni die verfassungsändernde Mehrheit von 400 Sitzen für die Einführung eines Präsidialsystems bekommen hätte, wäre die Lage jetzt anders. Die Schuld am Verlust der absoluten Mehrheit der AKP gab der Präsident der über die Zehnprozenthürde ins Parlament eingezogenen HDP. So zeigt sich: der Straßenterror ist Teil einer aus dem Präsidentenpalast mit Blick auf die Neuwahlen am 1. November orchestrierten »Strategie der Spannung«.
Als Auslöser der jüngsten antikurdischen Proteste muss in der Lesart der türkischen Regierung ein Guerillaangriff auf einen Militärkonvoi am Sonntag in der Daglica-Region von Hakkari herhalten. Nach Armeeangaben waren dabei 16, nach PKK-Angaben sogar 31 Soldaten getötet worden. Zwar hatte es in den vergangenen Wochen nach PKK-Angaben bereits eine Reihe ähnlich blutiger Attacken gegeben, die aber von Staatsseite verschwiegen oder bei denen die Opferzahlen heruntergerechnet wurden. Während die Armeeführung auch in diesem Fall noch Stunden nach dem Angriff keine Angaben zu Toten und Verletzten machen wollte, fiel offenbar im Präsidentenpalast der Beschluss, den Tod der Soldaten politisch zu auszunutzen. Das Erdogan-Interview am Sonntag abend gab den Startschuss für den Straßenterror. Die Richtung wies die Titelseite des AKP-nahen Massenblattes Yeni Safak. Über einem Bild von Demirtas prangte die Schlagzeile »Mörder«.
https://www.jungewelt.de/2015/09-10/015.php
 

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In Cizre wurden angeblich zig pkkler ausgeschaltet.

Kurden befürchten Massaker in Cizre



06/09/2015haygundihelleneAmed, Cizre, Diyarbakir, KNK, Kurden, Kurdische Gemeinde Deutschland e.V., Kurdistan, Massaker, Newroz-Massaker 1992 in Cizîra-Botan, Newrozmassaker, Türkei Ein Kommentar Um die Mittagszeit erschien ein Bericht des Spiegel-Korrespondenten Hasnain Kazim, der mit folgenden Worten eingeleitet wird: “Die türkische Armee ist in die Stadt Cizre im kurdischen Teil der Türkei eingefallen. Bewohner berichten, die Soldaten würden auf jeden schießen, der sich auf der Straße blicken lasse – offenbar gab es bereits sieben Tote.”
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Cizre (Nordkurdistan / Osttürkei): Ein Vater hält sein durch Schüße der türkischen Armee schwer verletztes Kind im Arm; Bild: ANF Fırat Haber Ajansı

Bereits Mitte August warnte der Kurdistan Nationalkongresses (KNK) in einer Pressemitteilung vor gewalttätigen Übergriffen durch die türkische Armee. Der KNK sah Vorbereitungen dafür damals als bereits im vollem Gange. Was sich aktuell seit letzter Nacht in Cizre abspielt, scheint dies zu bestätigen.
Die Kurdische Gemeinde Deutschland e.V. teilte den Bericht Kazims mit folgendem Einleitungstext auf ihrer Facebookseite: “Bevorstehendes Massaker an Kurden!
Wir verurteilen die Angriffe der Türkei gegen das kurdische Volk. Wir rufen alle dazu auf Informationen über ein bevorstehendes Massaker in Kurdistan (Südost-Türkei) zu teilen und die Öffentlichkeit aufzuklären.
Seit einigen Tagen hat die Türkei in kurdischen Städten den Ausnahmezustand ausgerufen, u.a. in der kurdischen Stadt Cizre. Bisher sind zahlreiche Zivilisten ermordet worden, unter ihnen auch viele Kinder.”
Unterdes berichtet die Nachrichtenagentur “ANF Fırat Haber Ajansı”, dass es zur Stunde ebenfalls Übergriffe der türkischen Polizei und Armee auf ZivilistInnen in Amed / Diyarbakır gibt. Laut ANF wurden dort alle Krankenhäuser für die Bevölkerung geschlossen.
Die Situation erinnert auf tragische Weise an das Jahr 1992 als die türkische Regierung schon einmal den Ausnahmezustand über die kurdischen Städte Cizre, Sirnak, Nusaybin und Van verhängte. Damals feuerten Soldaten der türkischen Armee während der kurdischen Newrozfeierlichkeiten (kurdisches Neujahrsfest) willkürlich in die Menge und töteten allein in Cizre 50 Menschen. Die Ereignisse sind bis heute im Gedächtnis der Kurden als Newroz-Massaker 1992 in Cizîra-Botan präsent.
https://kurmenistan.wordpress.com/2015/09/06/kurden-befuerchten-massaker-in-cizre/



- - - Aktualisiert - - -

Türkei: PKK ruft wegen "Massaker" zu Protesten auf

Bild: (c) REUTERS (SERTAC KAYAR)
Die türkische Armee belagert die kurdische Stadt Cizre nahe der syrischen und irakischen Grenze und tötete zahlreiche Menschen.
10.09.2015 | 18:21 | (Die Presse)
Istanbul. Im Osten der Türkei spitzt sich die Lage weiter zu. Bei Kämpfen in der Stadt Cizre nahe der syrischen und irakischen Grenze sind in den vergangenen Tagen viele Menschen getötet worden. In der mehrheitlich kurdischen Stadt gilt seit vergangenem Freitag eine Ausgangssperre – seither kam es dort immer wieder zu Kämpfen.
Mehr zum Thema:




Die Kurdische Arbeiterpartei (PKK) hat deshalb am Donnerstag ihre Anhänger zu Protestaktionen aufgerufen. In dem PKK-Aufruf ist von einem Massaker die Rede. Kurden in der Türkei, in Europa und überall in der Welt sollten sofort an ihren jeweiligen Wohnorten auf die Barrikaden gehen.
Nach Angaben des türkischen Innenministers, Selami Altınok, vom Donnerstag wurden seit Freitag in Cizre 30 bis 32 kurdische Aufständische und ein Zivilist getötet. Die prokurdische, linke Oppositionspartei HDP erklärte hingegen, in der Stadt seien in dieser Zeit 21 Zivilisten getötet worden.
Anhänger der HDP, darunter Abgeordnete und Regierungsmitglieder, versuchen nach wie vor, nach Cizre zu gelangen. Sie haben sich am Mittwoch in einem Protestzug auf den Weg gemacht, wurden aber von Soldaten aufgehalten. Die Abgeordneten, unter ihnen HDP-Chef Selhattin Demirtaş, EU-Minister Ali Haydar Konca und Entwicklungsminister Müslüm Doğan, ließen sich auf einem Hügel in der Nähe der Grenze nieder. Sie wollten so ihren Protest gegen das Vorgehen gegen die Kurden ausdrücken.
Die HDP gehört derzeit einer breiten Übergangskoalition an, die die Türkei bis zur Neuwahl am 1.November regiert. Der türkische Präsident, Recep Tayyip Erdoğan, hofft, bei der Wahl wieder die absolute Mehrheit für seine Partei AKP zurückzugewinnen. Um das zu erreichen, versucht er aber offenbar, die HDP kaltzustellen. Denn der Einzug der linken prokurdischen Partei ins Parlament nach der Wahl im Juni hat die AKP zunächst diese Mehrheit gekostet.
Erdoğan warf der HDP nun Terrorismus vor. Dermitaş hatte Erdoğan und Premier Ahmet Davutoğlu zuvor beschuldigt, eine „Entscheidung für den Bürgerkrieg“ gefällt zu haben. Auch die türkische Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen Demirtaş eingeleitet. (güs/APA/Reuters)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.09.2015)


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Kurden befürchten Massaker in Cizre



06/09/2015haygundihelleneAmed, Cizre, Diyarbakir, KNK, Kurden, Kurdische Gemeinde Deutschland e.V., Kurdistan, Massaker, Newroz-Massaker 1992 in Cizîra-Botan, Newrozmassaker, Türkei Ein Kommentar Um die Mittagszeit erschien ein Bericht des Spiegel-Korrespondenten Hasnain Kazim, der mit folgenden Worten eingeleitet wird: “Die türkische Armee ist in die Stadt Cizre im kurdischen Teil der Türkei eingefallen. Bewohner berichten, die Soldaten würden auf jeden schießen, der sich auf der Straße blicken lasse – offenbar gab es bereits sieben Tote.”
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Cizre (Nordkurdistan / Osttürkei): Ein Vater hält sein durch Schüße der türkischen Armee schwer verletztes Kind im Arm; Bild: ANF Fırat Haber Ajansı

Bereits Mitte August warnte der Kurdistan Nationalkongresses (KNK) in einer Pressemitteilung vor gewalttätigen Übergriffen durch die türkische Armee. Der KNK sah Vorbereitungen dafür damals als bereits im vollem Gange. Was sich aktuell seit letzter Nacht in Cizre abspielt, scheint dies zu bestätigen.
Die Kurdische Gemeinde Deutschland e.V. teilte den Bericht Kazims mit folgendem Einleitungstext auf ihrer Facebookseite: “Bevorstehendes Massaker an Kurden!
Wir verurteilen die Angriffe der Türkei gegen das kurdische Volk. Wir rufen alle dazu auf Informationen über ein bevorstehendes Massaker in Kurdistan (Südost-Türkei) zu teilen und die Öffentlichkeit aufzuklären.
Seit einigen Tagen hat die Türkei in kurdischen Städten den Ausnahmezustand ausgerufen, u.a. in der kurdischen Stadt Cizre. Bisher sind zahlreiche Zivilisten ermordet worden, unter ihnen auch viele Kinder.”
Unterdes berichtet die Nachrichtenagentur “ANF Fırat Haber Ajansı”, dass es zur Stunde ebenfalls Übergriffe der türkischen Polizei und Armee auf ZivilistInnen in Amed / Diyarbakır gibt. Laut ANF wurden dort alle Krankenhäuser für die Bevölkerung geschlossen.
Die Situation erinnert auf tragische Weise an das Jahr 1992 als die türkische Regierung schon einmal den Ausnahmezustand über die kurdischen Städte Cizre, Sirnak, Nusaybin und Van verhängte. Damals feuerten Soldaten der türkischen Armee während der kurdischen Newrozfeierlichkeiten (kurdisches Neujahrsfest) willkürlich in die Menge und töteten allein in Cizre 50 Menschen. Die Ereignisse sind bis heute im Gedächtnis der Kurden als Newroz-Massaker 1992 in Cizîra-Botan präsent.
https://kurmenistan.wordpress.com/2015/09/06/kurden-befuerchten-massaker-in-cizre/



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Türkei: PKK ruft wegen "Massaker" zu Protesten auf

Bild: (c) REUTERS (SERTAC KAYAR)
Die türkische Armee belagert die kurdische Stadt Cizre nahe der syrischen und irakischen Grenze und tötete zahlreiche Menschen.
10.09.2015 | 18:21 | (Die Presse)
Istanbul. Im Osten der Türkei spitzt sich die Lage weiter zu. Bei Kämpfen in der Stadt Cizre nahe der syrischen und irakischen Grenze sind in den vergangenen Tagen viele Menschen getötet worden. In der mehrheitlich kurdischen Stadt gilt seit vergangenem Freitag eine Ausgangssperre – seither kam es dort immer wieder zu Kämpfen.
Mehr zum Thema:




Die Kurdische Arbeiterpartei (PKK) hat deshalb am Donnerstag ihre Anhänger zu Protestaktionen aufgerufen. In dem PKK-Aufruf ist von einem Massaker die Rede. Kurden in der Türkei, in Europa und überall in der Welt sollten sofort an ihren jeweiligen Wohnorten auf die Barrikaden gehen.
Nach Angaben des türkischen Innenministers, Selami Altınok, vom Donnerstag wurden seit Freitag in Cizre 30 bis 32 kurdische Aufständische und ein Zivilist getötet. Die prokurdische, linke Oppositionspartei HDP erklärte hingegen, in der Stadt seien in dieser Zeit 21 Zivilisten getötet worden.
Anhänger der HDP, darunter Abgeordnete und Regierungsmitglieder, versuchen nach wie vor, nach Cizre zu gelangen. Sie haben sich am Mittwoch in einem Protestzug auf den Weg gemacht, wurden aber von Soldaten aufgehalten. Die Abgeordneten, unter ihnen HDP-Chef Selhattin Demirtaş, EU-Minister Ali Haydar Konca und Entwicklungsminister Müslüm Doğan, ließen sich auf einem Hügel in der Nähe der Grenze nieder. Sie wollten so ihren Protest gegen das Vorgehen gegen die Kurden ausdrücken.
Die HDP gehört derzeit einer breiten Übergangskoalition an, die die Türkei bis zur Neuwahl am 1.November regiert. Der türkische Präsident, Recep Tayyip Erdoğan, hofft, bei der Wahl wieder die absolute Mehrheit für seine Partei AKP zurückzugewinnen. Um das zu erreichen, versucht er aber offenbar, die HDP kaltzustellen. Denn der Einzug der linken prokurdischen Partei ins Parlament nach der Wahl im Juni hat die AKP zunächst diese Mehrheit gekostet.
Erdoğan warf der HDP nun Terrorismus vor. Dermitaş hatte Erdoğan und Premier Ahmet Davutoğlu zuvor beschuldigt, eine „Entscheidung für den Bürgerkrieg“ gefällt zu haben. Auch die türkische Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen Demirtaş eingeleitet. (güs/APA/Reuters)
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Jaaaa Massaker an der Zivilbevölkerung wollen wir ja natürlich nicht.Bin mal gespannt wieviele pkkler draufgehen.
 
Jaaaa Massaker an der Zivilbevölkerung wollen wir ja natürlich nicht.Bin mal gespannt wieviele pkkler draufgehen.

Bei so starken Angriffswellen der PKK-Terroristen musste die Region wieder unter Kontrolle gebracht werden. Die sind auch wirklich dumm wie Brot, denn so spielen die Kurden der AKP genau in die Hände. Na ja, die Zeit der AKP neigt sich dem Ende zu.
 
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