Staaten aus Südosteuropa erwägen Bau einer Pipeline für Kaspi-Öl
19:45 | 03/ 04/ 2007
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BELGRAD, 03. April (RIA Novosti). Am Dienstag beginnt in der kroatischen Hautstadt Zagreb ein internationales Forum, bei dem über die Energiesicherheit und das Investitionspotential der Energiewirtschaft in Südosteuropa diskutiert wird.
Das Forum wird unter Schirmherrschaft der internationalen Organisation „Kooperationsprozess in Südosteuropa“ (SEECP) veranstaltet, bei der in diesem Jahr Kroatien den Vorsitz hat.
An der Konferenz werden rund 400 Experten aus 37 Ländern, darunter die Energieminister aus Rumänien, Serbien, Slowenien, Italien und Kroatien, teilnehmen. Dabei soll ein Absichtsprotokoll über den Bau einer Erdölleitung unterschrieben werden, die den rumänischen Hafen Konstanza am Schwarzen Meer mit der italienischen Stadt Triest verbinden soll. Dadurch soll der Transport von Rohöl aus den Ländern der Kaspi-Region - Aserbaidschan, Turkmenien, Kasachstan - nach Mittel- und Westeuropa ermöglicht werden. Dabei wird auf den Bosporus verzichtet, wo Tankschiffe lange warten müssen, um die überlastete Meerenge passieren zu können.
Den Bau der Erdölpipeline will man 2009 beginnen, ihre Länge soll 1319 Kilometer betragen. Die Baukosten werden mit zwei bis 3,5 Milliarden US-Dollar veranschlagt. Voraussichtlich wird die maximale Durchlasskapazität 90 Millionen Tonnen Erdöl pro Jahr betragen. Die Fertigstellung wird frühestens 2011 erwartet.
Offen bleibt die Frage, ob die slowenischen Behörden diesem Projekt zustimmen werden. Der slowenische Abschnitt der Pipeline soll 29 Kilometer lang sein. Bis zuletzt trat Slowenien aus den Umweltgründen gegen dieses Projekt auf. Falls Slowenien auf eine Beteiligung verzichtet, will man die Erdölleitung aus Kroatien auf dem Grund des Adria-Meeres bis Triest verlegen.
Laut letzten Mitteilungen aus Slowenien beauftragte die Regierung dennoch ihren Energieminister, das Protokoll von Zagreb zu unterschreiben. Für Slowenien wird aber dieses Dokument nicht verbindlich sein - Ljubljana will nur zustimmen, um die europäische Energiepolitik zu unterstützen.
Die Organisation „Kooperationsprozess in Südosteuropa“ war 1996 gegründet worden. Ihre Mitglieder sind Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Griechenland, Kroatien, Mazedonien, Moldawien, Rumänien, Serbien und die Türkei.
http://de.rian.ru/business/20070403/63032140.html
Und wie immer machen die SLowenen alles kaputt!!