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Ein Kollege von mir, welcher die (für westliche Touristen) unüblichsten Orte besucht, war auch in Prishtina und meinte, dass die Stadt immense Fortschritte gemacht hat, aber "zu modern" für Kosovos Stand der Dinge sei. Da ist was dran, aber würde man es wie in Westeuropa machen, dann hätte man die Häuser blockförmig aneinandergereiht und innen einen Hof. Bei jedem Hochhaus eine großflächige Tiefgarage, die Straßen breiter, möglichst mit Bäumen und wenigstens auf einer Seite einen Parkstreifen, sodass man mindestens zwei Spuren für den Fließverkehr hat. In Gebieten mit vermehrtem Verkehrsaufkommen sollten zumindest Parkhäuser den Verkehr entlasten und für die Pendler baut man Tunnel oder Bypass-Routen, die als Tangenten um die Stadt führen. In der Innenstadt fast ausschließlich verkehrsberuhigte Zonen oder schlicht Fußgängerzonen einrichten. Wenn man soweit ist, ein-zwei Linien Straßenbahn bauen, die die wichtigsten Gebiete miteinander verbinden (Regierungsviertel/Ibrahim-Rugova-Platz/Universität/Krankenhaus) und bis dahin, einheitlich lackierte Busse mit fixen Haltestellen und alle Bezirke der Stadt erreichen. Und anstatt die Bettler auf der Straße erfrieren zu lassen, gibt man denen eine Warnweste, Handschuhe, einen Müllsack und teilt ihnen eine Zone ein, wo sie Straßen kehren und Müll aufsammeln gehen können. Die bezahlt man mit dem Mindestlohn und finanziert denen eine kleine Wohnung unter humaneren Umständen als jetzt, sodass die zumindest eine Lebensgrundlage haben. Das könnte man beispielsweise mit den ca. 2 Mio. Euro umsetzen, welche Ahmeti nicht ausgeben konnte. Würde sogar reichen, um kleinere Müllwägen zu kaufen und so schneller zu säubern.
Was fehlt, ist eine Gesetzesgrundlage und eine Behörde, welche Falschparker bestraft, durch die Straßen patrouilliert und falls es einen Unfall gibt, auch gleich vor Ort ist. Eine Behörde, die keine polizeilichen Kompetenzen hat, sondern nur als Art "Ordnungswache" fungiert.
Das braucht Prishtina!
Was fehlt, ist eine Gesetzesgrundlage und eine Behörde, welche Falschparker bestraft, durch die Straßen patrouilliert und falls es einen Unfall gibt, auch gleich vor Ort ist. Eine Behörde, die keine polizeilichen Kompetenzen hat, sondern nur als Art "Ordnungswache" fungiert.
Das braucht Prishtina!