R
Rehana
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In Libyen ist der Prozess gegen fünf bulgarische Krankenschwestern in eine neue Runde gegangen. Ihnen wird vorgeworfen, für ein Experiment hunderte Kinder absichtlich mit dem Aids-Virus infiziert zu haben. Das Gericht lehnte den Antrag der Verteidigung ab, die Beschuldigten auf Kaution freizulassen. Der Prozess wurde danach auf den 13. Juni vertagt.
Die Krankenschwestern sind seit Anfang 1999 in libyscher Haft. Vor zwei Jahren hatte ein Gericht in der libyschen Hafenstadt Bengasi die Bulgarinnen zum Tode veruteilt. Der Oberste Gerichtshof Libyens hob die Todesurteile wegen Verfahrensmängeln im vergangenen Dezember jedoch wieder auf und ordnete an, dass das Verfahren neu aufgerollt wird. Die Angeklagten hatten die Vorwürfe bestritten.
Ursache schlechte Hygiene?
Der Fall belastet zunehmend das Verhältnis Libyens zum Westen. Nach Einschätzung westlicher Aids-Experten haben sich die Kinder auf Grund katastrophaler hygienischer Verhältnisse in der Klinik in Bengasi infiziert. Menschenrechtsgruppen warfen Libyen vor, das Gerichtsverfahren inszeniert zu haben, um die schlechte Hygiene zu vertuschen.
Die Krankenschwestern sind seit Anfang 1999 in libyscher Haft. Vor zwei Jahren hatte ein Gericht in der libyschen Hafenstadt Bengasi die Bulgarinnen zum Tode veruteilt. Der Oberste Gerichtshof Libyens hob die Todesurteile wegen Verfahrensmängeln im vergangenen Dezember jedoch wieder auf und ordnete an, dass das Verfahren neu aufgerollt wird. Die Angeklagten hatten die Vorwürfe bestritten.
Ursache schlechte Hygiene?
Der Fall belastet zunehmend das Verhältnis Libyens zum Westen. Nach Einschätzung westlicher Aids-Experten haben sich die Kinder auf Grund katastrophaler hygienischer Verhältnisse in der Klinik in Bengasi infiziert. Menschenrechtsgruppen warfen Libyen vor, das Gerichtsverfahren inszeniert zu haben, um die schlechte Hygiene zu vertuschen.