Die sagenumwogende Legende über ie Heilige Brücke:
Es lebten einmal 3 Brüder mit ihren Frauen auf ihrem Hof. Die Brüder wollten eine Brücke bauen, damit die Gegend leichter zu erreichen war. Die 3 Frauen machten unter sich einen gerechten Plan aus, wer von ihnen am welchen Tag das Mittagessen den Brüdern brachte. Die Brüder schufteten hart, doch jedes Mal wenn sie Morgens bei der Brücke ankamen, war sie am Vorabend vom Unwetter (man sagt auch von höheren Kräften) heimgesucht und zerstört worden. Die drei Brüder hatten eines Nachts alle dieselbe Erleuchtung gehabt (darum auch "shenjt" = Zeichen ). Im Traum hiess es, dass die Brücke nur dann den Naturkräften standhielt, wenn eine grosse Opfergabe miteingemauert wird. Die Brüder haben untereinander abgemacht, dass sie ihren Frauen nichts davon berichten würden und diejenige Frau es zutreffen sollte, die am nächsten Tag das Mittagessen vorbeibringen würde. Die 2 ältesten Brüder haben am Abend ihren Frauen davon berichtet, nur der jüngste hat sich an sein Wort gehalten und hat seiner Frau nichts erzählt. Zu allem Übel schoben die anderen Frauen am nächsten Tag Krankheiten und andere Dinge vor, nur um nicht dahin zu gehen (Die Frau vom jüngsten Bruder wäre nicht an der Reihe gewesen). Aufopferungsvoll nahm die jüngste das Mittagessen und brachte es ihnen, obwohl sie ein kleines Kind zu stillen hatte. Bevor sie eingemauert wurde, hatte sie nur eine kleine Bitte: Sie wollte, dass die Fläche einer Hand und einer Bruspartie frei von Ziegelsteinen bleibt, damit sie ihr Kind in der Wiege weiterhin schaukeln und stillen konnte. Ab diesem Tag an, stürzte die Brücke niemehr ein. Ich habe mit dieser Geschichte immer das unzerrütbare Wort, das unzerstörbare Versprechen einer/s Albanerin/s, (das "Besa Besë") und die selbstaufopfernde Rolle einer albanischen Mutter verbunden. Heute wird diese Brücke als Wahlfahrtsort von Müttern aufgesucht, die wenig Muttermilch in der Brust haben..