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Rassismus / Diskriminierung ... ein interessantes Experiment

Musks Echokammer
Musks Taktik, diesen Beiträgen zu einer großen Reichweite auf X zu verhelfen, wird vom Unternehmer seit dem US-Wahlkampf im Vorjahr schon sehr routiniert gespielt: Er repostet radikale Inhalte und versieht sie mit validierenden Kommentaren wie "wahr" oder "schlicht ein Fakt". Dabei rehabilitiert er Figuren wie den britischen Rechtsextremisten Tommy Robinson, den Musk nach einer Sperre wegen "hasserfüllten Verhaltens" wieder auf die Plattform ließ. Robinson behauptete in einem von Musk geteilten Post, NGOs würden für jeden Somali-Einwanderer bezahlt – eine Verzerrung einmaliger, staatlicher Umsiedlungshilfen – und forderte Gewalt als Antwort.

Musk selbst, Vater von 14 Kindern, verknüpft diese Hetze mit der "Great Replacement"-Verschwörungerzählung. Er behauptet, die Einwanderung sei ein Komplott der Demokraten (und in Subtexten oft jüdischer Akteure), um weiße Wähler zu verdrängen. "Wenn die aktuellen Trends anhalten, werden Weiße bald keine kleine Minderheit mehr sondern praktisch ausgestorben sein", schrieb Musk am 2. Dezember.

Das Fatale daran: Die Werbekunden, die früher bei solchen Entgleisungen geflohen wären, bleiben zunehmend still. Laut Berichten des Wall Street Journal haben Marken Angst vor "rechtlichen und politischen Konsequenzen", sollten sie X boykottieren – eine Angst, die durch Musks aggressive juristische Kampagnen und seine Nähe zur Trump-Regierung befeuert wird.

Automatisierung des Rassismus

 
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