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Roma-Slums in Serbien

Taulle

Gesperrt
"Sinti und Roma, hier könnt ihr nicht leben!", steht auf der Wand in einem Belgrader Stadtteil. Dorthin sollen nach dem Willen der Behörden mehrere Sinti und Roma-Familien aus einer "unhygienischen Siedlung" umziehen.

Die Serben wollen Roma nicht als Nachbarn haben, heißt es in Berichten diverser Menschenrechtsorganisationen.
"Sinti und Roma stehlen, sind schmutzig und laut", sagt eine Belgraderin dem örtlichen TV-Sender. Und, wenn die Roma doch in eine Wohnung einziehen, verlieren die umliegenden Wohnungen ihren Wert, fügte sie hinzu.

Allein in der serbischen Hauptstadt gibt es etwa 130 illegal errichtete Slums der Roma.
Dort hausen sie hinter Kartons, Plastikplanen und Brettern, ohne Wasser, Kanalisation und oft ohne Strom. In ganz Serbien sind es über 600 solcher "Siedlungen". Und selbst dort können die Roma nicht in Ruhe leben.

Fast jede Nacht geschehen Übergriffe rechtsradikaler Jugendlicher.
"Skinheads" werfen Molotow-Cocktails und verprügeln Kinder und Frauen, wie Srdjan Sain klagt. Er ist Vorsitzender der Roma-Partei und Abgeordneter im serbischen Parlament. Die Polizei interveniere nicht immer. Und wenn die Beamten auch kommen, würden die Angegriffenen mehr belästigt als die Angreifer, so die Roma.

Sebiens Minderheitenproblem

In Belgrad leben nach Schätzungen über 100.000 Roma, verächtlich "Sinti und Roma" genannt. Ihre notdürftigen Behausungen haben sie sogar im Stadtzentrum - vor den Toren von Luxushotels und modernen Geschäftsgebäuden. "Die reichen Ausländer schauen auf uns wie auf ein Wunder und machen Fotos", sagt ein Alteisensammler, der mit fast 500 Mitgliedern seiner Volksgruppe unter einer Autobahnbrücke wohnt. Dort müssen sie demnächst wegen einer Brückenreparatur fort. Wohin die Menschen sollen, ist ungewiss.

UN-Entwicklungsprogramms UNDP ist festgehalten:
80 Prozent der Roma in Serbien sind ohne Arbeit, fast die Hälfte lebt vom Sammeln von Altpapier und Müll, viele haben gar keine Dokumente, nur vier Prozent der Kinder erreichen eine Mittelschule. Sogar 84 Prozent der Roma, deren Zahl auf 400.000 bis 450.000 geschätzt wird, haben keine regelmäßigen Einkünfte und sind von Hunger und Krankheiten bedroht.

Opfer des Kosovo-Krieges

Und dass es noch schlechter sein kann, zeigt die Lage der etwa 50.000 aus dem Kosovo nach Serbien geflüchteter Roma. Sie seien die "größten Opfer" des albanisch-serbischen Konflikts, heißt es im Bericht der Belgrader Stiftung für Menschenrechte (FHP). Nach dem Einzug der NATO-Truppen in die südserbische Provinz flüchteten 1999 zwei Drittel der etwa 150.000 dortiger Roma. Sie hatten Angst vor der "albanischen Vergeltung", so der HFP-Bericht.

Weil sie kein Serbisch, sondern nur Albanisch sprechen, wird dieser als Aschkali genannte Roma-Zweig, noch mehr missachtet. Sie leben in Flüchtlingslagern unter "unmenschlichen" Bedingungen. "Wir werden in Serbien wie Albaner behandelt und verachtet", sagt Abedin Toplica, Vorsitzender des Aschkali-Heimatverbandes. Sie würden gerne ins Kosovo zurückkehren, aber auch dort sind sie unerwünscht.
Roma-Slums in Serbien - "Sinti und Roma" unerwünscht - - n-tv.de

Minderheitenproblem im eigenen Land aber man träumt von der Rückeroberung des Kosovo? :rolleyes:
 
"Sinti und Roma, hier könnt ihr nicht leben!", steht auf der Wand in einem Belgrader Stadtteil. Dorthin sollen nach dem Willen der Behörden mehrere Sinti und Roma-Familien aus einer "unhygienischen Siedlung" umziehen.

Die Serben wollen Roma nicht als Nachbarn haben, heißt es in Berichten diverser Menschenrechtsorganisationen.
"Sinti und Roma stehlen, sind schmutzig und laut", sagt eine Belgraderin dem örtlichen TV-Sender. Und, wenn die Roma doch in eine Wohnung einziehen, verlieren die umliegenden Wohnungen ihren Wert, fügte sie hinzu.

Allein in der serbischen Hauptstadt gibt es etwa 130 illegal errichtete Slums der Roma.
Dort hausen sie hinter Kartons, Plastikplanen und Brettern, ohne Wasser, Kanalisation und oft ohne Strom. In ganz Serbien sind es über 600 solcher "Siedlungen". Und selbst dort können die Roma nicht in Ruhe leben.

Fast jede Nacht geschehen Übergriffe rechtsradikaler Jugendlicher.
"Skinheads" werfen Molotow-Cocktails und verprügeln Kinder und Frauen, wie Srdjan Sain klagt. Er ist Vorsitzender der Roma-Partei und Abgeordneter im serbischen Parlament. Die Polizei interveniere nicht immer. Und wenn die Beamten auch kommen, würden die Angegriffenen mehr belästigt als die Angreifer, so die Roma.

Sebiens Minderheitenproblem

In Belgrad leben nach Schätzungen über 100.000 Roma, verächtlich "Sinti und Roma" genannt. Ihre notdürftigen Behausungen haben sie sogar im Stadtzentrum - vor den Toren von Luxushotels und modernen Geschäftsgebäuden. "Die reichen Ausländer schauen auf uns wie auf ein Wunder und machen Fotos", sagt ein Alteisensammler, der mit fast 500 Mitgliedern seiner Volksgruppe unter einer Autobahnbrücke wohnt. Dort müssen sie demnächst wegen einer Brückenreparatur fort. Wohin die Menschen sollen, ist ungewiss.

UN-Entwicklungsprogramms UNDP ist festgehalten:
80 Prozent der Roma in Serbien sind ohne Arbeit, fast die Hälfte lebt vom Sammeln von Altpapier und Müll, viele haben gar keine Dokumente, nur vier Prozent der Kinder erreichen eine Mittelschule. Sogar 84 Prozent der Roma, deren Zahl auf 400.000 bis 450.000 geschätzt wird, haben keine regelmäßigen Einkünfte und sind von Hunger und Krankheiten bedroht.

Opfer des Kosovo-Krieges

Und dass es noch schlechter sein kann, zeigt die Lage der etwa 50.000 aus dem Kosovo nach Serbien geflüchteter Roma. Sie seien die "größten Opfer" des albanisch-serbischen Konflikts, heißt es im Bericht der Belgrader Stiftung für Menschenrechte (FHP). Nach dem Einzug der NATO-Truppen in die südserbische Provinz flüchteten 1999 zwei Drittel der etwa 150.000 dortiger Roma. Sie hatten Angst vor der "albanischen Vergeltung", so der HFP-Bericht.

Weil sie kein Serbisch, sondern nur Albanisch sprechen, wird dieser als Aschkali genannte Roma-Zweig, noch mehr missachtet. Sie leben in Flüchtlingslagern unter "unmenschlichen" Bedingungen. "Wir werden in Serbien wie Albaner behandelt und verachtet", sagt Abedin Toplica, Vorsitzender des Aschkali-Heimatverbandes. Sie würden gerne ins Kosovo zurückkehren, aber auch dort sind sie unerwünscht.
Roma-Slums in Serbien - "Sinti und Roma" unerwünscht - - n-tv.de

Minderheitenproblem im eigenen Land aber man träumt von der Rückeroberung des Kosovo? :rolleyes:


50 000 geflohene Roma aus dem Kosovo und Angst zurückzukehren??????!;)

YO, geht schon Taulant!
Schön ablenken, ne!:rolleyes:
 
Sinti und Roma haben mit den Serben kooperiert.
Einen netten Empfang können die nicht erwarten.

Aber in Serbien haben sie es soviel besser, ne?
 
Ja klar und die Ashkali, Goranen, Juden, Ägypther usw auch!Passt schon!:rolleyes:

Ahnungslosigkeit²

Ashkali = Kosovo-Ägypter
Juden gibt es nicht, die sind nach dem 2.WK ausgewandert nach Israel so wie in den meisten Teilen Europas.

Goranen haben ihre eigenen Gemeinden und leben in Frieden.
War diesen Sommer sogar mit Bosniaken und Goranen abends weg. Also bitte rede keinen Mist.
 
Ahnungslosigkeit²

Ashkali = Kosovo-Ägypter
Juden gibt es nicht, die sind nach dem 2.WK ausgewandert nach Israel so wie in den meisten Teilen Europas.

Goranen haben ihre eigenen Gemeinden und leben in Frieden.
War diesen Sommer sogar mit Bosniaken und Goranen abends weg. Also bitte rede keinen Mist.

Es gibt keine Juden im Kosovo?Bist du dir da sicher!!!
 
Es gibt keine Juden im Kosovo?Bist du dir da sicher!!!


Es gab da mal ne jüdische Familie in Prishtina die nach dem Krieg den Kosovo verlassen hat da haben Junge Welt und so ne riesen Story daraus gemacht, aber Juden gibt es wirklich so gut wie keine im Kosovo (jedenfalls mir nicht bekannt).
 
Die Dame hat keine Argumente mehr und hat sowieso schon mit ihren ersten beiden Kommentaren wortwörtlich "verkackt".
 
Die gleiche Dame, die sich über mangelnde Minderheitenrechte in Kosova beschwert, kann jetzt nicht zugeben, dass auch die serbische Gesellschaft mit ihren Minderheiten nicht gerade zimperlich umgehen. Dafür gibt es von mir ein lautes BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUH!
 
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