Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Russische Landkarte 1817

"Russen im Krieg für den Kosovo"

Putin: "Ungeheuerlicher Präzedenzfall" - Russisches Fernsehen: Djindjic habe Kugel verdient - Prowestliche serbische Kräfte in der Defensive

Wladimir Putin nannte die Unabhängigkeit des Kosovo einen „ungeheuerlichen“ Präzedenzfall. In Belgrad stößt dies auf offene Ohren. Putins Nachfolger Dmtri Medwedew kommt am Montag nach Belgrad.

Misstrauen gegen EU

Nach der Unabhängigkeit des Kosovo erwähnt kaum jemand mehr die Integration Serbiens in die Europäische Union. Wenn über die EU gesprochen wird, dann meistens von einer Organisation, der man nicht länger trauen dürfte, weil sie widerrechtlich, ohne einen Beschluss des UNO-Sicherheitsrats eine „Okkupationsmission“ in den Kosovo entsende. Prowestliche Kräfte in Serbien sind in der Defensive.

Nachdem viele EU-Staaten den Kosovo anerkannt haben, läuft man Gefahr, als Verräter gebrandmarkt zu werden, wenn man die Mitgliedschaft Serbiens in der EU befürwortet. Auch Präsident Boris Tadic ist in dieser Frage still geworden.

Allem Anschein nach hat sich Moskau entschlossen in der Zukunft kräftig auf dem Balkan mitzumischen. Dafür spricht auch, dass der russische Botschafter in Serbien, Alexander Alexejew, wie man inoffiziell in Belgrad erfährt, Putins außenpolitischer Berater werden könnte. Alexejew ist in Serbien durch seine Anwesenheit in extrem nationalistischen Kreisen aufgefallen.

Medwedew in Belgrad

In einer solchen Stimmung kommt am Montag Dmitri Medwedew, Putins Mann für das Präsidentenamt, nach Belgrad. Unterdessen haben sich die Mitglieder der EU-Mission im Kosovo wegen zu hohen Sicherheitsrisikos aus dem serbisch besiedelten Norden vorübergehend zurückgezogen. (Andrej Ivanji aus Belgrad, DER STANDARD, Printausgabe 25.2.2008)
derStandard.at

hab nur ein paar sachen aus dem Artikel kopiert...
 
Da euch unsere serbische Geschichte so sehr interessiert, will ich euch die Fortsetzung noch posten:

Die territoriale Entwicklung Serbiens zwischen 1804 ("Beograd Paschaluk") bis 1913 ("Koenigreich Serbien")

99ii2.gif


Serbien hat seine Flaeche mehr als verdreifacht.

Doch das war nicht genug! 1918 ging Serbien als Sieger des 1. Weltkrieges hervor und bekam von Bulgarien die sog. "Westgebiete", hier auf der Karte rot eingezeichnet:

Western_Outlands.png




Nach dem 2. Weltkrieg fand die naechste Grenzaenderung statt. Diesesmal fand nur ein Gebietsaustausch statt: Mazedonien wurde von Serbien abgeschnitten

makedonien.gif


Dafuer bekam Serbien die Vojvodina

subcategory_121_7.jpg



und Metochien (welches bis dahin montenegrinisch war)

550px-Kosovo_och_Metohija.PNG


Die letzte, kleinere Grenzkorrektur fand nach dem Zerfall Jugoslawiens statt. Die von Serbien vollständig umzingelte bosnische Enklave "Sastavci" wurde in die Gemeinde Priboj (und somit in die Republik Serbien) eingegliedert:

sastavci_map_1.jpg


Abgesehen davon gingen ca. 115 km² kroatischen Gebietes, welches sich am linken Donauufer befanden, in die Provinz Vojvodina und damit die Republik Serbien über.

Auf der ersten Karte sieht man die kroatische Sicht der Dinge (man sieht, dass die Grenze nicht entlang der Donau verläuft, sondern ab und zu auf die serbische Seite rüberschwappt, diese Gebiete nahm Serbien 1991 unter seine Kontrolle, bis heute)

g.jpg


Auf der serbischen Karte sieht man den Mittellauf der Donau als Grenze (und so ist auch die faktische, aber auch juristische Lage mittlerweile. Da Tudjman diese Gebiete offiziell im Vertrag von Erdut an Serbien abgetreten hat)

vojvodina_dunav_cerevic2.jpg
 
Zurück
Oben