S-350
Der Protagonist der neuen Ausgabe von "Military Acceptance" ist der S-350 Vityaz. Das fortschrittlichste Mittelstrecken-Flugabwehr-Raketensystem. Es existiert zwar in einer einzigen Kopie Hochgeschwindigkeits- und superpassierbares Chassis, die Fähigkeit, sich buchstäblich in eine Kampfposition zu verwandeln, und vor allem der S-350 Vityaz könnte allein einen Schwarm von Flugzeugen und Raketen stoppen.
Zusammen mit der S-400, der "Patzir-S2" und der "Thor-M2" wird die S-350 Vityaz Teil der einheitlichen Staffel der Luftverteidigung Russlands. In der neuen Ausgabe von "Military Acceptance" S-350. Wir werden den „Helden“ des „Russischen Himmels“ zeigen, während der neue Komplex einen massiven Luftangriff widerspiegelt.
Außerdem werden wir über das weltberühmte Schulungszentrum berichten, in dem zukünftige Bediener für den V-Knight S-350 geschult werden.
Das S-350 Witjas (russisch С-350 Витязь, deutsch: Recke) ist ein in Russland entwickeltes mobiles, allwetterfähiges Boden-Luft-Raketen-System zur Bekämpfung von Kampfflugzeugen, Marschflugkörpern und ballistischen Raketen. Bei den russischen Streitkräften wird das System als S-350 bezeichnet, im GRAU-Index trägt es die Bezeichnung 50R6. Die Exportbezeichnung lautet S-350E und 50R6E Hero.
Mit dem System S-350 ist Herstellerangaben zufolge die effektive Bekämpfung folgender Ziele möglich:
[12]
Gemäß Hersteller soll S-350 in der Lage sein, Flugziele auf eine Distanz von 1,5–120 km sowie in einem Höhenbereich von 10–30.000 m zu bekämpfen. Ballistische Raketen sollen auf eine Maximaldistanz von 30 km und in einem Höhenbereich von 2.000–25.000 m bekämpft werden können.
Das S-350-System besteht hauptsächlich aus folgenden Komponenten:
- 50K6-Feuerleitstand
- 50N6-Radar
- 50P6-Startfahrzeuge
- Stromversorgungseinheit für jede Batterie
- Reparatur- und Unterhaltseinheit für jede Batterie
Sämtliche S-350-Komponenten sind auf drei- oder vierachsigen
Lastkraftwagen vom Typ BAZ-6909 aus dem
Brjanski Awtomobilny Sawod installiert. Das Herstellen der Einsatzbereitschaft dauert fünf Minuten.
[14] Die Fahrzeuge werden von einem
Mehrstoffmotor mit einer maximalen Leistung von 345 kW (469 PS) angetrieben. Der LKW verfügt über eine
Reifendruckregelanlage und das
Führerhaus und die Kabinen verfügen über
ABC-Schutz. Auf dem Dach des Führerhauses ist eine
Satellitennavigation-Antennengarnitur vom Typ NK Orientir (Azimut) installiert.
Das Navigationssystem arbeitet mit einem Empfänger für die Satelliten-Navigationssysteme
GLONASS und
GPS. Je nach Verfügbarkeit wählt das Navigationssystem automatisch eines der beiden Satelliten-Signale aus. Der LKW erreicht auf der Straße eine maximale Fahrgeschwindigkeit von 80 km/h und hat eine
Reichweite von bis zu 1000 km. Der BAZ-6909 ist
geländegängig und kann Steigungen von 57 % überwinden. Die maximal zulässige Querneigung liegt bei 38 % und das Fahrzeug kann Gewässer mit einer maximalen Tiefe von 1,4 m durchfahren
50N6-Multifunktionsradar
Das 50N6-
Multifunktionsradar besteht im Groben aus einer
Aktiven Phased-Array-Radar-Antenne sowie einer Kabine für die Operateure. Beim Transport wird die Radarantenne auf das Fahrzeugdach abgesenkt; im Betrieb wird die Antenne in einem Winkel von rund 30° angestellt. Das System verfügt über ein eigenes
Freund-Feind-Erkennungs-System (IFF) und die ermittelten Zieldaten werden automatisch an den 50K6-Feuerleitstand weitergeleitet.
Das Multifunktionsradar führt gleichzeitig die Ermittlung der Zieldaten, Zielverfolgung, sowie die Suche nach weiteren Luftzielen durch (
Track-while-scan). Das 50N6-Radar ist auf das Erfassen von kleinen und schnellen Flugzielen ausgelegt und kann im Such- und Überwachungsmodus gleichzeitig bis zu 100 Ziele begleiten.
[2] Im Track-while-scan-Modus können gleichzeitig 40 Ziele begleitet und von acht davon die Zieldaten ermittelt werden.
[12] Die Sendeantenne rotiert mit 40–60 Umdrehungen pro Minute. Daneben kann sie auch stillstehen und für einen statischen Suchsektor eingesetzt werden. Der
Öffnungswinkel in der horizontalen Ebene misst 90°.
In der vertikalen Ebene wird ein Öffnungswinkel von ±45° eingesetzt.
[16] Im Such- und Überwachungsmodus liegt die
Entfernungsauflösung bei 250 m. Der maximale Fehler bei der Azimutauflösung liegt bei 0,5°. Das eigentliche Radargerät ist ein Dauerstrich 3D-
Radar und arbeitet im
X-Band.
[16] Weiter dient das Radar als Sendestation für den
Datenlink zu den fliegenden Lenkwaffen. Das Radar kann zeitgleich 16 Lenkwaffen gegen acht Flugziele steuern.
[12] Alternativ kann es gleichzeitig 12 Lenkwaffen gegen 6 Ziele mit einer
ballistischen Flugbahn steuern.