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Russland - Land des Dopings. Ausschluß von Olympia

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 8317
  • Erstellt am Erstellt am
Ist doch nix neues das Russland seit Ewigkeiten ganz vorne beim Doping ist, und nur weil du vermutest dass andere das auch tun macht es das doch nicht besser.
Bin ja mal gespannt wann ich von dir mal was anderes zu lesen bekomme ausser Verschwörung, alles der böse Westen, der noch bösere Ami und die anderen haben aber auch.
Du bist doch nicht auf den Kopf gefallen, da kann es doch nicht sein das deine Antworten zu bestimmten Themen schon bekannt sind noch bevor du sie schreibst.

Mir ist es doch scheissegal ob die Russen den ganzen Tag lang dopen, doch das Thema ist nun mal gerade aktuell. Wenn iwann die Norweger dran sind kannst du ja gerne ein Thema daraus machen.

Ich habe innerlich gewettet, wer wohl einen Thread erstellen wird und ich hatte Recht^^ Soviel zum Thema wie weit wir dir doch am Allerwertesten vorbei gehen:)

Weißt du, ich bin Novaya Gazeta -Leserin. Und auch wenn Doshd wie Studentenfernsehen anmutet, geben wir ihnen eine Chance. Für "Kenner" wie dich: Das sind "oppositionelle" Medien. Und wie gesagt, selbst der Kommentator etwa bei der Novaya redete von Kampagne. Das sagt alles.

Und ja, als Russe hat man entsprechende Erfahrungen. Nimm nur Sochi und die ganze Shitstormkampagne, um möglichst internationale Olympiatouristen abzuschrecken. CNN war sich nicht zu fein, selbst die übelste Hintestraße aus Wien zu nehmen zu seiner vermeintlichen Failcompilation. Das war so, hat der Autor des Fotos auch zugegeben. Zwei Tage vor Beginn ne Reisewarnung wegen angeblich nicht gewährleisteter medizinischer Betreung^^ Am Ende konnte niemand den Spielen eine gute Organisation absprechen.

Wir haben Kalten Krieg und das was hier gerade läuft, riecht verdächtig. Wenn ein Russe ertappt wird, soll er gesperrt werden. Zu den Strukturen habe ich auch geschrieben. Ich mache da keinen Unterschied. Andere offenbar schon^^
 
Jens Weinreich • 
23.09.2008 • 
12 Comments
http://www.heise.de/ct/artikel/2-Klicks-fuer-mehr-Datenschutz-1333879.html



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„I did nothing wrong, I didn’t kill anybody. Nobody died in my family, so why should I worry?“
Ben Johnson
Und noch ein Jubiläum, drei Tage nach dem zehnten Todestag von Flo Jo: Am 24. September 1988 – am Tag, als Kristin Otto ihre fünfte von sechs Goldmedaillen gewann – raste Benjamin Sinclair „Ben“ Johnson in Seoul 9,79 Sekunden. Kurz darauf war er seine Goldplakette wieder los. Da kann der Witz-Bolt noch so schnell rennen, da kann The Big M noch so oft gewinnen: Der 100-Meter-Lauf am 24. September 1988 in Seoul bleibt die spektakulärste Entscheidung der olympischen Geschichte – und Big Ben, heute 46 Jahre alt und Opa, der bekannteste Betrüger aller Zeiten. Das Ergebnisprotokoll:
protokoll-johnson-19881.jpg
Hier der Lauf, zwar mit stotterndem finnischen Kommentar, dafür aber mit dem besten Bild, das ich auf Youtube dazu gefunden habe:
Ben Johnson (sehr guter Wikipedia-Eintrag mit all den Wirren der Johnson-Karriere, um Längen besser als die deutsche Version) und sein damaliger Trainer Charlie Francis, der später auch mal Marion Jones coachte, stricken bis heute Verschwörungstheorien um den positiven Dopingtest. Sie haben mit allem möglichen Zeug gedopt, angeblich nur nicht mit Stanozolol. „Wäre alles so gekommen, wenn Ben Amerikaner gewesen wäre?“ fragt Charlie Francis gern. Wahrscheinlich nicht. Schließlich hatte Carl Lewis, wie etliche andere Amis auch, bei den Trials ein paar Wochen zuvor in Indianapolis, eine positive Probe. Doch die Fälle wurden vom Verband USATF und vom USOC vertuscht, wie so oft.
Von den acht Finalisten damals in Seoul sind nur der Brasilianer Robson da Silva und der Amerikaner Calvin Smith, ehemals Weltrekordler, nie positiv getestet worden. Was letztlich auch nichts besagt. Außer Johnson wurden im Laufe der Jahre erwischt:

  • Carl Lewis (vertuschte Probe 1988, wahrscheinlich auch schon 1984 und wahrscheinlich auch später, denn er rannte und sprang ja bis 1996),
  • Dennis Mitchell (der brachte mal die legendäre Begründung, zu viel Bier und Sex hätten seinen Testosteron-Spiegel ansteigen lassen: „The lady deserved a treatment!“),
  • Desai Williams (wurde von Francis gedopt, hat vor der Dubin-Untersuchungskommission munter geplaudert),
  • Linford Christie (Pseudoephedrine 1988 nach den 200 Metern, Nandrolon-Sperre 1999),
  • Raymond Stewart (hatte 1987 eine auffällige Probe).
Dieser Tage soll Johnsons Autobiografie „Seoul to Soul“ erscheinen. Er wird darin all seine Geschichten noch einmal erzählen. Und er wird wiederholen, was er immer sagt (zum Beispiel in diesem Interview bei 7:30 min):
„I don’t regret.“​
Alle tauchen sie in „Seoul to Soul“ auf: Doping-Coach Charlie Francis, Doping-Arzt Jamie Astaphan, Doping-Masseur Waldemar Matuszewski, sein Agent Larry Heidebrecht, seine Mit-Doper wie Angella Issajenko, die wie Johnson aus Jamaika stammt und in ihrer Biografie „Running Risks“ schon 1990 ein Buch vorgelegt hat, dass ich für eines der wichtigsten, nun ja, Drogen-Aufklärungsbücher halte, weil es in wunderbarer Weise die verkommenen Strukturen, die Gier, die Brutalität und die Seelenlosigkeit dieses Drecksgeschäfts Showsport beschreibt. An den Strukturen hat sich, Wada hin oder her, bis heute nichts grundlegend geändert. Und, nicht zu vergessen: zum System Johnson gehörten auch Verbandsfunktionäre. Der damalige Präsident der Canadian Track and Field Association etwa, Jean-Guy Ouellette, hatte gern bei europäischen Meetingorganisatoren angerufen und sich nach den Dopingkontrollen erkundigt. Die Infos gab er sofort an Charlie Francis weiter. Jean-Guy Ouellette ist derzeit wieder Boss (Chairman of the Board of Directors) des Verbandes, der jetzt Athletics Canada heißt. So etwas nennt man wohl olympische Kontinuität. Und das, obwohl Ouellette, wie viele andere, im Bericht des RichtersCharles Dubin, der an 91 öffentlichen Anhörungen zwischen 1988 und 1989 insgesamt 122 Zeugen zum Fall Johnson vernahm, als Mittäter bloß gestellt wurde.
Ouellette ist nur ein Beispiel von vielen.
Den Dubin-Report kann ich leider nicht als pdf hochladen, hier nur mal eineSummary desselben (44 Seiten, pdf, 1,2 MB) von Dick Moriarty: Legislation and Litigation Resulting from the Canadian Commission of Inquiry into the Use of Drugs and Banned Practices Intended To Increase Athletic Performance. Wer sich das antun will: niemand wird dümmer dabei.
1988_seoul5.jpg
Ich habe für diesen kleinen Beitrag auch in den Büchern von Issajenko, Richard Pound und Brigitte Berendonk nachgelesen. Sehr frustrierend. Zum Thema Verlogenheit und Sportjournalismus noch flink zwei TV-Empfehlungen von der Webseite der Canadian Broadcasting Corporation:
1) Eine Jubel-Prosa auf Ben Johnson („Built for speed“) vom Mai 1987, in der auch diverse so genannte Sportwissenschaftler (ein Problem für sich, weltweit) ihren Unsinn zur „ultimate running machine“ absondern dürfen – und Charlie Francis sagt: „This is purely physical!“
2) Als die positive Probe dann da ist, schwenken die TV-Reporter um und aus der „ultimate running machine“ wird im September 1988 plötzlich: „Canada’s shame“.
 
Ich habe innerlich gewettet, wer wohl einen Thread erstellen wird und ich hatte Recht^^ Soviel zum Thema wie weit wir dir doch am Allerwertesten vorbei gehen:)

Weißt du, ich bin Novaya Gazeta -Leserin. Und auch wenn Doshd wie Studentenfernsehen anmutet, geben wir ihnen eine Chance. Für "Kenner" wie dich: Das sind "oppositionelle" Medien. Und wie gesagt, selbst der Kommentator etwa bei der Novaya redete von Kampagne. Das sagt alles.

Und ja, als Russe hat man entsprechende Erfahrungen. Nimm nur Sochi und die ganze Shitstormkampagne, um möglichst internationale Olympiatouristen abzuschrecken. CNN war sich nicht zu fein, selbst die übelste Hintestraße aus Wien zu nehmen zu seiner vermeintlichen Failcompilation. Das war so, hat der Autor des Fotos auch zugegeben. Zwei Tage vor Beginn ne Reisewarnung wegen angeblich nicht gewährleisteter medizinischer Betreung^^ Am Ende konnte niemand den Spielen eine gute Organisation absprechen.

Wir haben Kalten Krieg und das was hier gerade läuft, riecht verdächtig. Wenn ein Russe ertappt wird, soll er gesperrt werden. Zu den Strukturen habe ich auch geschrieben. Ich mache da keinen Unterschied. Andere offenbar schon^^

Jahrzehnte lange Propaganda und Hirnwäsche kriegst du eben nicht aus der roten Birne...da machse nix
 
Entscheidung gefallen. Nach ersten Meldungen von der IAAF mit fast einhelliger Mehrheit Ausschluss von den Wettkämpfen.
 
Entscheidung gefallen. Nach ersten Meldungen von der IAAF mit fast einhelliger Mehrheit Ausschluss von den Wettkämpfen.

Jetzt kann das massen masturbieren ja losgehen.

Nun kommt mal wieder runter, entscheidend war wohl die Mitwirkung von Staatsorganen bei den Manipulationen:

Ein automatisches Aus für die Sommerspieleist die Entscheidung der IAAF allerdings nicht. Sollte Russland die tiefgreifenden Reformen rechtzeitig umsetzen, könnte die Suspendierung noch vor Olympia aufgehoben werden.

"Härteste Strafe"

22 Council-Mitglieder stimmten einer IAAF-Mitteilung zufolge für den provisorischen Ausschluss, einer votierte dagegen. Der Russe Michail Butow stellte den Standpunkt der ARAF dar, durfte am Ende der Schaltkonferenz aber nicht mit abstimmen. "Dies ist die härteste Strafe, die wir derzeit verhängen können", teilte IAAF-Präsident Sebastian Coe in einer IAAF-Erklärung mit: "Aber wir haben diskutiert und sind übereingekommen, dass das ganze System versagt, nicht nun in Russland, sondern in der ganzen Welt. Dies war ein beschämender Weckruf und wir sind uns klar, das jedweder Betrug nicht toleriert wird."

Nach Doping-Enthüllungen - Mehr Sport - sportschau.de
 
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