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Russlands Katyn-Lüge geht weiter

Du hast etwas unterschlagen: Die gemeinsame Gedenkfeier in Katyn am 07.04., die mehr als deutlichen Worte, die sowohl Putin als auch Medwedew zu den Verbrechen Stalins gefunden haben. Und auch sonst gibt es zur "Akte Katyn" neuere Entwicklungen. Ich schicke diese gern nach;)

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Moskau. 70 Jahre nach dem Massaker an rund 4500 Polen im russischen Ort Katyn haben Menschenrechtler im Ringen um eine Rehabilitierung der Opfer einen Teilerfolg erzielt. Vor dem Obersten Gericht Russlands setze die Organisation Memorial am Mittwoch durch, dass die Aufarbeitung des Blutbads weitergeht. Damit kippte das Oberste Gericht ein Urteil eines Moskauer Militärgerichts von 2009."

Bei mehr Interesse, das ist aus diesem Artikel, wo es auch weiter geht:
Sächsische Zeitung [online] - Politik: Mord in Katyn wird wieder neu aufgerollt

P.S. Nicht zu vergessen, dass der Film "Katyn" von Andrzej Wajda mittlerweile auch schon zum zweiten Mal im russischen Fernsehen lief, beim zweiten Mal in einem populären Sender zu guter Sendezeit. Ja, in Russland war oder ist die Aufarbeitung dieser Verbrechen sicher schwierig, Zum einen hängt es sicher damit zusammen, dass Stalin sich mit dem Sieg über Hitlerdeutschland verbindet und somit auch als Retter vor den Deutschen gilt. Abgesehen davon, dass sicher auch irgendwo die Angst vor recht weitreichenden Schadensersatzansprüchen besteht usw. Aber mittlerweile scheint Russland da etwa auf einem besseren Weg als das Nato-Land und EU-Assoziierte Türkei mit ihrer Aufarbeitung der Massaker von 1915, dass sich just heute zum 95. mal jährt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast etwas unterschlagen: Die gemeinsame Gedenkfeier in Katyn am 07.04., die mehr als deutlichen Worte, die sowohl Putin als auch Medwedew zu den Verbrechen Stalins gefunden haben. Und auch sonst gibt es zur "Akte Katyn" neuere Entwicklungen. Ich schicke diese gern nach;)

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Moskau. 70 Jahre nach dem Massaker an rund 4500 Polen im russischen Ort Katyn haben Menschenrechtler im Ringen um eine Rehabilitierung der Opfer einen Teilerfolg erzielt. Vor dem Obersten Gericht Russlands setze die Organisation Memorial am Mittwoch durch, dass die Aufarbeitung des Blutbads weitergeht. Damit kippte das Oberste Gericht ein Urteil eines Moskauer Militärgerichts von 2009."

Bei mehr Interesse, das ist aus diesem Artikel, wo es auch weiter geht:
Sächsische Zeitung [online] - Politik: Mord in Katyn wird wieder neu aufgerollt

P.S. Nicht zu vergessen, dass der Film "Katyn" von Andrzej Wajda mittlerweile auch schon zum zweiten Mal im russischen Fernsehen lief, beim zweiten Mal in einem populären Sender zu guter Sendezeit. Ja, in Russland war oder ist die Aufarbeitung dieser Verbrechen sicher schwierig, Zum einen hängt es sicher damit zusammen, dass Stalin sich mit dem Sieg über Hitlerdeutschland verbindet und somit auch als Retter vor den Deutschen gilt. Abgesehen davon, dass sicher auch irgendwo die Angst vor recht weitreichenden Schadensersatzansprüchen besteht usw. Aber mittlerweile scheint Russland da etwa auf einem besseren Weg als das Nato-Land und EU-Assoziierte Türkei mit ihrer Aufarbeitung der Massaker von 1915, dass sich just heute zum 95. mal jährt.

Abgesehen davon wurde das Urteil von 2009 gekippt...
 
Die russische Staatsduma hat entgegen dem "Veto" der Kommunisten am Freitag eine Resolution verabschiedet, die in klaren, eindeutigen Worten das Massaker an polnischen Offizieren in Katyn als ein Verbrechen, persönlich befohlen von Stalin verurteilt.

Staatsduma verurteilt Massaker von Katyn | tagesschau.de

Ein nach wie vor sehr schwieriges, wichtiges und schmerzliches Thema, wovon ich mich die Tage wieder überzeugen konnte. Ich begrüße die Annahme dieser Resolution sehr. Manchem Polen mag sie vielleicht nicht weit genug gehen. Aber es ist ein historisch einmaliger Schritt und er ist gewiss so leicht nicht gefallen. Vielleicht nicht mal nur wichtig in Hinblick auf polnisch-russische Beziehungen. Zu deren Verbesserung es hoffentlich beitragen wird. Sondern auch und insbesondere für die russische Gesellschaft selbst. Denn mit Stalin und in quasi seinem Namen begangene Verbrechen muss aufgeräumt werden. Und das nicht nur unter Historikern, sondern im Bewusstsein der breiten Bevölkerung. Medwedew wird wohl zum Staatsbesuch nach Polen fahren im Dezember. Vielleicht wird das die Tür für jene weiteren Schritte öffnen, auf die man in Polen wartet. Wiederöffnung der Archive, Bereitstellung ALLER dazu verfügbaren Unterlagen für eine möglichst vollständige Aufklärung über alle Betroffenen usw. Zu wünschen wäre es.
 
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