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Sajahas Himmelsreise

lotus

Freudemacher
Sajaha war Oberpriesterin in Esagila, dem Tempelbezirk von Babylon, zur Zeit Nebukadnezars II. (605-562 vor unserer Zeitrechtung). Sie war darüber hinaus persönliche Ratgeberin und Vertraute des Königs.




Sajaha 5
Durch den Sternenhimmel bin ich geflogen - adlergleich - in der tiefblauen Nacht, die eine andere Nacht ist, und die immerfort währt. Und es war ein Bild, das mir da kam: Tiefblaue Nacht zwischen all den Gestirnen, den hell funkelnden und den matt leuchtenden - nahe und ferne.

Durch die Zeit trugen mich gleichsam meine geräuschlosen Schwingen. Und nirgends war eine Grenze - und doch auch Überall.

Da sah ich die Erdenwelt liegen, in einem Meere von Strömen, die sonst niemand sieht, die auch ich nicht recht sah, sondern erfühlte: Sie waren da, überall, und kamen auf die Erdenwelt zu und umfingen sie und hielten dort alles fest, was als Grundlage für das Leben notwendig ist.

Und die Erdenwelt war nicht groß, und die Gestirne waren nicht klein, und viele ähnelten einander, obschon doch alle von einander verschieden waren. Da waren rote Welten und gelbe, blaue und grüne, weiße und auch solche von beinahe schwarz. Und andere waren durchzogen von mehreren Farben. Manche leuchteten aus sich heraus und waren sehr hell, so daß ich keine Form wahrnehmen konnte. Andere wiederum waren von noch anderer Art.

Und ich sah die Sonne, welche die Erdenwelt bestrahlte; hell und heiß und wie glühendes Gold. Auch den Mond sah ich, der des Nachts auf die Erdenwelt scheint. Matt war sein Glanz, und er war nicht groß, wie die Sonne groß ist. Die Erdenwelt aber sah ich wie an nicht wahrnehmbaren Saiten hängen: Der Sonne Strahlenhaar.

Und die Schwingungen trugen mich durch sprühende Lichter und durch weite Dunkelheit und wieder zurück - ich weiß nicht, wohin. Und da sah ich auch eine andere Erdenwelt. Vertraut und doch auch fremd zugleich. Auf ihr ging ich nieder. Deren Himmel aber war von bläulichem Rot, und es gab keinen anderen Tag als eben in diesem Licht. Eine andere [Sonne] schien mir [dort] und ein anderer Mond, der sich ein Zwilling war. Aber ich hörte Sprachen sprechen, die ich [gedanklich] verstand.

Dann rissen mich die Schwingungen zurück, ein Sturm wirbelte und drehte mich herum, und in meine Haare verfing sich das Flügelwerk, so daß es aufhörte zu tosen und wieder ruhig wurde. So schwebte ich heim, vorüber an anderen Welten, und von einer her, so erschien es mir, kamen sanfte Gesänge. Aber die Nacht, die dunkle, die blaue, die milde, nahm mich zurück.

Ich stehe auf den Zinnen des Tempels und schaue empor zu der Nacht. Jetzt ist sie sehr still. Sie schweigt bis zum Tag.​
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Zuletzt bearbeitet:
Und die Stunde des Lichtes wird heimkehren
über die Erdenwelt.

Einsam sind die Tapferen und die Gerechten.
Doch mit ihnen ist die Gottheit.
 
Und die Stunde des Lichtes wird heimkehren
über die Erdenwelt.

Einsam sind die Tapferen und die Gerechten.
Doch mit ihnen ist die Gottheit.

Im Islam werden diese Ghuraba ("Fremde") genannt.
Der Duft von Moschus: Al Ghuraba - Frohe Botschaft den Fremden!

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Lotus, bist du Anhänger der antiken babylonischen Religion?
Indirekt ja, jede Religion kommt ursprünglich von Gott.

In Sure 17 wird Nebukadnezars II. der Zerstörer des ersten Tempels von Jerusalem als ein mächtiger Diener Allahs beschrieben:
17.4. Wir teilten den Kindern Israels unsere Verfügung mit, die im Buch steht: "Ihr werdet zweimal Unheil auf Erden stiften und euch in Macht und Selbstherrlichkeit steigern." (Azhar)
17.5. Als der Zeitpunkt der ersten Strafe kam, schickten Wir zu euch einige Unserer mächtigen Diener, denen Wir Macht über euch verliehen. Sie zogen durch das ganze Land, um euch zu erschlagen. Das war eine verheißene Strafe, die in der Tat erfolgte. (Azhar)

In der Bibel erkennt er sogar Daniels Prophetentum an:
Die Wiedergabe des Traums und die Auslegung führt Nebukadnezar zu einer Anerkennung des Gottes Daniels (Dan 2,47 LUT)
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nabû-kudurrī-uṣur_II.

Und hinter der ganzen Geschichte stand (auch) eine Frau, Sajaha.
Gespräch zwischen Sajaha und König Nebukadnezar II. (Nebokadarsur):


SAJAHA 12
Erstes Kapitel
Nebukadnezar: Sprich zu mir, Sajaha, welchen Verlauf nimmt die Zeit? Welchen Lauf nimmt die Welt?
Sajaha: Finsternis wird bedecken den Himmel über der Welt und über der Zeit. Denn die Anbeter des bösen Geistes sind nicht vollständig vernichtet, sie kommen auf.
Giftigen Dornen gleich bohren sie sich in die Leiber der Länder, den Ungeist des Bösen bringen sie auch in dein Land, in deine Stadt des Lichtes. Untergang naht uns; denn die Finsternis wird stark in der Welt.
4. Nebukadnezar: Habe ich die Knechte der Finsternis nicht furchtbar geschlagen? Vertilgt ihre Stätten? Verbrannt den Höllenschrein? Hingerichtet ihre Priester und Anführer? Gefangen ihre Oberen?
5. Sajaha: Was nützt es, o König, auszureißen der giftigen Pflanze Strunk aus dem Beete des Gartens, wenn du ihren Samen damit nicht vernichtest?
6. Frische Saat wird das Unheil so nehmen und sich erneut zwischen die Blumen mengen, den Saft ihrer Wurzeln saugen und schließlich überwuchern die reinen Blüten.
7. Bald wird der Tag kommen, da du das Beet deines Gartens nicht mehr erkennst. Die Blumen werden erstickt sein, die Strünke der Giftpflanzen aber werden das Bild beherrschen.
8. Verlöschen wird das Licht durch die finsteren Schatten der giftigen Strünke. Diese werden sich aus dem Mark der edlen Blumen ernähren, welche, überwuchert nun, die kraftspendenden Strahlen der Sonne nicht mehr sehen. So werden sie geschwächt und abermals geschwächt - bis das Übel der Finsternis beinahe vollständig herrscht.
9. Nebukadnezar: Hart verfuhr ich mit den Sendlingen des finsteren Geistes. Aber der König von Babylon ist ein gerechter Mann, er läßt Gnade walten gegen den, der bereut und dem Bösen abschwört.
10. Sajaha: Lügen glaubtest du, o König, Heuchlern erlagst du. Kann denn eine Dorne aufhören, zu stechen? Kann ein Gift aufhören, zu [ver-]giften? Kann die Lüge aufhören, Lüge zu sein?
11. Du, o König, liebst das Gute, und darum suchst du es. Deine Güte behindert dich, die Bosheit voll zu erkennen. So kann es dich täuschen, so haben die Sendlinge des bösen Geistes geheuchelt - und du ließest viele von ihnen am Leben. Darunter wird noch schwer leiden das lichte Geschlecht.
12. Nebukadnezar: Alt wurde ich, meine getreue Sajaha, der nächsten Welt zugewandt ist mein Sinn. Meiner Kriegszüge habe ich mich nie gerühmt, denn nach Weisheit und Helligkeit hat sich mein Geist stets gesehnt - für mich und für mein Volk.
13. Mächtig ist jetzt das Reich. Ein starkes Babylonien werde ich dem übergeben, der nach mir kommt. Der Dritte Sargon aber war ich nicht.
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der dritte sargon kommt aus dem norden heisst es da glaub ich .....norden kann überall oberhalb von babylon sein es muss net unbedingt nur der nördliche teil europas gemeint sein oder ?
 
der dritte sargon kommt aus dem norden heisst es da glaub ich .....norden kann überall oberhalb von babylon sein es muss net unbedingt nur der nördliche teil europas gemeint sein oder ?

SAJAHA 12
Zweites Kapitel

Denn der böse Geist selbst wird in Menschengestalt die Erde betreten - vergöttert von allen Sendlingen des Bösen.Er wird in den Seelen der Menschen auslöschen, was der Geist der Gottheit ihnen zuvor gebracht hatte, wird ein wohlbereitetes Lager vorfinden, um sich behaglich zu fühlen; denn der ganze Weltkreis wird seines Geistes sein - allein die einsamen Gerechten werden in der Stille auf ihre Stunde warten, die auch kommen wird.
Zuvor jedoch muß sich das Übel furchtbar austoben auf der Erdenwelt.
Alles was schlecht ist, wird als gut gelten; alles was gut ist, wird als schlecht gelten.
Die Menschen werden keinen Gott mehr erkennen. Völlerei und Hurerei, Verrat und Betrug werden ihre Götter heißen. Blut werden sie trinken und sich in Schleim suhlen.
Freche Lügen werden sie Wahrheit nennen, und Wahrheit wird in ihnen nicht sein. Ausgenommen in den einsamen Gerechten, die sehnsuchtsvoll warten auf den Dritten Sargon, dem sie heimlich ihren Mut geweiht haben.
Aus dem zertretenen Boden Chaldäas wird dann der erste Funke des Neuen hervorschlagen. Er wird zum Himmel aufsteigen und fliegen, von eilenden Wolken getragen, zum Lande des Nordens hin. Aus dessen geschundener Erde steigt der Befreier empor, der Rächer: Der Dritte Sargon!
Und von Nord wie von Süd werden dann die einsamen Gerechten aufstehen und werden gewaltig sein und sturmgleich das Feuer entfachen und es vorantragen, das alles Übel ausbrennt überall, ja, überall.
Da hob der König beide Hände zum Himmel. Nebukadnezar: Schrecklich sollen sie sein, die Gerechten, und gnadenlos!
Sajaha: So werden sie sein!

Wenn man etwas liest ist der dritte Sargon eine Endzeitgestalt, wenn der Teufel in Menschengestalt als Antichrist erscheint wird er kommen, und er kommt eigentlich nicht aus dem Norden, sondern aus Chaldäa - Babylon/Irak (Chaldäer=Israeliten und Araber), also er ist ein Israeli oder ein Araber und er wird im Norden seine Anhänger finden. Er erinnert an Imam Mahdi aus dem Islam oder an den weissen Hund aus dem Slawentum. Sargons Anhänger werden mit Schrecken also mit Terror(?) kommen.
 
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