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Sammelthread für archäologische Entdeckungen weltweit

PRÄKOLUMBISCHE KUNST
Neue Theorien zu den weltgrößten prähistorischen Felsbildern
Die mehr als 2000 Jahre alten Petroglyphen am Orinoco sind teils über 40 Meter lang. Forschende entdeckten weitere Figuren und haben neue Hypothesen

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Es war wieder Alexander von Humboldt, der als erster europäischer Wissenschafter in die abgelegene Gegend vordrang und die Stromschnellen von Atures und Maipures am Orinoco beschrieb. In Booten von Indigenen, die auch die Steuerung übernahmen, durchfuhr er in einer wagemutigen Expedition die Schlüsselstellen, die im heutigen Grenzgebiet von Venezuela und Kolumbien gelegen sind und den gut schiffbaren Unterlauf des südamerikanischen Flusses vom Oberlauf trennen. Was dem legendären deutschen Naturforscher damals entging: An Felswänden dieser Gegend finden sich riesige Felsbilder – die vermutlich weltweit größten aus prähistorischen Zeiten.


 
GRIECHENLAND

Archäologen graben gigantisches Gebäude auf Kreta aus​

12.06.2024, 13:54 Uhr

Neben dem neuen Flughafen entdecken Forscher eine mysteriöse Anlage aus der Bronzezeit. Sie besteht aus acht „labyrinthischen“ Ringen.

Flugreisende des neuen, sich noch im Bau befindenden internationalen Flughafens auf Kreta werden es in Zukunft zur ersten Sehenswürdigkeit nicht weit haben. Wo bald Urlauber landen, haben Archäologen einen aufregenden Fund aus der minoischen Epoche der Mittelmeerinsel gemacht. Die Forscher gruben hier neben der Baustelle des Flughafens die Überreste eines riesigen Gebäudes aus.

Wie das griechische Kulturministerium am Dienstag mitteilte, wurde das Gebäude auf einem fast 500 Meter hohen Hügel in Kastelli gefunden, wo ein Flughafen-Radar installiert werden sollte. Es handele sich um eine „einzigartige und besonders interessante Entdeckung“, sagte Kulturministerin Lina Mendoni.

Auf Kreta legten die Minoer als erste Hochkultur Europas den Grundstein für die Antike in Griechenland. Bereits in der Bronzezeit bauten sie eindrucksvolle Paläste, Tempel und Grabanlagen. Ihr bauliches Erbe wird auf Kreta immer wieder von Archäologen ausgegraben.

Der kreisförmige Steinbau erstreckt sich den Angaben zufolge auf eine Fläche von 1800 Quadratmetern und besteht aus acht „fast labyrinthischen“ Ringen, die durch kleine Öffnungen miteinander verbunden sind. Die Archäologen gehen davon aus, dass das Gebäude vor allem vor 4000 bis 3700 Jahren intensiv für religiöse Rituale genutzt wurde. Mendoni sagte, es handele sich um die „erste“ Entdeckung dieser Art auf Kreta. Der Bau der Radaranlage soll nun an anderer Stelle stattfinden.

Die Größe, Architektur und Konstruktion des Baus deuten darauf hin, dass viel Arbeit und Fachwissen zur Umsetzung des altertümlichen Wahrzeichens nötig gewesen waren. Auch müsse es zu dieser Zeit eine starke Zentralverwaltung auf Kreta gegeben haben, die solche Ressourcen überhaupt erst zusammenbringen konnte, heißt es in dem Statement des Kulturministeriums.
 
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