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Sammelthread: Israel/Nahost-Konflikt

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
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Nach der Tötung eines Hamas-Führers im Libanon droht die Ausweitung des Krieges
Durch die Tötung von Saleh al-Arouri steht die Hisbollah als Hamas-Verbündete unter Zugzwang. Wenig später wurden im Iran mehr als 100 Menschen bei General Soleimanis Grab getötet. Ein Bericht aus Jerusalem

Die Bewohner im Norden Israels hatten in der Nacht auf Mittwoch jeden Grund, schlecht zu schlafen: Nach der gezielten Tötung des Terrorführers Saleh al-Arouri in Beirut fürchtete Israel Racheakte der Hisbollah-Milizen im Libanon. Zwar ist al-Arouri kein Hisbollah-Mann, sondern einer der mächtigsten Hamas-Leute – er galt als Nummer zwei hinter dem politischen Führer der Hamas, Ismail Haniyeh, und als dessen potenzieller Nachfolger. Al-Arouri genoss aber den Schutz der proiranischen Miliz, und der Ort, an dem der Drohnenangriff stattgefunden hatte, war ein von der Hisbollah kontrolliertes Quartier in Beirut.

 
Wer war Hamas-Funktionär Saleh al-Arouri?
Am Dienstag wurde der Vizechef des Politbüros der Hamas im Libanon getötet. Er war Mitbegründer ihres militärischen Arms und Verbindungsmann zwischen Hamas und Hisbollah

Die Meldung schlug am Dienstag hohe Wellen – und ihre Auswirkungen werden wohl noch Tage und Wochen später zu spüren sein: Der hochrangige Hamas-Funktionär Saleh al-Arouri wurde im Süden der libanesischen Hauptstadt Beirut durch einen Drohnenangriff getötet. Israel gibt offiziell zwar keinen Kommentar zur Verantwortung für den Angriff ab, Mark Regev, Berater von Premier Benjamin Netanjahu, ging allerdings bereits am Dienstag so weit, zu sagen, dass es sich um einen "chirurgischen Schlag" gegen die Hamas gehandelt habe – und nicht um einen Angriff auf den Libanon oder die Hisbollah-Miliz.

Saleh al-Arouri, seit 1987 bei der Hamas, war Vizechef des Politbüros und Mitbegründer des militärischen Arms der Organisation, der Qassam-Brigaden. Der 57-Jährige galt als Nummer zwei hinter dem politischen Führer der Hamas, Ismail Haniyeh, und als Schlüsselfigur der Gruppierung: Von Syrien, der Türkei, Katar und dem Libanon aus leitete er Einsätze der Hamas im Westjordanland. Außerdem spielte er eine wichtige Rolle in den Beziehungen und der Verbindung zwischen der Hamas und der Hisbollah bzw. dem Iran. Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah traf er mehrere Male.

Schon länger im Visier

 
sowas passiert täglich seit 75 jahren

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Sowas passiert täglich seit 75 Jahren. Sogar Kinder werden durch die Hamas als Attentäter missbraucht.
Anzahl der Todesopfer durch Terroranschläge in Israel in den Jahren 1948 bis 2022, da ist 2023 noch nicht dabei

Der Staat Israel hat seit seiner Gründung und Anerkennung durch die Vereinten Nationen im Jahr 1948 mit massiven terroristischen Anschlägen zu kämpfen: Im Jahr 1948 wurden mehr als 379 Bürger in Israel durch Terroranschläge getötet. In den Folgejahren ging die Zahl der Opfer zurück, in den Jahren 1970, 1974 und 1994 kam es noch einmal zu vermehrten Anschlägen mit Todesopfern. Für die größte Zahl der Toten sind die Attacken radikaler Palästinensergruppierungen (PLO, Fatah, Hamas und weitere) verantwortlich.


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Dann 1972
Das Münchner Olympia-Attentat vom 5. September 1972 war ein Anschlag der palästinensischen Terrororganisation Schwarzer September auf die israelische Mannschaft während der zu diesem Zeitpunkt ausgetragenen Olympischen Sommerspiele. Der Terrorakt begann am frühen Morgen mit dem Überfall auf das israelische Wohnquartier im olympischen Dorf, bei dem zwei Sportler ermordet und neun weitere als Geiseln genommen wurden. Nach ergebnislosen Verhandlungen endete er in der Nacht zum 6. September mit einem misslungenen Befreiungsversuch auf dem Flugplatz Fürstenfeldbruck. Dabei wurden alle neun israelischen Geiseln, ein Polizist sowie fünf der acht Geiselnehmer getötet.

 

Anhänge

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Ein Artikel zu den Selbstmordattentaten aus dem Jahre 2004. Vielleicht ersteht man dann meine Verachtung für die Hamas und demzufolge auch für jene die die Hamas als Befreiungsorganisation sehen. Mag sein, dass sich der eine oder andere User nicht an solche Schlagzeilen erinnern kann, ich schon.
Ein Selbstmordattentäter kostet die Hamas 20 Euro
Die palästinensischen Terrororganisationen rekrutieren immer häufiger Kinder und Jugendliche für ihre Anschläge
Eben noch hatte sich der Junge ausgelassen wirkend im dichten Gedränge des Übergangs bewegt. So schnell, wie sich die israelischen Soldaten hinter die Betonwälle ducken konnten, stand der 14-Jährige am Kontrollposten bei Nablus auf einmal allein da.

"Stehen bleiben", tönte es aus dem Lautsprecher. "Abstand halten. Alle zurück." Der verdächtige Junge bekommt es mit der Angst zu tun. Hassan Abdu hebt zögernd die Arme. Gehorsam folgt er den Befehlen. Er zieht sein Hemd hoch. Ein Sprenggürtel wird sichtbar. Auch die letzten palästinensischen Passanten laufen jetzt davon.

Ein Bombenexperte wird herbeigerufen. Über Lautsprecher gibt er dem Jungen Anweisungen. Aber Hassan kann den Gürtel nicht allein abschnallen. Ein Bombenroboter rollt mit einer Schere heran. Langsam, im Gleichtakt mit den Erklärungen des Experten zerschneidet Hassan die Gurte, bis der Sprengsatz zu Boden gleitet.

Anschließend im Verhör erklärte Hassan seine Motive: "Niemand hat mich lieb. Und im Himmel warten 72 Jungfrauen auf mich." Die Leute, die ihm das erzählten und die Bombe gaben, zahlten auch noch 20 Euro. Die gab er seiner kranken Mutter. Sie fragte nachher verzweifelt: "Er ist doch geistig zurückgeblieben. Wer konnte das nur so ausnutzen?"

Die Hauwara-Sperre vor Nablus ist den Palästinensern verhasst. Wie alle Straßensperren zerreißt sie ihren Alltag. Aber allein in der vergangenen Woche wurden hier drei Sprengladungen entdeckt. Auch Kinder als Bombenträger sind nicht neu in Hauwara.

Letzte Woche fand sich eine Bombe in einem Schulranzen. Im Gegensatz zu Hassan wusste der elfjährige Abdallah Kuran nichts von seiner tödlichen Fracht. Jemand hatte ihm die Tasche gegeben. Wie fast jeden Tag schleppte Abdallah auch an diesem Montag Taschen und Pakete von der einen Seite der Sperre zu wartenden Abnehmern auf der anderen Seite. Die Erwachsenen sparen sich so Wartezeit. Abdallah verdient sich einige Cents: "Jetzt aber nicht mehr. Ich hab Angst."



 
EU-Chefdiplomat Borrell nennt Äußerungen aus israelischer Regierung »hetzerisch«
Teile der Regierung Netanyahu plädieren für eine israelische Wiederbesiedlung des Gazastreifens nach dem Krieg gegen die Hamas. Daran gibt es deutliche Kritik – nun auch mit scharfen Worten aus der EU.
EU-Chefdiplomat Josep Borrell hat Wortmeldungen aus der israelischen Regierung zu einer möglichen Vertreibung von Palästinensern aus dem Gazastreifen scharf kritisiert. Die Äußerungen seien »hetzerisch und unverantwortlich«.

 
Israels Armee: Geisel während Befreiungsversuchs getötet
Ein 25-jähriger Israeli ist im vergangenen Monat im Gazastreifen während des Befreiungsversuchs einer israelischen Spezialeinheit getötet worden. Ein israelischer Armeesprecher bestätigte gestern einen Medienbericht, demzufolge die Familie des jungen Mannes, der am 7. Oktober aus der Ortschaft Kibbuz Beeri in den Gazastreifen verschleppt worden war, über die Todesumstände informiert wurde.

Unklar blieb aber laut Armee weiter, ob er von den Entführern oder durch Beschuss israelischer Truppen getötet worden war. Im vergangenen Monat war der Student bereits für tot erklärt worden. Seine Großmutter und sein Bruder waren bei dem Massaker, das Terroristen der Hamas und anderer Gruppierungen am 7. Oktober im Grenzgebiet angerichtet hatten, ermordet worden.

Der bewaffnete Arm der Hamas, die Al-Kassam-Brigaden, hatte im Dezember ein Video veröffentlicht. Es zeigte den 25-Jährigen zunächst lebend. Am Ende war eine blutige Leiche zu sehen. Die Al-Kassam-Brigaden hatten damals angegeben, er sei bei einem israelischen Befreiungsversuch getötet worden.

 
18 Logistikunternehmen meiden Rotes Meer
Nach mehreren Angriffen auf Handelsschiffe durch die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen meiden nach Angaben der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) 18 Logistikunternehmen die Route durch das Rote Meer. Es handle sich um eine „beträchtliche Anzahl von Unternehmen“, die bereits beschlossen hätten, ihre Schiffe um Südafrika herum umzuleiten, sagte IMO-Generalsekretär Arsenio Dominguez gestern vor dem Weltsicherheitsrat in New York.

Ziel sei es, „die Angriffe auf Schiffe und natürlich auch die Auswirkungen, die sich insbesondere auf Seeleute ergeben, zu verringern“, so Domiguez.

Die Huthi-Rebellen greifen seit dem Ausbruch des Gaza-Krieges immer wieder Schiffe im Roten Meer an, um sie an einer Durchfahrt in Richtung Israel zu hindern. Für den Welthandel gilt das Rote Meer als einer der wichtigsten Schifffahrtswege, weil es das Mittelmeer über den Sueskanal in Ägypten mit dem Indischen Ozean verbindet.

Zwölf Staaten fordern Angriffsstopp
Die Angriffe stellten ein „erhebliches internationales Problem“ dar, beklagten gestern die Regierungen von zwölf Ländern, darunter Deutschland und die USA, in einer gemeinsamen Erklärung. Fast 15 Prozent des internationalen Seehandels nutzten das Rote Meer als Seeweg, die Route sei wichtig für den Handel von Getreide, Erdöl und Flüssigerdgas.

 
Israel sieht bei Hisbollah angeblich noch ausgefeilteres Tunnelsystem als bei Hamas
Die Tunnel der Hamas gelten als gefürchtet, die Terroristen nutzen sie für ihre Angriffe gen Israel. Nun richtet sich das Augenmerk Israels auch auf die Hisbollah – ein Experte fürchtet noch raffiniertere Untergrundsysteme.
Das Tunnelsystem der islamistischen Hamas gilt als weit verzweigt und tückisch: Die Terroristen haben damit den Gazastreifen unterhöhlt, sichern sich Nachschubwege und nutzen die Tunnel, um sich vor israelischen Luftschlägen zu verstecken. Mehrere solche Tunnel hat die israelische Armee seit Beginn des neuen Gazakrieges bereits ausgehoben und zerstört.

Nun richtet sich der Blick Israels auch auf die Hisbollah-Miliz im Libanon. Einem Bericht der »Times of Israel« zufolge sollen die Islamisten dort über ein noch ausgefeilteres Tunnelsystem verfügen als die islamistische Hamas im Gazastreifen .

Die unterirdischen Wege verliefen im Süden Libanons über Hunderte Kilometer bis zur Grenze nach Israel hinein, berichtete die Zeitung »Times of Israel« am Dienstag unter Berufung auf den Geheimdienstexperten Tal Beeri. Der Leiter des mit Sicherheitsfragen an Israels Nordgrenze befassten Alma Forschungs- und Bildungszentrums forscht nach eigenen Angaben schon seit Jahren auf Basis öffentlich zugänglicher Informationen zu dem Tunnelnetz der von Iran unterstützten Schiitenmiliz im Libanon.

 
Anschläge schüren Furcht vor Ausweitung
Nach einem Bombenanschlag im Iran mit fast hundert Toten am Mittwoch und der Tötung eines Anführers der islamistischen Hamas im Libanon am Dienstag wächst die Furcht vor einer Ausweitung des Gaza-Kriegs. Die mit der Hamas verbündete Hisbollah im Libanon droht mit Vergeltung für Saleh al-Aruris Tod.

Der Anschlag im Iran wurde laut Staatsmedien mit zwei im Abstand von etwa 15 Minuten gezündeten Bomben in der Nähe der Saheb-al-Saman-Moschee in Kerman verübt, auf deren Gelände sich das Grab des 2020 von den USA getöteten Generals Kassem Soleimani befindet. Dort hatten sich am Mittwoch an dessen viertem Todestag zahlreiche Menschen versammelt. 95 Menschen seien ums Leben gekommen, über 200 verletzt worden.

Der iranische Präsident Ebrahim Raisi erklärte, es bestehe „kein Zweifel, dass die Urheber dieses feigen Akts bald identifiziert und bestraft werden“. Das geistliche Oberhaupt des Iran, Ajatollah Chamenei, machte die „bösen und kriminellen Feinde der iranischen Nation“ verantwortlich und kündigte eine „scharfe Reaktion“ an. Die Führung in Teheran sprach von einer „terroristischen Tat“ und rief für Donnerstag einen landesweiten Trauertag aus. Bereits am Mittwochabend versammelte sich eine Menschenmenge am Anschlagsort und rief „Tod Israel“ und „Tod den USA“.

Im Juli 2023 hatte das iranische Geheimdienstministerium laut amtlicher Nachrichtenagentur IRNA erklärt, es habe eine „Spionageorganisation mit Verbindungen zu Israel“ zerschlagen. Diese habe „Terroreinsätze“ geplant, unter anderem eine Explosion an Soleimanis Grab.

USA weisen Beteiligung zurück

 
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