Dieter Hallervordens „Gaza“-Gedicht: Kein bisschen Frieden
Der Schauspieler und sein Co-Autor Diether Dehm verdrehen mit schlichten Reimen die Welt.
Als wären die Nachrichten aus dem Nahen Osten nicht schon schrecklich genug, kommt jetzt auch noch Dieter Hallervorden mit einem Kriegsgedicht. Der 88-jährige Schauspieler kommentiert mit traurigen Augen Bilder vom Leiden der Zivilbevölkerung in Gaza. Seine Stimme drückt, leicht zittrig, Ergriffenheit aus. Er verlangt eine Feuerpause und die Freilassung aller Geiseln.
Und natürlich verurteilt er den Terror der Hamas. So knapp wie möglich. Und entlarvend. Dieses „natürlich“ klingt wie eine Pflichtübung, eine Phrase. Zur deutschen Politik und der Solidarität mit Israel heißt es verdrossen: „Sie geloben Apartheid die Treue, von Ampel bis AfD“, die ganz große Koalition.
Nein, das ist kein gespielter Witz, wie das früher bei Hallervordens Comedy-Show hieß. Es kann einem dabei übel werden. Nicht nur weil das unschuldig daherkommende Gedicht „Gaza Gaza“ so schlecht ist und so schlicht. Es stammt aus der Feder von Diether Dehm, dem einst sozialdemokratischen Liedermacher, der mit seiner Klampfe gern die alten SPD-Genossen niedermacht.
...
Der Kitsch wäre zu ertragen, die antisemitischen Verschwörungsmythen sind es nicht. „Doch die Macht, die die Bestien schafft, aus kaltem Kalkül, sei verflucht“, sagt Hallervorden, während er das Logo der jüdisch-amerikanischen Investmentfirma Blackrock zeigt. Die Grausamkeiten der Hamas werden nur am Rande erwähnt, und statt Kriegsverbrechen der israelischen Armee konkret zu benennen, wird mit der Begriffskeule „Völkermord“ hantiert. „Gaza Gaza“ vernebelt und verdreht. Gaga gaga.
Der Schauspieler und sein Co-Autor Diether Dehm verdrehen mit schlichten Reimen die Welt.
Als wären die Nachrichten aus dem Nahen Osten nicht schon schrecklich genug, kommt jetzt auch noch Dieter Hallervorden mit einem Kriegsgedicht. Der 88-jährige Schauspieler kommentiert mit traurigen Augen Bilder vom Leiden der Zivilbevölkerung in Gaza. Seine Stimme drückt, leicht zittrig, Ergriffenheit aus. Er verlangt eine Feuerpause und die Freilassung aller Geiseln.
Und natürlich verurteilt er den Terror der Hamas. So knapp wie möglich. Und entlarvend. Dieses „natürlich“ klingt wie eine Pflichtübung, eine Phrase. Zur deutschen Politik und der Solidarität mit Israel heißt es verdrossen: „Sie geloben Apartheid die Treue, von Ampel bis AfD“, die ganz große Koalition.
Nein, das ist kein gespielter Witz, wie das früher bei Hallervordens Comedy-Show hieß. Es kann einem dabei übel werden. Nicht nur weil das unschuldig daherkommende Gedicht „Gaza Gaza“ so schlecht ist und so schlicht. Es stammt aus der Feder von Diether Dehm, dem einst sozialdemokratischen Liedermacher, der mit seiner Klampfe gern die alten SPD-Genossen niedermacht.
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Der Kitsch wäre zu ertragen, die antisemitischen Verschwörungsmythen sind es nicht. „Doch die Macht, die die Bestien schafft, aus kaltem Kalkül, sei verflucht“, sagt Hallervorden, während er das Logo der jüdisch-amerikanischen Investmentfirma Blackrock zeigt. Die Grausamkeiten der Hamas werden nur am Rande erwähnt, und statt Kriegsverbrechen der israelischen Armee konkret zu benennen, wird mit der Begriffskeule „Völkermord“ hantiert. „Gaza Gaza“ vernebelt und verdreht. Gaga gaga.
Dieter Hallervordens „Gaza“-Gedicht: Kein bisschen Frieden
Der Schauspieler und sein Co-Autor Diether Dehm verdrehen mit schlichten Reimen die Welt.
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