Eben, was Erdogan sagt, plappern seine Supporter ohne Nachdenken nach
Wird sich die Türkei einmischen?
Die Türkei unterstützt die Palästinenser und kritisiert Israel, während sie den Einfluss des Iran in der Region beobachtet. Experten halten eine militärische Beteiligung der Türkei aber für unwahrscheinlich.
Die Sorge davor, dass sich der Krieg im Nahen Osten ausweiten könnte, ist seit dem jüngsten Angriff des Iran auf Israel weiter gestiegen. Es ist eine Eskalation, vor der zahlreiche Länder schon seit vielen Monaten gewarnt haben.
Der Iran ist eine der regionalen Mächte im Nahen Osten. Eine andere ist die Türkei. Die Führung in Ankara steht schon seit dem 8. Oktober 2023, als Israel als Reaktion auf den Angriff der Terrororganisation Hamas den Gazastreifen angriff, auf der Seite des palästinensischen Volkes.
Erdogan warf Israel mehrfach einen "Genozid" vor
Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan warf Israel mehrmals vor, einen "Genozid" zu begehen. In seinen Augen sei die Hamas auch keine Terrororganisation, betonte er immer wieder und er spricht häufig von seinen "palästinensischen Brüdern".
Erdogan schürte erst kürzlich Ängste innerhalb der eigenen Bevölkerung: In einer Rede im türkischen Parlament am 1. Oktober warf er Israel vor, auch die Türkei angreifen zu wollen.
"Die im Heiligen Land wahnsinnig gewordene israelische Regierung wird mit ihrem religiösen Fanatismus nach Palästina und dem Libanon womöglich auf unser Vaterland zielen", sagte er. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu träume davon, Anatolien zu besetzen und "laufe einer Utopie hinterher".
"Es gibt gar keinen Grund für Israel, die Türkei anzugreifen"