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Sammelthread: Israel/Nahost-Konflikt

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
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Gaza im Winter: Fragiler Waffenstillstand lässt Menschen weiter in Kälte, Hunger und Angst zurück
Zerbrechlicher Waffenstillstand, endlose Not
Trotz eines brüchigen, von den USA unterstützten Waffenstillstands bleibt Gaza ein Ort von Zerstörung, Angst und Trauer. Viele haben Haus und Existenz verloren. Hilfsorganisationen wie Oxfam GB warnen: Die humanitäre Lage ist katastrophal und verschärft sich weiter.
Der Krieg im Gazastreifen hat zudem zehntausende Todesopfer gefordert.
Hunderttausende Menschen wurden vertrieben und leben nun in provisorischen Zeltlagern. Ihre Häuser, Fabriken und Lebensgrundlagen sind durch die Kämpfe zerstört. In den Lagern herrschen Enge, Unsicherheit und der ständige Kampf um Wasser, Nahrung und Schutz.
Der Winter macht das Überleben in Zelten fast unmöglich, es fehlt an Heizmaterial und warmer Kleidung. Menschen sterben an Unterkühlung, darunter ein nur 29 Tage alter Säugling, der leblos in einem Zelt gefunden wurde. Gleichzeitig bricht das Gesundheitssystem zusammen.

 
Das Wespennest am Roten Meer
Viele arabische Länder beobachten die Vorgänge um Somaliland mit Argwohn. Aber nicht wegen Somalia, sondern wegen der Kriege in Jemen und Gaza.

Der beste Ausgangspunkt, die strategische Bedeutung der Anerkennung Somalilands durch Israel zu verstehen, ist ein Blick auf die Landkarte. Vor der Küste von Somaliland endet das Rote Meer und öffnet sich nach der Meerenge Bab El-Mandab das Arabische Meer hin zum Indischen Ozean.

Hier entlang führt eine der wichtigsten internationalen Handels-Routen, die Europa und Asien verbindet. An der gegenüberliegenden Küste zu Somaliland liegt Jemen. Das Land hatte sich in den letzten zwei Jahren zu einem Nebenschauplatz des Gaza-Krieges entwickelt. Die Huthi-Rebellen im Norden Jemens hatten Raketen und Drohnen in Richtung Israel abgeschossen und auch die internationale Schifffahrt im Roten Meer angegriffen, bedroht.

Wer in Somaliland sitzt, erhält strategische Aufklärungstiefe weit nach Jemen hinein. Das „Institute for National Security Studies“ der Tel Aviv University beschreibt Somaliland als eine vorgeschobene militärische Basis. Von dort aus könnten die Bewegungen der Huthis beobachtet und direkte militärische Operationen durchgeführt werden.

Somaliland beherbergt bereits im Hafen Berbera eine Militärbasis der Vereinigten Arabischen Emirate, die mit den Abraham-Abkommen auch diplomatische und sicherheitspolitische Beziehungen mit Israel unterhalten. Berbara ist ein Stützpunkt, den die Emirate sowohl für militärische Operationen im Jemen nutzen, wie in den letzten Wochen in Hadramaut, als auch für den Nachschub von Waffen an die RSF-Milizen in Sudan.


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Israel lässt weiter keine Journalisten nach Gaza
Israel lässt weiter keine Journalistinnen und Journalisten nach Gaza – das hat Verteidigungsminister Israel Katz in einer Anfragebeantwortung in der Knesset betont, wie die israelische Tageszeitung „Haaretz“ gestern (Onlineausgabe) berichtete.

Demnach begründete Katz das Weiterführen des Verbots mit wiederkehrenden Verstößen der Terrororganisation Hamas gegen die Waffenruhe. Diese bedingten „sofortige“ Reaktionen der Armee – und die Präsenz von Journalisten könne diese selbst und die Soldaten gefährden.

Auch die Armee habe sich gegen den Zutritt israelischer oder ausländischer Journalisten ausgesprochen, „da die Waffenruhe nicht absolut sei und jederzeit das Risiko bestehe, dass diese gebrochen“ werde, so Katz laut „Haaretz“ weiter.

Frist für Regierung bis nächste Woche
Seit Beginn des Kriegs – kurz nach dem beispiellosen Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 – hat Israel internationalen Journalisten den Aufenthalt in Gaza untersagt. Der Verband der internationalen Journalisten in Israel ging zweimal zum israelischen Höchstgericht. Die erste Beschwerde kurz nach Kriegsbeginn wurde aus Sicherheitsgründen abgelehnt.

 
Trump sichert Netanjahu Unterstützung zu
US-Präsident Donald Trump hat dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu bei deren Treffen in Florida seine Unterstützung zugesichert. Israel halte sich an den Friedensplan für den Gazastreifen, sagte Trump am Montag nach dem Gespräch mit Netanjahu in seiner Privatresidenz Mar-a-Lago. Die Hamas hingegen werde einen hohen Preis zahlen, wenn sie eine Entwaffnung weiterhin ablehne. Auch die anhaltende Bedrohung Israels durch den Iran war Thema. Erneute Angriffe auf das Land schloss Trump nicht aus.

„Ich bin nicht besorgt darüber, was Israel tut“, sagte Trump bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Netanjahu. „Ich mache mir Sorgen darüber, was andere tun oder vielleicht nicht tun.“ Falls die Hamas nicht wie vereinbart ihre Waffen abgebe, werden sie „dafür teuer bezahlen müssen“, sagte Trump. Die Entwaffnung müsse bald erfolgen. Die radikalislamische Terrororganisation hatte kurz zuvor bekräftigt, dass sie ihre Waffen nicht niederlegen werde.

Trump betonte, dass andere Staaten im Nahen Osten bereits ein Einschreiten angekündigt hätten, sollte sich die Hamas nicht wie vereinbart entwaffnen. „Wenn sie jetzt nicht ihre Waffen niederlegen, werden diese Länder sie vernichten“, sagte er. Israel und die Hamas hatten im Oktober dem von den USA vorangetriebenen „Friedensplan“ zugestimmt. Seit dem 10. Oktober herrscht eine Waffenruhe, doch es kommt weiter zu tödlicher Gewalt.

 
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