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Sammelthread USA und Iran Konflikt

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jugo-jebe-dugo

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Abu Ghraib-Aufdecker Hersh zitiert im "New Yorker" Geheimdienst­mitarbeiter: "Bush-Regierung geht von riesiger Kriegszone aus"

Wird der Iran zum nächsten Kriegsgebiet?Link
The New Yorker

Washington - Die USA haben einem Zeitungsbericht zufolge im Iran geheime Aufklärungsoperationen ausgeführt, im potenzielle Angriffsziele auszukundschaften. Wie das Magazin "The New Yorker" am Sonntag berichtete, liefen die Geheimoperationen mindestens seit dem vergangenen Sommer. Sie sollten Informationen über drei Dutzend oder mehr Ziele liefern, heißt es in einem Artikel des renommierten Autors Seymour Hersh, der im vergangenen Jahr das ganze Ausmaß der Folter im irakischen US-Gefängnis Abu Ghraib enthüllte.

Hersh zitierte einen Regierungsberater mit engen Kontakten zum Verteidigungsministerium mit den Worten: "Die Zivilisten im Pentagon wollen rein in den Iran und so viel von der militärischen Infrastruktur zerstören wie nur möglich." Ein ranghoher früherer Geheimdienstmitarbeiter sagte dem Blatt: "Es ist ein Krieg gegen den Terrorismus, und der Irak ist nur ein Teil davon. Die Bush-Regierung geht von einer riesigen Kriegszone aus. Als nächstes werden wir den iranischen Teil haben."

"Anlass zur Sorge"

Das US-Präsidialamt erklärte, der Iran biete Anlass zur Sorge und sei eine ernste Bedrohung. Es bestritt aber den Bericht des Magazins "The New Yorker". "Ich glaube, er ist mit Ungenauigkeiten durchsetzt", sagte Dan Bartlett, ein ranghoher Berater von Präsident George W. Bush im Fernsehsender CNN zu dem Bericht. "Ich glaube, dass einige seiner (Hershs) Schlussfolgerungen nicht auf Tatsachen basieren", fügte er hinzu.

Die Bush-Regierung werde weiterhin mit diplomatischen Initiativen versuchen, den Iran zu überzeugen, auf Atomwaffen zu verzichten. (APA/Reuters)


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EU-Kommissarin Ferrero-Waldner warnt vor Einsatz im Iran

EU-Kommissarin Ferrero-Waldner warnt vor Militäraktion gegen den Iran
"Wir müssen jetzt alles daran setzen, einen diplomatischen Erfolg einzufahren"

"Die Europäer ziehen es vor, positive Anreize zu geben und die gemäßigten Kräfte in Teheran zu stärken. Die Amerikaner stellen die Rute ins Fenster und drohen mit dem Knüppel", erklärte EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner. Berlin - Im Atomwaffen-Streit mit dem Iran hat sich die Außenkommissarin der Europäischen Union (EU), Benita Ferrero-Waldner, für eine diplomatische Lösung ausgesprochen und vor den Folgen eines Krieges gewarnt. "Wir müssen jetzt alles daran setzen, im Iran einen diplomatischen Erfolg einzufahren", sagte die Österreicherin in einem vorab veröffentlichten Interview der Hamburger Zeitung "Bild am Sonntag".


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bezahlte Einschaltung"Es wird harte Verhandlungen geben", sagte sie, "ich glaube aber fest daran, dass die diplomatischen Bemühungen am Ende zum Erfolg führen." Sie warnte zugleich vor den Folgen eines Militärschlages - sowohl für die Region als auch für die Beziehungen zwischen der islamischen und westlichen Welt.

US-Präsident George W. Bush hatte einen Militäreinsatz gegen den Iran nicht ausgeschlossen, wenn dieser keine erschöpfende Auskunft über sein Atomprogramm liefert.

Positive Anreize und die Rute

Nach den Worten der EU-Kommissarin wollen die EU und die USA aber eine friedliche Lösung des Atomstreits. Unterschiede gebe es im Vorgehen: "Die Europäer ziehen es vor, positive Anreize zu geben und die gemäßigten Kräfte in Teheran zu stärken. Die Amerikaner stellen die Rute ins Fenster und drohen mit dem Knüppel." (APA)



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