100 Kampfflugzeuge und 150.000 Soldaten wurden für die Offensive im Jemen abgestellt. An dem Einsatz beteiligten sich zehn Länder.
Saudi-Arabien hat militärisch in den blutigen Konflikt im Jemen eingegriffen. Saudische Kampfjets würden Stellungen der schiitischen Houthi-Rebellen bombardieren, sagte der saudische Botschafter in Washington, Adel al-Jubeir, am Mittwochabend (Ortszeit) vor Journalisten. Saudi-Arabien hat nach einem Bericht des Senders "Al-Arabiya" 100 Kampfflugzeuge und 150.000 Soldaten für die Offensive im Jemen abgestellt. Ägypten, Marokko, Jordanien, der Sudan, Kuwait, die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar und Bahrain stellten Flugzeuge zur Verfügung.
Ägypten, Pakistan, Jordanien und der Sudan seien zudem bereit, sich auch an einer Bodenoffensive zu beteiligen, hieß es in dem Bericht. Die USA gewähren Saudi-Arabien logistische und geheimdienstliche Unterstützung.
Es gehe darum, die legitime Regierung von Präsident Abd-Rabbu Mansour Hadi zu schützen und zu verteidigen. Es seien Ziele in der Hauptstadt Sanaa und an anderen Orten des Landes angegriffen worden, so der saudische Diplomat. Wo sich der jemenitische Präsident aufhält, war am Donnerstag noch immer unklar.
Der Iran, der die Houthis bei ihrem Vormarsch unterstützt haben soll, nannte das saudische Vorgehen einen Akt der "US-unterstützten Aggression". Die Angriffe seien eine Verletzung der territorialen Integrität des Jemens. Die schiitischen Houthi-Rebellen wollen nach eigenen Angaben ohne Hilfe des Iran auf die Luftangriffe des Nachbarlandes Saudi-Arabien reagieren. "Das jemenitische Volk ist darauf vorbereitet, auf diese Aggression ohne ausländische Einmischung zu antworten", sagte ein ranghoher Vertreter der Houthi-Miliz.
[h=2]Erste Opfer und Eroberungen[/h] Bei den Angriffen sind in Sanaa am Donnerstagmorgen bereits mindestens 13 Zivilisten getötet worden. Nach Angaben eines Zivilschutzvertreters wurde bei den Angriffen durch saudi-arabische Kampfflugzeuge ein Wohngebiet der jemenitischen Hauptstadt getroffen. Demnach waren unter den Opfern auch mehrere Kinder. Der TV-Sender rief medizinisches Personal auf, sich sofort in den Krankenhäusern der Stadt zu melden.
Nach Angaben örtlicher Behörden wurde der Flughafen von Aden bereits zurückerobert. Die Truppen des Präsidenten hätten sich zuvor heftige Kämpfe mit Verbündeten der schiitischen Houthi-Rebellen geliefert, sagte ein Behördenvertreter am Donnerstag.
Hadis Soldaten hatten am Mittwoch die Kontrolle über den Flughafen der im Süden gelegenen Stadt an Kämpfer verloren, die loyal zu seinem Amtsvorgänger Ali Abdullah Saleh stehen. Saleh ist mit den Houthi verbündet und hat noch immer viel Einfluss in dem Land, obwohl er seit 2011 nicht mehr an dessen Spitze steht.
[h=2]USA zogen Soldaten ab[/h] Die Houthis beherrschen seit Monaten große Teile des Nordjemens sowie die Hauptstadt Sanaa. Unterstützt wird die Houthi-Miliz von Anhängern des früheren Präsidenten Ali Abdallah Saleh. In den vergangenen Tagen drangen sie dann auch in den Süden des Landes ein. Am Mittwoch rückten die Rebellen auf die südliche Stadt Aden, wo der Präsident seit einem Monat Zuflucht gefunden hat. Über Hadis Verbleib herrschte am Donnerstag weiter Unklarheit.
Erst vor vier Tagen hatten die USA aus Sicherheitsgründen eigene, bei Aden stationierte Soldaten abgezogen. Sie hatten die von den Houthis eroberte Luftwaffenbasis Al-Anad als Drohnen-Stützpunkt im Anti-Terror-Kampf genutzt. US-Soldaten trainierten dort zudem jemenitische Spezialeinheiten. Der Jemen ist einer der engsten US-Verbündeten in der Region.
Saudi-Arabien greift militärisch im Jemen ein « DiePresse.com
Haben wir bald ein zweites Syrien? Nur in umgekehrter Folge.. USA helfen Regierung..
Saudi-Arabien hat militärisch in den blutigen Konflikt im Jemen eingegriffen. Saudische Kampfjets würden Stellungen der schiitischen Houthi-Rebellen bombardieren, sagte der saudische Botschafter in Washington, Adel al-Jubeir, am Mittwochabend (Ortszeit) vor Journalisten. Saudi-Arabien hat nach einem Bericht des Senders "Al-Arabiya" 100 Kampfflugzeuge und 150.000 Soldaten für die Offensive im Jemen abgestellt. Ägypten, Marokko, Jordanien, der Sudan, Kuwait, die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar und Bahrain stellten Flugzeuge zur Verfügung.
Ägypten, Pakistan, Jordanien und der Sudan seien zudem bereit, sich auch an einer Bodenoffensive zu beteiligen, hieß es in dem Bericht. Die USA gewähren Saudi-Arabien logistische und geheimdienstliche Unterstützung.
Es gehe darum, die legitime Regierung von Präsident Abd-Rabbu Mansour Hadi zu schützen und zu verteidigen. Es seien Ziele in der Hauptstadt Sanaa und an anderen Orten des Landes angegriffen worden, so der saudische Diplomat. Wo sich der jemenitische Präsident aufhält, war am Donnerstag noch immer unklar.
Der Iran, der die Houthis bei ihrem Vormarsch unterstützt haben soll, nannte das saudische Vorgehen einen Akt der "US-unterstützten Aggression". Die Angriffe seien eine Verletzung der territorialen Integrität des Jemens. Die schiitischen Houthi-Rebellen wollen nach eigenen Angaben ohne Hilfe des Iran auf die Luftangriffe des Nachbarlandes Saudi-Arabien reagieren. "Das jemenitische Volk ist darauf vorbereitet, auf diese Aggression ohne ausländische Einmischung zu antworten", sagte ein ranghoher Vertreter der Houthi-Miliz.
[h=2]Erste Opfer und Eroberungen[/h] Bei den Angriffen sind in Sanaa am Donnerstagmorgen bereits mindestens 13 Zivilisten getötet worden. Nach Angaben eines Zivilschutzvertreters wurde bei den Angriffen durch saudi-arabische Kampfflugzeuge ein Wohngebiet der jemenitischen Hauptstadt getroffen. Demnach waren unter den Opfern auch mehrere Kinder. Der TV-Sender rief medizinisches Personal auf, sich sofort in den Krankenhäusern der Stadt zu melden.
Nach Angaben örtlicher Behörden wurde der Flughafen von Aden bereits zurückerobert. Die Truppen des Präsidenten hätten sich zuvor heftige Kämpfe mit Verbündeten der schiitischen Houthi-Rebellen geliefert, sagte ein Behördenvertreter am Donnerstag.
Hadis Soldaten hatten am Mittwoch die Kontrolle über den Flughafen der im Süden gelegenen Stadt an Kämpfer verloren, die loyal zu seinem Amtsvorgänger Ali Abdullah Saleh stehen. Saleh ist mit den Houthi verbündet und hat noch immer viel Einfluss in dem Land, obwohl er seit 2011 nicht mehr an dessen Spitze steht.
[h=2]USA zogen Soldaten ab[/h] Die Houthis beherrschen seit Monaten große Teile des Nordjemens sowie die Hauptstadt Sanaa. Unterstützt wird die Houthi-Miliz von Anhängern des früheren Präsidenten Ali Abdallah Saleh. In den vergangenen Tagen drangen sie dann auch in den Süden des Landes ein. Am Mittwoch rückten die Rebellen auf die südliche Stadt Aden, wo der Präsident seit einem Monat Zuflucht gefunden hat. Über Hadis Verbleib herrschte am Donnerstag weiter Unklarheit.
Erst vor vier Tagen hatten die USA aus Sicherheitsgründen eigene, bei Aden stationierte Soldaten abgezogen. Sie hatten die von den Houthis eroberte Luftwaffenbasis Al-Anad als Drohnen-Stützpunkt im Anti-Terror-Kampf genutzt. US-Soldaten trainierten dort zudem jemenitische Spezialeinheiten. Der Jemen ist einer der engsten US-Verbündeten in der Region.
Saudi-Arabien greift militärisch im Jemen ein « DiePresse.com
Haben wir bald ein zweites Syrien? Nur in umgekehrter Folge.. USA helfen Regierung..