Schicksal...

[NikolA]

Für mich ist Schicksal nichts als das Produkt von Verstrickungen vieler Ereignisse (Extra nicht Zufall gesagt,denn das gibt es im Grunde genommen auch nicht),die auf uns einwirken und aufgrund ihres Timings und ihrer Auswirkungen wir als wegbestimmend/aussergewöhnlich sehen.Schicksal soll etwas sein,das von Aussen auf uns einwirkt.Etwas das wir nicht beeinflussen können.Dem wiederspreche ich aber,schon allein weil wir eigentlich selber unser ‚Schicksal‘ erschaffen,einfach indem wir einem für uns als wegbestimmend geltenden Ereignis das ‚Etikett‘ Schicksal geben,es in die Schicksalsschublade stecken und vom Normalen abheben.Schicksal ist von unserer Definition abhängig.
Empfindest du den Umstand,dass du gerade diesen Text liest als Schicksal?Denkst du nicht,dass es einen höheren Grund haben muss,dass du gerade hier und jetzt diesen Text liest?Nein,sicher nicht,was labert Hefe für einen Scheiss.Denn es ist nichts besonders.Du bist nach Hause gekommen,hast es dir gemütlich gemacht und dich ins BF eingeloggt und tust,was man in Foren halt tut: Beiträge lesen und da kommt so etwas nun mal vor.Alles perfekt erklärbar und schlussendlich auch egal.
Oder würdest du diese Situation als Schicksal bezeichnen:
Eine Person,die betrunken ist,besitzt ein schlecht gewartetes Auto.Nun entschliesst sich der Alkoholisierte,mit seinem Auto die enge und kurvenreiche Strasse runter in die Stadt zu nehmen,und das mit einem Affentempo.Wenn er rein hypothetisch irgendwann einmal von der Strecke abkommen würde und einen Baum umstürzen würde,wessen Schuld wäre das?Wäre der Unfall durch das Schicksal oder durch sein eigenes Handeln zustandegekommen?Eher durch ihn,schliesslich hat er ja getrunken und sich entschieden im trunkenen Zustand das Auto zu fahren.Auch hätte er das Auto vom Mechaniker warten lassen können oder langsam fahren können.Alles kausal zusammenhängend,und so Sachen passieren halt,also kein Schicksal.Niemand würde hier von Schicksal reden.
Aber weiten wir den Fall mit einem Detail aus.Angenommen der Baum,den der Fahrer zum Umstürzen brachte,traf einen Mann,der sich im Moment des Umfalls gerade in der Nähe befand und tötete ihn.Unglaublich.Für den nun Toten und seine Familie hat das Schicksal zugeschlagen.Denn es ist ein bestimmendes Ereignis.Er war zur falschen Zeit am falschen Ort und konnte es nicht beeinflussen/hatte nichts dafür.Stimmt aber nicht.Im Grunde genommen ist es auch kausal,wie beim Fahrer,nur ist es banaler.Beim Toten ist es schlichtweg der Umstand,dass er neben dem Baum stand.Das reicht.Aber oft ist das zu wenig erklärend und wir wollen es nicht wahrhaben.Schnell zücken wir die Schicksalskarte.Schicksal ist ein überbewerter Zufall,und Zufall ist alles,was wir nicht berechnen/vorraussehen konnten.

Dein Text gefällt mir sehr gut und zeigt das man alles im leben mit einer gewissen Pragmatik erklären kann. Der von dir erwähnte Mann neben dem Baum ist mitunder sicherlich seinem Schiksal erlegen, wäre es anders, hätte er überlebt. Das der fahrer das Auto nicht in die Werkstatt gebracht hat ist genauso dem Schicksla zu verdanken denn hätte er es reparieren lassen, wäre dieser Baum nicht umgefallen.Alles auf Ursache und wirkung zu schieben wäre meines Erachtens schon naiv. Zufälle gibt es nicht. Alles was passiert hat seinen Sinn und Zweck, sogar das ich diesen Text lese und dir antworte ist kein Zufall. Wer weiss ob nicht jemand diese Zeilen liest und so seinem weiteren Schicksal zu neuen Wegen verhilft. Oder ob mich ein anderer Schicksalhafter Weg zu diesem Text geführt hat. Ich glaub daran.

ich persönlich denke, das uns das Schicksal nicht oft die möglichkeit gibt uns im leben zu profilieren und den Weg einzuschlagen der uns tatsächlich vorherbestimmt ist. Diese Knotenpunkte die ein User hier sehr schön beschrieben hat sind nur Kreuzungen und Umwege welche dann schlussendlich doch wieder an das vorherbestimmte Ziel führen. Das Schicksal hilft uns jeden Tag mit kleinen vielleicht unscheinbaren "Zufällen" (ausgeschütter Kaffee, verbranntes Brot und dergleichen) den weg zu finden der uns vorherbestimmtist, die Kunst dabei ist es, diese zeichen zu erkennen und anzunehmen.
Das ist meine persönliche Meinung dazu und die will ich niemand aufzwingen....auch das ist Schicksal



Danke
Nikola

 

[Alano]

Dein Text gefällt mir sehr gut und zeigt das man alles im leben mit einer gewissen Pragmatik erklären kann. Der von dir erwähnte Mann neben dem Baum ist mitunder sicherlich seinem Schiksal erlegen, wäre es anders, hätte er überlebt. Das der fahrer das Auto nicht in die Werkstatt gebracht hat ist genauso dem Schicksla zu verdanken denn hätte er es reparieren lassen, wäre dieser Baum nicht umgefallen.Alles auf Ursache und wirkung zu schieben wäre meines Erachtens schon naiv. Zufälle gibt es nicht. Alles was passiert hat seinen Sinn und Zweck, sogar das ich diesen Text lese und dir antworte ist kein Zufall. Wer weiss ob nicht jemand diese Zeilen liest und so seinem weiteren Schicksal zu neuen Wegen verhilft. Oder ob mich ein anderer Schicksalhafter Weg zu diesem Text geführt hat. Ich glaub daran.

ich persönlich denke, das uns das Schicksal nicht oft die möglichkeit gibt uns im leben zu profilieren und den Weg einzuschlagen der uns tatsächlich vorherbestimmt ist. Diese Knotenpunkte die ein User hier sehr schön beschrieben hat sind nur Kreuzungen und Umwege welche dann schlussendlich doch wieder an das vorherbestimmte Ziel führen. Das Schicksal hilft uns jeden Tag mit kleinen vielleicht unscheinbaren "Zufällen" (ausgeschütter Kaffee, verbranntes Brot und dergleichen) den weg zu finden der uns vorherbestimmtist, die Kunst dabei ist es, diese zeichen zu erkennen und anzunehmen.
Das ist meine persönliche Meinung dazu und die will ich niemand aufzwingen....auch das ist Schicksal



Danke
Nikola

Genau so Denke ich auch, wenn wir die Zeichen wahrnehemen und nicht mit verschlossenen Augen durch den Alltag gehen wird einiges besser!!

 

[bolan]

Genau so Denke ich auch, wenn wir die Zeichen wahrnehemen und nicht mit verschlossenen Augen durch den Alltag gehen wird einiges besser!!

was aber soll dieses besser sein? besser und schlechter sind im grunde das selbe... der unterschied liegt nur im grad der subjektiven wahrnehmung.
sozusagen gibt es kein gut und schlecht... nur du selbst gibst den ereignissen eine wertung.

ob man an das schicksal glaubt oder nicht ist nicht von bedeutung denn es bleibt nur ein "glaube"...