Find die Seite nicht schlecht! Zumindestens, was ich gelesen hab von dem Link, das Du reingestellt hast!
Angela Merkel schwimmt auf einer Welle dumpfer Vorurteile und clever gemachter Propaganda – und viele Opfer schwimmen mit | NachDenkSeiten – Die kritische Website
z.B. Das besondere Ansehen der deutschen Politik und Angela Merkels ist nahezu vollständig das Ergebnis von Propaganda. Da ist die Rede von „Schuldenkrise“ und „Schuldensündern“ und allein dadurch, dass dieser Vorwurf von deutscher Seite an die Südeuropäer gerichtet worden ist, wurde dort das Etikett angeheftet und man selbst stand glänzend da. Von den Fakten ist es nicht gedeckt. Spanien (2007:42,1; 2011: 73,6 %), Irland (2007:28,8; 2011:120,4 %), Portugal (2007:75,4; 2011: 110,8 %) zum Beispiel hatten vor Beginn der neuen Finanzkrise im Jahre 2007 einen geringeren Staatsschuldenstand als Deutschland (2007:65,3; 2011: ca. 83 %).
es wurde alles gesagt.
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Die Stärke der deutschen Wirtschaft speist sich maßgeblich aus der Schwächung der anderen europäischen Volkswirtschaften: Mit den Forderungen aus den exportierten Waren hat die deutsche Wirtschaft die Schulden der importierenden Nachbarländer erhöht. Und dadurch, dass z.B. in Italien nicht Fiat-Autos sondern deutsche Karossen gekauft wurden, konnten dort auch keine neuen Arbeitsplätze entstehen, so dass die Arbeitslosenquote dort nicht gesenkt werden konnte. Was wiederum den Schuldenstand des Staates erhöhte.
In der Bild-Zeitung, wird (selbstverständlich) der Chef des Arbeitgeber-Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) als „Top-Experte“ zitiert:
„Deutschlands Stärke ist gut für Europa! Je mehr unsere Wirtschaft wächst, umso größer sind die Impulse für die anderen. Wir sind die Einzigen, die den Laden derzeit im Gang halten“,
meint Michael Hüther.
Das ist eine bewusste Verdrehung der Tatsachen oder eine glatte Lüge: Die Deutschen kaufen nicht mehr und schon gar nicht von den anderen, die deutsche Volkswirtschaft lebt nach wie vor vielmehr davon, dass die anderen Länder deutsche Produkte kaufen. Die deutsche Wirtschaftspolitik sorgt also gerade nicht dafür, dass der Laden (Europa) in Gang gehalten wird, sondern umgekehrt dafür, dass der Laden noch weiter auseinanderfliegt.
Dass die Einzelhandelsumsätze und damit die Binnennachfrage bei uns nicht steigen, hat einen einfachen Grund: Die Leute können eben nicht für mehr Geld konsumieren, als sie in der Tasche haben. Seit den Neunzigerjahren verringern sich die Reallöhne (Reallohn = Bruttolohn minus Preissteigerung) in Deutschland, die von der Binnennachfrage abhängenden Branchen sind dabei besonders betroffen.
Wer also jetzt den Eindruck erwecken will, Deutschland würde mit seinen tollen Vergleichswerten den europäischen „Laden in Gang halten“ und wir seien geradezu die „Wachstumslokomotive“ für Europa (so
Finanzminister Schäuble), der versteht entweder nichts von wirtschaftlichen Zusammenhängen oder – was wohl eher zutreffen dürfte – er betreibt systematische Irreführung. Wer nichts für die Binnennachfrage tut und nur auf die Nachfrage der anderen setzt, der kann keine Lokomotive sein.
Über diese Irreführung könnte man vielleicht noch hinwegsehen, zum Selbstbetrug wird diese allerdings, wenn man – wie die Kanzlerin – auch noch allen anderen europäischen Ländern Konsumverzicht diktiert. Indem nämlich Merkel einen Sparkurs durchsetzt, mit dem überall in Europa die Löhne gesenkt und die Steuern erhöht werden und notwendigerweise die Arbeitslosigkeit explodiert. Damit muss nämlich letztlich auch die Nachfrage auch nach deutschen Waren sinken. Der Export, der derzeit noch „unsere Stärke“ ausmacht, wird also schwächeln. Der Bundesadler mit seinen „Muckis“ (so Bild) dürfte, wenn dieser Wahnsinn weiter Methode bleibt, bald so abgemagert sein, wie die Pleitegeier, die über den anderen europäischen Ländern schweben.