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Serbien: Schwere Ausschreitungen beim Pokal

Serbien: Schwere Ausschreitungen beim Pokal



In Serbien kam es erneut während eines Fußballspiels zu Fan-Ausschreitungen, die das bisher bekannte Niveau an Gewalt um ein Vielfaches überboten. Während des Pokal-Halbfinales zwischen Roter Stern Belgrad und Stadtrivale OFK Belgrad wurde ein Fan im Stadion mit einer Schusswaffe schwer verletzt. Der serbische Verband reagierte prompt und sprach umgehend ein Stadionverbot für den Rekordmeister aus.

Sportlich läuft es ganz gut für Roter Stern Belgrad. In der Liga ist man sechs Spieltage vor Saisonende mit vier Punkten Vorsprung auf Erzrivale Partizan Belgrad Tabellenführer. Im Pokal zog man am Mittwoch dank eines 1:0-Erfolgs über OFK Belgrad ins Endspiel ein. Die Freude darüber dürfte sich allerdings in Grenzen halten, denn für den Verein war es ein teuer erkaufter Finaleinzug.
Während des Halbfinales war es nämlich in der Nordkurve, wo sich traditionell die heißblütigsten Anhänger von Roter Stern aufhalten, während der Partie zu Ausschreitungen gekommen. Ein Randalierer zog dabei eine Schusswaffe und verletzte einen anderen Besucher schwer. Der verletzte Fan wurde umgehend in eine Klinik eingeliefert und befindet sich mittlerweile außer Lebensgefahr. Allerdings sei sein Zustand laut behandelnder Ärzte weiter ernst. Nach dem Täter wird von der Polizei derzeit gefahndet.

Roter Stern distanzierte sich umgehend von den Geschehnissen: "Roter Stern Belgrad verurteilt das Geschehene aufs Schärfste. Der Verein distanziert sich von jeglicher Form von Gewalt. Die Person, die am Mittwoch geschossen hatte, ist kein Fan, sondern ein Krimineller, der ins Gefängnis gehört."
Es bleibt jedoch die Frage, wie es möglich war, eine Schusswaffe ins Stadion zu bringen. Dennoch weist der Verein jegliche Schuld von sich: "Der Rote Stern wird die Untersuchung in vollem Umfang unterstützen, wir werden alle notwendigen Beweise vorlegen, um darzulegen, dass man sich im Vorfeld der Partie an alle gesetzlichen Vorschriften gehalten habe", erklärte Pressesprecher Marko Nikolovski.
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In Zukunft ist hier das Fußballspielen untersagt: Stadion von Roter Stern Belgrad.
© imago

Der Verband FSS reagierte und verhängte für die Dauer der Untersuchung, die aufgrund der prekären Lage zügig vorangetrieben werden soll, ein Stadionverbot für das "Marakana". Vorerst darf der Tabellenführer seine Heimspiele nicht im eigenen Stadion austragen. Im Endspurt um die Meisterschaft sicherlich ein großer Nachteil für die Mannschaft von Trainer Ratko Dostanic.
Ausschreitungen auch beim zweiten Halbfinale


Das Problem mit gewaltbereiten Hooligans betrifft in Serbien, das bei der kommenden WM Gruppengegner der deutschen Nationalmannschaft sein wird, nicht nur Roter Stern, sondern auch andere Vereine. So gab es auch beim zweiten Halbfinale im nationalen Pokal, dass Vojvodina Novi Sad am Donnerstag mit 3:1 bei Partizan Belgrad gewonnen hatte, ebenfalls einen Zwischenfall. Dabei wurde eine Fackel von der Tribüne aus geworfen und traf dabei einen Fotoreporter, der daraufhin ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Stadionsperre für Roter Stern - Int. Fußball - kicker online
 
Sowas gibt's leider auf der ganzen Welt. Sind für mich keine Fußball-Fan's sondern gewöhnliche Kriminelle.
 
Vielleicht sollte mal die FIFA überlegen, aufgrund der Geschenisse, Serbien von der WM auszuschliessen. Und dafür Bosnien antreten zu lassen.
 
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