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KÄMPFER FÜR TOURISTEN
Serbisches Dorf will "Rocky"-Statue
Das serbische Dorf Zitiste ist bislang vor allem für Naturkatastrophen bekannt. Das soll sich nun ändern: Die örtlichen Behörden möchten eine neue Touristenattraktion schaffen - eine Statue des Filmhelden Rocky Balboa.
Belgrad - Die Serben sind mit ihren kämpferischen Plänen nicht die ersten in der Region. Vielleicht hat man sich ja inspirieren lassen von der geteilten Stadt Mostar, seit langem Symbol für das Leid und die Zerissenheit im ehemaligen Jugoslawien. Mostar hat auch eine Kämpfer-Statue: Bruce Lee aus Bronze, mit abwehrend gereckter Linker und einem Nunchuck in der Rechten, blickt dort in einem zentral gelegenen Park nach Norden - schon seit dem Jahr 2005.
Für die Einwohner Mostars gilt Bruce Lee aus irgendwelchen Gründen als Symbol des Friedens und der Versöhnung. "Wir werden immer Muslime, Serben oder Kroaten bleiben", sagte der Vertreter einer Jugendorganisation damals bizarrerweise, "aber eines, was wir alle gemeinsam haben, ist Bruce Lee."
Die Bewohner von Zitiste können sich offenbar auf Rocky Balboa einigen. Vielleicht ist er für sie ein Symbol des Kampfes gegen widrige Umstände und scheinbar übermächtige Gegner: Zitiste wurde in den vergangenen Jahren mehrmals von Erdrutschen und schweren Überschwemmungen heimgesucht und verwüstet. Vielleicht fühlen die Zitister aber auch eine Art grimmige Affinität zu Rockys Motto "Es ist nicht vorbei, bis es vorbei ist."
Wie auch immer, die Einwohner des serbischen Dorfes, das rund 60 Kilometer außerhalb Belgrads liegt, möchten einen Rocky auf dem Dorfplatz. Und zwar einen gigantischen. Mit den Behörden von Philadelphia, Standort der bisher berühmtesten Rocky-Statue, hat man bereits Kontakt aufgenommen. "Wir wollten das Image der Gemeinde Zitiste verändern und sie positiver darstellen", erklärte der Kommunalabgeordnete Zoran Babic, der die Initiative unterstützt.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,465715,00.html
Serbisches Dorf will "Rocky"-Statue
Das serbische Dorf Zitiste ist bislang vor allem für Naturkatastrophen bekannt. Das soll sich nun ändern: Die örtlichen Behörden möchten eine neue Touristenattraktion schaffen - eine Statue des Filmhelden Rocky Balboa.
Belgrad - Die Serben sind mit ihren kämpferischen Plänen nicht die ersten in der Region. Vielleicht hat man sich ja inspirieren lassen von der geteilten Stadt Mostar, seit langem Symbol für das Leid und die Zerissenheit im ehemaligen Jugoslawien. Mostar hat auch eine Kämpfer-Statue: Bruce Lee aus Bronze, mit abwehrend gereckter Linker und einem Nunchuck in der Rechten, blickt dort in einem zentral gelegenen Park nach Norden - schon seit dem Jahr 2005.
Für die Einwohner Mostars gilt Bruce Lee aus irgendwelchen Gründen als Symbol des Friedens und der Versöhnung. "Wir werden immer Muslime, Serben oder Kroaten bleiben", sagte der Vertreter einer Jugendorganisation damals bizarrerweise, "aber eines, was wir alle gemeinsam haben, ist Bruce Lee."
Die Bewohner von Zitiste können sich offenbar auf Rocky Balboa einigen. Vielleicht ist er für sie ein Symbol des Kampfes gegen widrige Umstände und scheinbar übermächtige Gegner: Zitiste wurde in den vergangenen Jahren mehrmals von Erdrutschen und schweren Überschwemmungen heimgesucht und verwüstet. Vielleicht fühlen die Zitister aber auch eine Art grimmige Affinität zu Rockys Motto "Es ist nicht vorbei, bis es vorbei ist."
Wie auch immer, die Einwohner des serbischen Dorfes, das rund 60 Kilometer außerhalb Belgrads liegt, möchten einen Rocky auf dem Dorfplatz. Und zwar einen gigantischen. Mit den Behörden von Philadelphia, Standort der bisher berühmtesten Rocky-Statue, hat man bereits Kontakt aufgenommen. "Wir wollten das Image der Gemeinde Zitiste verändern und sie positiver darstellen", erklärte der Kommunalabgeordnete Zoran Babic, der die Initiative unterstützt.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,465715,00.html
