http://www.rennkuckuck.de/php/events/0303.php
der Menschen, die hier leben, gehören zu zwei Minderheiten in Rumänien, zu den Lipovenern und den Aromunen. Die einen, die Lipovener, sind vor langer Zeit aus Russland zugewandert, die Aromunen hingegen sind die Nachkommen der Bewohner der ehemaligen römischen Provinz Makedonien.
http://amor.rz.hu-berlin.de/~h0920cyt/EGAB.html
Aromunen (Eigenbezeichnung: Aramani, Vlachen [Lienau, pg 42]):
Siedlungsgebiet, geographische Lokalisierung: Albanien, Serbien, Mazedonien, Bulgarien, Griechenland
Untergruppe der -> Balkanromanen. Die A. bestehen aus zwei Unterstämmen: den -> Fascheroten (Wanderhirten) und den -> Karagani (Kaufleute, Handwerker, Hirten) [Menschen und Grenzen 2, 1969: 332].
Ethnisch sind die A. dakische Romanen. "Sie sind Nachkommen der romanisierten thrakischen und illyrischen Bevölkerungen der nördlichen Balkan-Halbinsel" [Hilekman, in: Europea Ethnica 1968/25: 98ff]. Kaiser Diokletian entstammte den Romanisierten des Nordbalkans. !
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Hilekman nimmt an, daß der Nordbalkan romanisch geblieben wäre, wenn nicht turanische Völker (-> Awaren -> Bulgaren) und Slawen eingewandert wären.
Letzter Versuch Dir etwas Geschichte beizubringen:
"Die erste und älteste Schicht könnte man als die Urbevölkerung bezeichnen. Von den gegenwärtig im südöstlichen Europa lebenden Nationen und Nationalitäten sind die Griechen, Albaner, Rumänen, Walachen , Sarakatsanen und wahrscheinlich die Csángós (rumänischsprachige Katholiken in der Moldau, Anm. Anakreon) beiderlei Geschlechts dieser Schicht zuzuzählen"
Excerpt aus:
Karl Kaser,
Südosteuropäische Geschichte und Geschichtswissenschaft, Böhlau Verlag Wien-Köln-Weimar
ISBN 3-205-99417-5 (Böhlau)
ISBN 3-8252-8224-4 (UTB)
Und über die slawischen Makedonier:
"Die slawische Bevölkerung MK´s trat als makedonische Nation historisch nicht in Erscheinung. Im Mittelalter wurde MK Teil des osmanischen Reiches und blieb es auch bis zu den beiden so genannten Balkankriegen 1912/13"..."Nach dem Krieg ging die neue Regierung unter Führung Titos an eine zukunftsorientierte Lösung des makedonischen Problems. Im Rahmen einer föderalistischen Umstrukturierung des Staates wurde neben fünf anderen Teilrepubliken auch die Republik Makedonien geschaffen.
Man argumentierte, dass die makedonische Bevölkerung zwar sicher keine fertige Nation etwa wie jene der Serben oder Kroaten sei, aber eine werdende, die ihre historischen (etwa der Ilindenaufstand 1903 in Krusevo mit den Aromunen) und kulturellen Besonderheiten aufweise. Eine weit verbreitete makedonische Dialektvariante aus dem zentralen Makedonien wurde zur makedonischen Schriftsprache erhoben udn als solche kodifiziert. Die makedonische Nation im Rahmen Jugoslawiens ist also eine späte künstliche Schöpfung.
aus "Südosteuropäische Geschichte und Geschichtswissenschaft" von Karl Kaser, 2. Auflage, Böhlau-Verlag, ISBN 3-8252-8224-4