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TurkishRevenger
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pc. Leipzig, 27. Juli 2011. Das Welternährungsprogramm der UN (WFP) errichtete am Dienstag und Mittwoch eine Luftbrücke, um die Menschen in den somalischen Gebieten mit 14 Tonnen Lebensmitteln zu versorgen. Somalias Hauptstadt Mogadischu, der Osten von Äthiopien und der Norden Kenias werden von Nairobi aus angeflogen, um Lebensmittel in die von der schweren Hungersnot betroffenen Gebiete zu bringen. Unklar ist jedoch, ob die islamische Miliz Al-Shabaab dem WFP und anderen Nichtregierungsorganisationen den Zugang zu einigen der am schlimmsten betroffenen Regionen gewähren wird. Die radikal-islamische Bewegung hat bereits am Donnerstag damit gedroht, keine ausländischen Hilfslieferungen in die von ihnen kotrollierten somalischen Gebiete zuzulassen. Rund 11 Millionen Menschen in Kenia, Somalia, Äthiopien und Dschibuti werden von Dürre, Hunger und Unruhen bedroht. Seit Anfang Juni sind laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) 100.000 Binnenflüchtlinge in die somalische Hauptstadt Mogadischu geflohen. Die Hungersnot in Ostafrika wurde vor einer Woche von den Vereinten Nationen als offiziell erklärt. Besonders stark betroffen ist Somalia, wo laut Unicef alle sechs Minuten ein Kind stirbt. UN-Angaben zufolge ziehen pro Tag 3.500 somalische Flüchtlinge über die Grenzen der Nachbarländer Kenia und Äthiopien. Der Afrikabeauftragte der Bundesregierung, Günter Nooke (CDU), befürwortet eine weitere Aufstockung der deutschen Finanzhilfe. Er teilte dem SWR mit, die Regierung werde es “nicht zulassen, dass dort Menschen sterben, wenn es wirklich nur am Geld liegt”.
Somalia: Islamisten verweigern Hilfstransporten Zugang « Frühnachrichten
Somalia: Islamisten verweigern Hilfstransporten Zugang « Frühnachrichten