Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Sri Lanka Krieg beendet

Zurich

Der Lustmolch
Der Sri Lanka Krieg, der 25 Jahre andauerte soll nun offiziell beendet sein. Der tamilische Rebellen-Führer, der nicht davor abschrekte, auch Kinder in den Krieg zu schicken, soll gämäss srilankischen Berichten tot sein.

Was haltet ihr von dem Ganzen und auch zur Problematik mit dem Separatismus in Sri Lanka???







Meine persöhnliche Meinung zum Konflikt in Sri Lanka und dem Phänomen Separatismus:

1.) Gott sei Dank ist der Krieg nun vorbei.

2.) Diese Dreks-Separatisten haben diese Niederlage mehr als verdient. Separatismus ist für mich ein gleich schlimmes Übel und Geschwür der Gesellschaft wie Faschismus und soll wo es nur geht auf der Welt mit aller härte bekämpft werden. Also.. ich meine jetzt natürlich den "grundlosen" Separatismus, wenn ein Volk ohne nennenswürdigen Grund (das heisst, wie werden nicht mit dem Leben bedroht oder über eine lange Zeitperdiode systematisch unterdrückt), einfach einen Staat ausrufen zu wollen bzw. sich abspalten (einfach so) (=> Separatismus) und dafür auch Ärger machen, ja gar Krieg, wie es jetzt in Sri Lanka 25 Jahre der Fall war.

Auch so Wixxer wie die Tamil-Tigers sind die Baskischen Separatisten (nicht Basken allgemein, sondern eben die Separatisten), die einen eigenen Staat wollen, nur weil sie ein ur-europäisches Volk sind, dabei haben sie es gut in Spanien und das Wichtigste: Sie sind so in einem grossen und starken Staat.
Ich verstehe einfach die Philosophie nicht: Lieber klein, wenig mächtig, nichts in der Welt zu sagen, ein Winzling sein, ja gar evtl. weniger Wohlstand um dafür nur aus ungegründeten Stolz "ich bin Zürcher und kein Schweizer!" (nur ein dummes Beispiel) sagen zu drüfen.

Zurück zu Sri Lanka:
Ich bin mir sicher, dass es jetzt in Sri Lanka (geeingit, gross und stark) viel besser gehen wird, jetzt wo das Übel beseitigt ist. Wenn Leute mehr Unionistisch (wie ich) und weniger Separatistisch denken würden, gäbe es weniger Kriege. Werbung für die Grösse (Fläche eines Landes) und natürlich, dass man Gemeinsam mächtiger ist,..etc..etc... wären zum Beispiel sachen, mit denen man "werben" könnte, dass sich in Konfliktgebieten weniger Separatismus ausbreitet.
 
Du musst immer zuerst hinterfragen, was hat die Tamil Tigers getrieben da sie zu den Waffen gegriffen haben. Es muss was unrechtes am laufen sein in Sri Lanka , wer greift schon freiwillig zu den Waffen?

jetzt wo der Krieg vorbei ist , würde ich es begrüssen wenn man UNO Truppen dorthin sendet um diesen Scheinfrieden zu überwachen zum Schutz der tamilischen Bevölkerung
 
Du musst immer zuerst hinterfragen, was hat die Tamil Tigers getrieben da sie zu den Waffen gegriffen haben. Es muss was unrechtes am laufen sein in Sri Lanka , wer greift schon freiwillig zu den Waffen?

jetzt wo der Krieg vorbei ist , würde ich es begrüssen wenn man UNO Truppen dorthin sendet um diesen Scheinfrieden zu überwachen zum Schutz der tamilischen Bevölkerung
Es gibt auch in der Welt zahlreichen unbegründeten Separatismus. Das heisst, sie wollen sich dem Unionismus abschwören, obwohl sie nicht bedroht sind oder unterdrückt werden, sondern eben auch ethnischen- und Identifikationsgründen (und für mich sind das eben keine legalen Gründe Separatismus anzustreben und einen Krieg mit Toten zu riskieren).

Ich persöhnlich kenne die srilankische Geschichte zu wenig. Aber aus srilankischen Kreisen heisst es, dass es eben Identifikations-Gründe der Tamilen sind, die den Separatismus und den ganzen Konflikt ins Rollen brachten bzw. die Tamiler wollten sich nicht mehr als Sri-Lanker sondern eben als Tamile ansehen (einfach so), weil aus ihrer Sicht sie nicht das gleiche Volk sind wie die "eigentlichen" restlichen Sri-Lanker und deshalb der Meinung sind, sie sollten einen eigenen Staat haben.
- Da sie ihn nicht bekamen, wurde der Konflikt langsam ins Rollen gebracht (in der Gesellschaft) bis es schlussendlich eskalierte und das Ganze in Krieg ausbrach.
Natürlich hörte ich mir auch die Versionen der Tamiler an. Ja es gab seitens der srilankischen Regierung Unterdrückung, Folter,...etc...etc... doch meines Erachtens (so wie ich das Verstanden habe) alles erst nach dem Ausbruch des Konflikts. Nicht dass ich das jetzt nicht berücksichtigen würde, aber nach dem ein Konflikt ins Rollen gebracht wurde, gibt es eben immer solche unschönen und schrecklichen Sachen.

Was mich aber interessiert ist eben der Ur-Grund bzw. die Ursache. Und meines Erachtens hatten die Tamiler keinen deftigen Grund vor 25 (und mehr) Jahren separatistisch zu denken, denn dieser Separatismus ist rein auf ethnisch- bzw. Indentifikations-bedingt. A la: "Du bist A bzw. ihr seit A, ich sehe mich aber als B (aus diesen und diesen Gründen) und will aus diesem Grund eben nicht mit dir zusammenleben und will einen eigenen Staat". => Identifikations-Separatismus. => Falsch => Gehört verboten!!!!!!!!! (aber eben... ich als Vollblut-Unionist denke halt so. Kann verstehen, wenn diese Meinung einer nicht mit mir teilt und eben diesen Identifikations-Separatismus als etwas legales ansieht).
 
Sri Lanka ist ja nun nicht gerade eine riesen land.
Separatismus wäre dort blödsinn.
 
Sri Lanka ist ja nun nicht gerade eine riesen land.
Separatismus wäre dort blödsinn.
Naja... Sooo winzig ist Sri Lanka auch wieder nicht. Denn der Eindruck täuscht, da die asiatischen Ländern in der Regel viel grösser sind, als die europäischen Länder. Selbst Nepal wäre eher ein grösseres Land "wenn es in Europa wäre".

PS: Separatismus ist fast immer blödsinn.
 
ganz ehrlich, ich habe zum schluß keinen durchblick mehr gehabt....der ganze krieg ist wurde wie immer auf kosten der bevölkerung ausgetragen...
 
das streben nach würde und freiheit der tamilen muss fortgeführt werden.

Stoppt das Massaker an Tamilen in Sri Lanka!

18.05.09 - Hunderte tamilischer Migranten machten am Wochenende durch ihren Protest auf die aktuellen Vorgänge in ihrem Heimatland Sri Lanka aufmerksam. Wurden früher derartige Proteste in den bürgerlichen Medien weitgehend verschwiegen, so konnten sie dieses Mal nicht übergangen werden: Rund zwei Stunden lang wurden die Gleise des Frankfurter Hauptbahnhofs von 600 tamilischen Familien besetzt gehalten und der gesamte Fernverkehr und die Gleise zum Flughafen blockiert. Gegen die Zusicherung von freiem Geleit verlegten sie nach zwei Stunden ihren Protest unter der Hauptforderung "Wir wollen Frieden!" in die Bahnhofshalle und demonstrierten anschließend zur Hauptwache.

Laut Pressemeldungen nahmen die meisten der tausenden Reisenden Verspätungen und Zugausfälle noch bis in den Abend "erstaunlich gelassen" hin. Unter anderem wurden am Tag davor die Bahnstrecke zwischen Düsseldorf und Duisburg ebenso besetzt wie die viel befahrene Autobahn A52. Auf Transparenten forderten die Blockierer: "Krieg ohne Zeugen auf Sri Lanka - Stoppt das Massaker an den Tamilen!" Der Hintergrund für ihre berechtigen Proteste sind die aktuellen Vorgänge in ihrem Heimatland (siehe auch "rf-news" vom 6.2.09).

Die Organisation LITTE ("Befreiungstiger von Tamil Eelam") hat aktuellen Berichten zufolge nach einem über 25-jährigem bewaffneten Unabhängigkeitskampf am Sonntag die Waffen niedergelegt, nachdem ihre Kämpfer zusammen mit Tausenden Zivilisten eingekesselt wurden. In einer Erklärung der LTTE heißt es: "Die Schlacht ist an einem bitteren Ende, wir haben beschlossen, unsere Waffen ruhen zu lassen." Sie sahen darin die einzige Möglichkeit, die große Masse der Bevölkerung zu schützen, nachdem die Regierungstruppen immer brutaler und rücksichtslos nicht nur gegen die bewaffneten Kämpfer, sondern gegen alle, egal ob Mann, Frau oder Kind, vorgegangen sind.
Die Regierung in der Hauptstadt Colombo hat seit Beginn des Jahres gegen die tamilische Bevölkerung eine Großoffensive der Armee begonnen. Sie lehnte jegliche Verhandlungen und Waffenstillstandsangebote ab, mit dem erklärten Ziel, nicht vor der vollständigen Liquidierung der LTTE zu enden, und führte ein beispielloses Massaker gegen die Tamilen durch. Ohne Rücksicht auf Zivilisten wurde Artillerie und Bombenkrieg eingesetzt.
Mindestens 700.000 Tamilen sind in den letzten Jahren ins Ausland geflohen, um der Ausrottung zu entgehen (darunter etwa 60.000 nach Deutschland). Etwa 200.000 Tamilen sind in Sri Lanka in Lagern eingesperrt, in die auch die jetzt angeblich "befreiten Menschen" gebracht werden. Dort leben sie als Gefangene hinter Stacheldraht und werden der Unterstützung der als "Terroristen" eingestuften LTTE beschuldigt und verhört. Das Internationale Rote Kreuz spricht von einer "unvorstellbaren humanitären Katastrophe".

Während die EU-Imperialisten dies stillschweigend duldeten, leistete der US-Geheimdienst aktive Hilfestellung, um Stellungen der LTTE anzugreifen. Dies hängt zum einen mit der besonderen strategischen Lage Sri Lankas im Indischen Ozean zusammen. Die USA unterhalten auf Sri Lanka Öltanks zur Versorgung ihrer Kriegsflotte und haben ein "Verteidigungsabkommen" mit Sri Lanka.

Dazu kommt die rasante Beschleunigung der Entwicklung der Weltwirtschaftskrise und der Verschärfung der Widersprüche. Sri Lanka gilt für die internationalen Monopole als Ausbeutungsparadies, das von der Regierung zu einer einzigen Freihandelszone erklärt wurde. Durch die Wirtschafts- und Finanzkrise ist die Arbeitslosigkeit besonders unter den Textilarbeiterinnen sehr gestiegen. Die hohen Ausgaben fürs Militär - auch viele Hilfsgelder für die Tsunami-Opfer wurden vom Regime in Sri Lanka für Waffenanschaffungen missbraucht - liegen der hohen Staatsverschuldung und entsprechendem Abbau sozialer Leistungen zugrunde.
Der Krieg gegen die Minderheit der Tamilen in Sri Lanka hat über 75.000 Menschen das Leben gekostet. Auch in ganz Sri Lanka - insbesondere in Colombo, wo viele Tamilen leben - wird die Unterdrückung der tamilischen Bevölkerung gesteigert, sie richtet sich aber auch gegen die singhalesischen antiimperialistischen und revolutionären Kräfte, die für den gemeinsamen antiimperialistischen Kampf des singhalesischen und tamilischen Proletariats eintreten.
International finden gegen den Vernichtungskrieg der Regierung Sri Lankas Massendemonstrationen seit Anfang Februar 2009 statt. Allein in London demonstrierten über 100.000 Menschen statt. Die MLPD verurteilt den Vernichtungsfeldzug der Regierung von Sri Lanka gegen die LTTE und die tamilische Bevölkerung und unterstützt das Recht auf Selbstbestimmung der Völker. Für den 30. Mai haben verschiedene Organisationen eine zentrale Solidaritätsdemonstration mit dem Befreiungskampf des tamilischen Volkes geplant.
 
Zurück
Oben