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Stammeskämpfe in Libyen

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Tetraethyllead

Guest
Am vergangenen Wochenende kam es knapp außerhalb der libyschen Hauptstadt Tripolis zu einer bewaffneten Auseinandersetzung zwischen Rebellen aus Zawiyah und dem Stamm der Wershifanna (wir berichteten). Diese Fehde hat sich ausgeweitet, wie mehrere Medien unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Associated Press berichten. In Wershifanna wurden mehrere Häuser durch Raketenangriffe und Artilleriebeschuss zerstört. 13 Menschen kamen ums Leben.

Libysche Armee muss zum ersten Mal eingreifen - Libyen - derStandard.at
 
OMG wäre hätte das gedacht .....:roll:


Was hält Libyen zusammen?

Schwerer wiegt die Frage, ob es dem Übergangsrat überhaupt gelingt, die diversen Milizen, Stämme und Fraktionen zu einen. Dank der Waffen, die der Westen in das Land gepumpt hat, sind sie bis an die Zähne bewaffnet. Die gemeinsame Religion ist nur ein dünner Kitt. Wie flexibel man den Islam auslegen kann, zeigt der Umgang mit Gaddafis Leichnam. Nachdem dieser - allen Bräuchen zum Trotz - tagelang in einer Kühlhalle in Misurata wie eine Trophäe ausgestellt war, soll er auf Anweisung des Übergangsrats am Montag an einem unbekannten Ort verscharrt worden sein.
Das Einzige, was die Rebellen bisher verband, war ihre erbitterte Feindschaft gegen den Gaddafi-Clan. Sie schweißte ehemalige Mitstreiter und Stützen seines Systems, die rechtzeitig die Seite wechselten, mit islamistischen Kämpfern und deren örtlichen Anführern zusammen. Nun fordern jene, die auf der Straße aktiv gegen Gaddafi gekämpft haben, ihren Tribut.
Es mag richtig gewesen sein, dem Despoten in den Arm zu fallen, als er im März dieses Jahres drohte, die Aufständischen in Bengasi "Straße für Straße, Haus um Haus" jagen zu lassen. Ob es auch richtig war, die Rebellen militärisch so zu unterstützen und auszurüsten, dass sie Tripolis erobern und Gaddafis Armee besiegen konnten, ist weniger klar. Alles oder nichts, das war die Losung der Rebellen, der sich die Nato anschloss: Ein Kompromiss hatte von Anfang an keine Chance. Doch jetzt fehlt es an einer Armee und anderen Institutionen, die das Land zusammenhalten könnten


In die Freude über den Sturz Gaddafis mischt sich ein ungutes Gefühl: Sirte als Menetekel - taz.de


gruß
 
Alles oder nichts, das war die Losung der Rebellen, der sich die Nato anschloss: Ein Kompromiss hatte von Anfang an keine Chance.
eben, aber aus ganz anderen Gründen: mit Gaddafi konnte es keinen Kompromiss geben - das ist ja das Elend der Diktatoren, sie geben nichts freiwillig auf und glauben, sie haben ein Leben lang einen natürlichen Anspruch auf ihre Position
 
Libya: The war is far from over - YouTube

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