Sarma - Krautwickel
Zutaten:
• 300 gr Hackfleisch (entweder nur Schwein oder gemischt)
• 1 eingelegter Kohlkopf (Weißkohl)
• 1 Zwiebel
• 1 Knoblauchzehe
• Salz und Pfeffer
• etwas gehackte Petersilie
• 1 Tasse gekochter Reis
• 1 Ei
• Rosenparika und Vegeta
Es handelt sich hier um das Grundrezept für 8 Krautwickel. Je nachdem ob mit oder ohne Beilagen serviert wird (und nach dem Appetit der Esser) sollten pro Person 2-4 Rouladen eingeplant werden.
Im Prinzip kann auch ein frischer Kohl verwendet werden, aber wenn es wirklich kroatisch schmecken soll, dann sollte es ein eingelegter Kohlkopf sein, der neben dem speziellen Geschmack auch den Vorteil hat, dass die Blätter viel weicher und leichter zu verarbeiten sind. Einlegten Kohl gibt es in vielen kroatischen, griechischen oder türkischen Gemüse- und Lebensmittelgeschäften.
Zuerst werden für die Rouladen acht große Blätter vorsichtig vom Kopf gelöst und zum Wickeln bereit gelegt. Die kleinen Blätter aus der Mitte werden klein geschnitten. Sie dienen später als Unterlage für die Wickel im Topf.
Dann wird aus den Zutaten bis auf den Reis ein Fleischteig hergestellt. Alles sollte gut verknetet werden. Zum Schluss wird der Reis hinzubegeben und alles noch mal durchgeknetet - aber nicht so heftig, damit der Reis nicht zu matschig wird. Der Teig wird auf die Krautblätter verteilt und fest eingerollt (Vom Strunk her rollen). Die überstehenden Seiten der Blätter fest in die Rolle drücken. Wenn man das Gefühl hat, die Rouladen könnten trotzdem beim Kochen aufgehen, mit Zahnstochern oder Rouladennadeln feststecken.
Anschließend einen ausreichend großen Topf mit Fett ausstreichen, das klein geschnittene Kraut hineingeben und gut mit Rosenpaprika und Vegeta bestäuben. Dann die Krautwickel in den Topf schichten und alles mit Wasser begießen bis es gut bedeckt ist. Auf kleiner bis mittlerer Flamme ca. 1 Stunde weich dünsten.
Tipps und Variationen
Ihr solltet auf keinen Fall an Paprika (gibt der Soße eine schöne Farbe) und Vegeta sparen. Sarma schmeckt aufgewärmt noch viel besser als frisch. Optimal ist darum, das Gericht am Abend vor dem Verzehr zu kochen, über Nacht ziehen zu lassen und am nächsten Tag nur noch warm zu machen. Sarma kann man auch sehr gut auf Vorrat kochen und einfrieren.
Die Kroaten binden die Soße nicht. Wer es aber etwas sämiger mag, kann 2-3 kleine, mehlige Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden, zu den Krautwickeln in den Topf geben und mitkochen. Viele Kroaten streuen für einen herzhafteren Geschmack auch noch Speckwürfel auf das klein geschnitten Kraut am Grund des Topfes.
Als Beilage eignet sich das typische, kroatische Brot oder Baguette zum Soße tunken und / oder Salzkartoffeln (am besten eine mehlige Sorte verwenden, die die Soße gut aufsaugt).