Toruko-jin
Jackass of the Week
Russen sind ein Fremdkörper in der Region, von daher gar nicht verwunderlich, dass sie sich nicht groß können halten werden.
-
Herzlich Willkommen im Balkanforum
Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
Bitte hier registrieren
Syrien
- Ersteller liberitas
- Erstellt am
Nee, das nicht. Es wäre gut wenn die Amis ihren Verbündeten SDF und FSA mehr Gewicht bei der Gestaltung des Landes verleihen würden, und das nicht alles den Türken und den Radikalen in die Hände fällt.
Es gibt verschiedene Minungen dazu , was die HTS vorhat. Die einen sagen, sie werden es wie die Taliban machen. Also Versprechungen machen, an die sie sich nicht halten, sobald sie ihre Macht gesichert haben.
Allerdings haben sie bisher nur ein Bündnis mit den anderen Fraktionen in Idlib, nicht mit denen im Süden. Und da sind z.B. auch Drusen bei.
Ein kurdischer Verteter meinte, die HTS habe eine Art Konföderation vorgeschlagen. Bzw. eine regionale Selbstbestimmung.
Aber Erdogan sei super sauer deswegen, denn er wolle eine zentrale Regierung, die die Türkei kontrollieren könne. Er hat wirklich heute früh oder gestern Abend davon gesprochen, dass Damaskus das Ziel wäre, dass unter den Rebellen aber Gruppen wären, die nicht gut wären.
Es sieht ja so aus, dass es eine große Anzahl an verschiedenen Rebellengruppen gibt. Zum Teil scheinen die sich erst jetzt spontan gebildet zu haben.
Dass das alles reibungslos abgeht kann ich mir schwer vorstellen. Auch dass die anderen Mächte in der Region wie Ägypten, Saudis, Qataris und Emiratis da nicht mitmischen werden ist unwahrscheinlich.
Die werden das nicht einfach der Türkei überlassen, mit der sie auch nicht grün sind ( Qatar ist da die Ausnahme). Sie haben auch in anderen Konflikten ihre Finger drin und sie haben viel Geld.
Zuletzt bearbeitet:
Toruko-jin
Jackass of the Week
Abgesehen davon, welche Ambitionen Tayyip persönlich hat, ist es für die Türkei am wichtigsten, dass die Syrer freies Geleit bekommen und das wird passieren. Wie viele dann zurückkehren, wird sich zeigen.
Es ist aber auch naiv zu glauben, dass man die Türkei gänzlich aus dem Spiel nehmen kann. Kurden hin oder her, Golfaraber hin oder her, wenn Syrien Wohlstand und Ruhe will braucht das Land die Türkei. Ob das Land überlebensfähig sein wird, hängt in erster Linie davon ab, wie autonom die Regionen sein werden. Eine Autonomie mit einer eigenen Armee und Geld wird die Türkei niemals hinnehmen. Und ohne die Amis werden die Kurden niemals dauerhaft bestehen.
Es ist aber auch naiv zu glauben, dass man die Türkei gänzlich aus dem Spiel nehmen kann. Kurden hin oder her, Golfaraber hin oder her, wenn Syrien Wohlstand und Ruhe will braucht das Land die Türkei. Ob das Land überlebensfähig sein wird, hängt in erster Linie davon ab, wie autonom die Regionen sein werden. Eine Autonomie mit einer eigenen Armee und Geld wird die Türkei niemals hinnehmen. Und ohne die Amis werden die Kurden niemals dauerhaft bestehen.
TopG
Ultra-Poster
Es redet niemand davor die Türkei rauszuhalten Aber Syrien zu einem türkischen Vasallenstaat zu machen werden die genannten Araber wahrscheinlich zu verhindern versuchen.
Es ist ja nicht der erste Konflikt wo türkische Interessen mit denen verschiedener Golfaraber kollidieren. Das war bei der Krise um Qatar schon so und auch in Lybien, wo man auf verschiedene Seiten militärisch unterstützt hat.
Es kommt dazu, dass die AKP zu den Muslimbrüdern ein freundschaftliches Verhältnis hat (oder mindestens früher hatte, kenne den aktuellen Stand nicht).
Damit haben sie sich Ägypten unter Sisi und auch die VAE zum Gegner gemacht.
Toruko-jin
Jackass of the Week
Das ist kein Problem. Tayyip sollte man schon seine Grenzen aufzeigen. Im Übrigen glaube ich auch dass die Araber ungerne die reichen Gegenden ohne Weiteres den Kurden überlassen. Nach Assads Sturz wird der Kampf höchstwahrscheinlich andauern.
Kesaj
Geek
Rebels knockin’ on Assads door:
Die Rebellen der FSA haben die Grenzen Damaskus von Süden aus erreicht. Es sind aber nur schwache Kräfte, die vor allem aus Ex-Rebellen bestehen die sich mit zurück gelassenem Kriegsgerät von Assads Armee bewaffnet haben. Gleichzeitig rücken FSA-Rebellen von Westen auf die Stadt zu.
Die Rebellen der FSA haben die Grenzen Damaskus von Süden aus erreicht. Es sind aber nur schwache Kräfte, die vor allem aus Ex-Rebellen bestehen die sich mit zurück gelassenem Kriegsgerät von Assads Armee bewaffnet haben. Gleichzeitig rücken FSA-Rebellen von Westen auf die Stadt zu.
die Rebellen entlassen Gefangene aus Gefängnissen, unter ihnen befinden sich neben gewöhnlichen Kriminellen auch viele sogenannte „Gefangene des blutigen Regimes“, radikale Islamisten, ehemalige Kampfbrüder der heutigen "moderaten Rebellen" von HTS z.B. Welche Folgen das haben wird, wird man sehen. Man kann sich hier an die Assads Amnestie im 2011 erinnern, als sich viele begnadigte Islamisten gleich dem IS angeschlossen haben