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Syrien

So wie Jugoslawien damals keine territoriale Integrität mehr hatte und jeder das Recht hatte sich sein Stück beliebig zu nehmen? Aiaiai diese Doppelmoral von der eingelegten Paprika 😬
Dieser Vergleich zeugt einfach nur von Unkenntnis und Unwissenheit.

Der Krieg in Jugoslawien (1991–2001) und der syrische Bürgerkrieg (seit 2011) sind zwei äußerst komplexe und grausame Konflikte, aber sie unterscheiden sich in mehreren grundlegenden Aspekten. Dennoch gibt es auch einige Parallelen, die man vergleichen kann. Hier sind einige wesentliche Unterschiede und Ähnlichkeiten:

Unterschiede:

  1. Ursachen des Konflikts:
    • Jugoslawienkrieg: Der Zerfall des ehemaligen Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien führte zu ethnischen Spannungen und Nationalismus, der von verschiedenen Gruppen, wie Serben, Kroaten, Bosniaken und Albanern, vertreten wurde. Der Konflikt war größtenteils ein ethnisch motivierter Krieg, in dem ethnische Gruppen um Unabhängigkeit oder territoriale Kontrolle kämpften.
    • Syrienkrieg: Der syrische Bürgerkrieg begann als friedliche Proteste gegen das autoritäre Regime von Präsident Bashar al-Assad im Rahmen des Arabischen Frühlings, die sich jedoch schnell zu einem bewaffneten Konflikt entwickelten. Der Konflikt wurde zunehmend von verschiedenen Gruppen (Regierungstruppen, Rebellengruppen, Dschihadisten, kurdischen Kräften) und internationalen Mächten beeinflusst.
  2. Beteiligte Akteure:
    • Jugoslawienkrieg: Die Hauptakteure waren nationale Militärs und paramilitärische Gruppen, oft mit Unterstützung aus benachbarten Ländern (z.B. Serbien unterstützte die Serben in Bosnien und Kroatien).
    • Syrienkrieg: Der syrische Bürgerkrieg hat eine weitaus komplexere Zusammensetzung von Akteuren, einschließlich der Regierung von Assad, verschiedener Rebellengruppen (u.a. Freie Syrische Armee), Dschihadisten (wie ISIS), Kurden, sowie großflächiger internationaler Beteiligung, einschließlich der USA, Russland, Iran, Türkei und anderer.
  3. Internationaler Einfluss:
    • Jugoslawienkrieg: Die internationale Gemeinschaft, vor allem die NATO und die Vereinten Nationen, griff in den späten Phasen des Krieges ein, insbesondere mit Luftangriffen gegen Serbien und der Einrichtung von Schutzzonen für Zivilisten.
    • Syrienkrieg: Der syrische Bürgerkrieg ist ein Beispiel für einen Stellvertreterkrieg, in dem viele internationale Mächte mit eigenen Interessen eingreifen. Russland und Iran unterstützen die Regierung von Assad, während die USA, Türkei und andere Länder teils die Opposition unterstützen oder eigene geopolitische Ziele verfolgen.

Ähnlichkeiten:

  1. Humanitäre Katastrophen und Kriegsverbrechen:
    • In beiden Kriegen gab es schwere Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen. In Jugoslawien kam es zu Massakern wie in Srebrenica, ethnischen Säuberungen und der Belagerung von Sarajevo. In Syrien gibt es Berichte über chemische Waffenangriffe, Bombardierungen von Zivilisten und Belagerungen, die als Kriegsverbrechen verurteilt werden.
  2. Fluchtbewegungen und Flüchtlingskrise:
    • Beide Konflikte haben massive Flüchtlingsströme erzeugt. Der Jugoslawienkrieg führte zu Millionen von Vertriebenen und Flüchtlingen, insbesondere nach Westeuropa. Der syrische Bürgerkrieg hat ebenfalls zu einer enormen Flüchtlingskrise geführt, wobei Millionen Syrer ins Ausland flohen.
  3. Etnische und religiöse Spannungen:
    • In beiden Konflikten spielten ethnische und religiöse Spannungen eine zentrale Rolle. In Jugoslawien war der Krieg stark von ethnischen Identitäten geprägt, vor allem zwischen Serben, Kroaten und Bosniaken. In Syrien spielt neben ethnischen Spannungen auch die religiöse Dimension eine Rolle, insbesondere der Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten sowie die Rolle von Alawiten (Assads religiöse Gruppe).
  4. Langwierige Konflikte:
    • Beide Kriege waren langwierig und führten zu verheerenden Zerstörungen. Der Jugoslawienkrieg zog sich über fast ein Jahrzehnt hin, und der syrische Bürgerkrieg dauert seit über zehn Jahren an, ohne ein Ende in Sicht.

Fazit:​

Obwohl der Jugoslawienkrieg und der syrische Bürgerkrieg einige ähnliche Merkmale wie ethnische und religiöse Spannungen, Kriegsverbrechen und internationale Einmischung aufweisen, sind die Ursachen und die politischen Gegebenheiten in beiden Fällen sehr unterschiedlich. Jugoslawien war ein Zerfall eines multiethnischen Staates, während der syrische Bürgerkrieg zunächst ein Aufstand gegen ein autoritäres Regime war, der sich zu einem Stellvertreterkrieg entwickelte. Trotzdem bieten beide Konflikte wertvolle Lehren über die Komplexität von Kriegen im 21. Jahrhundert und deren weitreichende humanitäre und geopolitische Auswirkungen.
 
Viele Nazis wurde nach dem 2. Wk gar nicht verfolgt und viele Deutsche haben sich weiterhin (und tun es leider heute teils noch) mit ihnen identifiziert. Kaum ein Syrer wird sich aber mit Assad identifizieren, die Nazis hatten eine Ideologie, Assads einzige Ideologie war Macht, Korruption und Massenmord. Deshalb lebt die Nazi Ideologie noch nach dem 2.WK in und ausserhalb Deutschlands weiter, während ein Assad in wenigen Monaten vergessen sein wird

Der nächste Kanzler von den Rebellen hat sich doch schon mit Assad's Polizeichefs an den Tisch gesetzt, meinte auch er würde ungerne auf deren "Expertise" verzichten. Das mit Assad war eher nicht ernst gemeint, aber ich glaube viele seiner Gefolgsleute werden ihre Renten kriegen.
 
Sie haben halt pech. Assad war ein Teufel und es ist gut das er weg ist. Die anderen sind aber ebenso Teufel und wenn es geschehen sollte was viele befürchten, nämlich , das die Jagd auf alle Minderheiten eröffnet wird, dann sind die Kurden die einzige Gegenmacht, die etwas gegen diese Kopfabschneider unternehmen können. ihr tut ja so, als ob der neue Kalif Lackschuh Alibaba Sonstwer mit seinen Leuten die netten Jungs von nebenan sind.
Die Kurden müssen jetzt unterstützt werden. Das bedeutet, alle Verteidigungseinheiten, die YPG , die YPJ, die Jesiden, Druzen und Christen.
Die USA und Israel plus eine europäische Allianz sollte dies logistisch und militärisch unterstützen. Es wäre sogar gut die Türkei aus der NAto zu schmeissen und zu sanktionieren. Und wenn die Türkei bocken sollte und Erdowahn durchdreht. Dann wird es Zeit diesen Bastard auszubomben.

Ich habe die Machtübernahme verfolgt. Wieso muss man den Teufel direkt an die Wand malen? Weiterhin wurde erklärt dass, bis auf die Foltersoldaten, die meißten keine Konsequenzen haben werden.

Genau so sehe ich ihn, er hat Sich von Al Kaida und IS distanziert und Assad gestürzt.
Die Übernahme verlief weitestgehend friedlich, das ist nunmal Fakt.

Aktuell haben Minderheiten wie die Aleviten und auch die Christen sehr gute Chancen. Man hat ausdrücklich gesagt, dass sie geschützt werden. ehrlichgesagt glaube ich dem Mann auch.

Auf LiveUAMap kannst du sehen dass die Minderheiten ohne Assad und mit der neuen Führung zufrieden sind.

Sie SDF ist eine reine kurdische Organisation mit rein kurdischen Interessen. Es wird im westlichen Raum als Multikulti dargestellt. Keder weiß dass das augenwischerei ist.

Nur weil die Afd eine lesbische Anführerin hat und ein paar Moslems in der AfD sind vertreten sie noch lange nicht die Rechte der Moslems oder der Lesben...

Sie wird früher oder später weggeworfen werden wie ein benutztes Kondom.

Manbij haben sie gestern oder vorgestern verloren. Deir er Zor und Rakka werden sie auch abgeben. Das Volk ist bereits auf die Straße und wartet auf die HTS. Mag dir passen oder nicht...

Die Menschen dort scheinen wohl weniger Probleme mit deinen "Kopfabschneidern" zu haben.

Was die Israelis und die USA designen können ist maximal Bürgerkrieg. Vielleicht ist das aber auch gewollt.

Die Kurden wollen in Frieden leben? Dann sollten sie nun aufs richtige Pferd setzen und die Realität anerkennen.
 
Was tut denn die Türkei gerade kleiner Wolf?

Man ebnet den Weg für eine Machtübernahme der Rebellen, was sonst? Es wurde erklärt, dass Minderheiten geschützt werden, egal ob es Christen oder Aleviten sind. Nur die Rebellen und die Türkei sind die Konfliktparteien, welche an der territorialen Integrität Syriens festhalten und eine geordnete Machtübernahme planen. Die Absicht der PKK ist bekannt. Deyrizor, sowie Rakka sind bald die nächsten Städte, die von den Terroristen befreit werden.
 
Kommt drauf an, ich war vor kurzem bei einem Kindergeburtsag von einem Syrischen Kind ( meine Frau betreut es) hab dort viele Syrer kennengelernt. Wir besprachen besagtes Thema und viele gebildete Syrer wollen zurück. Da war ein Apotheker eine Anwalt und ein Bauingenieur die alle entweder von Bürgergeld leben oder ,,Drecksjobs,, machen weil ihr Studium hier nicht anerkannt ist.

Die wollten alles zurück um wieder ihren Jobs nachzugehen, die haben auch bissle Geld auf die Seite gelegt. Die Syrer die ,,Bauern,, oder einfache Arbeiter waren, die wollen bleiben . Bürgergeld schmeckt gut :lol:

Sind nicht viele schon eingebürgert?
 
Man ebnet den Weg für eine Machtübernahme der Rebellen, was sonst? Es wurde erklärt, dass Minderheiten geschützt werden, egal ob es Christen oder Aleviten sind. Nur die Rebellen und die Türkei sind die Konfliktparteien, welche an der territorialen Integrität Syriens festhalten und eine geordnete Machtübernahme planen. Die Absicht der PKK ist bekannt. Deyrizor, sowie Rakka sind bald die nächsten Städte, die von den Terroristen befreit werden.
Ungelogen genau das selbe habe ich eben auch geschrieben! Dito
 
Ich habe die Machtübernahme verfolgt. Wieso muss man den Teufel direkt an die Wand malen? Weiterhin wurde erklärt dass, bis auf die Foltersoldaten, die meißten keine Konsequenzen haben werden.

Genau so sehe ich ihn, er hat Sich von Al Kaida und IS distanziert und Assad gestürzt.
Die Übernahme verlief weitestgehend friedlich, das ist nunmal Fakt.

Aktuell haben Minderheiten wie die Aleviten und auch die Christen sehr gute Chancen. Man hat ausdrücklich gesagt, dass sie geschützt werden. ehrlichgesagt glaube ich dem Mann auch.

Auf LiveUAMap kannst du sehen dass die Minderheiten ohne Assad und mit der neuen Führung zufrieden sind.

Sie SDF ist eine reine kurdische Organisation mit rein kurdischen Interessen. Es wird im westlichen Raum als Multikulti dargestellt. Keder weiß dass das augenwischerei ist.

Nur weil die Afd eine lesbische Anführerin hat und ein paar Moslems in der AfD sind vertreten sie noch lange nicht die Rechte der Moslems oder der Lesben...

Sie wird früher oder später weggeworfen werden wie ein benutztes Kondom.

Manbij haben sie gestern oder vorgestern verloren. Deir er Zor und Rakka werden sie auch abgeben. Das Volk ist bereits auf die Straße und wartet auf die HTS. Mag dir passen oder nicht...

Die Menschen dort scheinen wohl weniger Probleme mit deinen "Kopfabschneidern" zu haben.

Was die Israelis und die USA designen können ist maximal Bürgerkrieg. Vielleicht ist das aber auch gewollt.

Die Kurden wollen in Frieden leben? Dann sollten sie nun aufs richtige Pferd setzen und die Realität anerkennen.
Die Vergangenheit und die Verbindung zu solch gewalttätigen, ideologisch motivierten Bewegungen werfen ein dunkles Licht auf die Glaubwürdigkeit ihrer späteren Bekenntnisse oder Lossprechungen. Viele dieser Gruppen haben durch brutale Praktiken und ein extrem radikales Weltbild viel Leid über die Bevölkerung gebracht, und das Vertrauen in die wahren Motive von ehemaligen Mitgliedern dieser Gruppen ist verständlicherweise gering.

Die Frage, ob sich jemand wirklich von solchen Ideologien distanziert hat oder ob die Distanzierung nur als taktisches Mittel dient, um sich politisch zu rehabilitieren oder zu integrieren, ist von großer Bedeutung. Extremismus und die ideologische Ausrichtung solcher Gruppen sind tief verwurzelt und erfordern weit mehr als bloße Rhetorik, um als glaubwürdig angesehen zu werden. Es gibt in der Tat eine berechtigte Sorge, dass die Gefahr einer Rückkehr zu extremistischen Tendenzen immer noch besteht, auch wenn sich einzelne Akteure öffentlich von solchen Ideologien distanzieren.

Und dann gibt es noch das Machtvakuum das noch gefüllt wird.
Die Bedenken, dass es zu einem weiteren Krieg und zur Eskalation kommt sind sehr realistisch und spiegeln eine der größten Herausforderungen in Syrien wider. Der politische Wandel, insbesondere in einem so stark fragmentierten Konfliktumfeld, erfordert mehr als nur politische Rhetorik oder kurzfristige Vereinbarungen. Vertrauen kann nur schwer aufgebaut werden, wenn die Geschichte von Gewalt und Verrat noch so präsent ist.

Die Gefahr, dass das Machtvakuum zu einer weiteren Eskalation führt, ist real. Um langfristige Stabilität zu erreichen, braucht es nicht nur die Sicherung von Frieden und Sicherheit auf lokaler Ebene, sondern auch die Bereitschaft internationaler Akteure, eine nachhaltige politische Lösung zu unterstützen, die alle relevanten Gruppen einbindet – und das, ohne zu viele geopolitische Interessen zu verfolgen, die die Situation noch weiter verkomplizieren könnten.

Die Situation bleibt höchst volatil, und es ist schwer vorherzusagen, wie sich die Machtverhältnisse in Zukunft entwickeln werden. Es ist wichtig, wachsam zu bleiben und zu versuchen, die geopolitischen Bewegungen und die Positionen der verschiedenen Akteure differenziert zu verstehen.
 
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