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Türkisch-Griechisches Kultur Thread

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Musaka Lecker Griechisch Essen.
 
Kohlroulade ? Wikipedia

Die Grundzubereitung, (Gemüse-)Blätter gefüllt zu garen, geht auf die Küche im Byzantinischem Reich zurück. Verwendet wurden damals Blätter verschiedener Pflanzen, so unter anderem die heute noch im östlichen Mittelmeerraum unter verschiedenen Bezeichnungen verbreiteten Dolma, eine Variante, bei der die Füllung mit Weinblättern umhüllt wird. Das Verbreitungsgebiet rund um den östlichen Mittelmeerraum, in denen sich bis heute fleischhaltig oder vegetarisch gefüllten Dolma-Variationen erhalten haben, entspricht der damaligen Ausdehnung des Byzantinischen Reichs. In den meisten dieser Länder gibt es auch Kohlrouladen, wobei sich die jeweiligen Landesrezepte nicht wesentlich unterscheiden, ganz gleich, ob die spezifisch gewürzten Füllungen mit Weinblättern,

Gibt es in Griechenland und in der Türkei! Auch eine Gemeinsamkeit mit byzantinischem Ursprung. In Sachen Esskultur hat das Byzantinische Reich so einiges vollbracht!

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Yuvarlama/ Youvarlakia

von yuvarlak (türk.) - rund

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Wenn der Ursprung Byzantinisch ist wieso verwenden sie dann türkische Namen für diese Gerichte und keine griechische?

Möglich ist doch das sich die Türkischen Bezeichnung im laufe der zeit nach der Eroberung Konstantinopels durchgesetzt haben. Ich mein Konstantinopel war im Osten und vor allem rund um die Ägais heute Türkei und Griechenland die Stadt die die leitende Kultur an das umland weiter gegeben hat und das hat sich auch nach der Eroberung der Türken nicht verändert.

Hier mal was zur Byzantinischen Esskultur die sehr reichhaltig war.

Goccus
"Im Mittelalter (vom 4. bis zum 12. Jahrhundert) war Griechenland Bestandteil des byzantinischen Reichs. Dessen Küche war eine Fusion aus griechischen und römischen Elementen, aromatisiert mit jenen Gewürzen, die durch die günstige Lage Konstantinopels als Knotenpunkt des damaligen Gewürzhandels, reichlich vorhanden waren.

Das byzantinische Reich, das in seiner Blütezeit den nordöstlichen Teil des Mittelmeerraums einnahm und vom Balkan über die heutige Türkei bis hinunter zur arabischen Halbinsel reichte, vereinte viele Ethnien. Charakteristisch für die byzantinische Küche ist, dass es sie als solches eigentlich gar nicht gab. Vielmehr behielten die verschiedenen Bevölkerungsgruppen ihre kulinarischen Eigenheiten bei, nicht ohne sich jedoch wechselseitig zu beeinflussen und auch offen zu zeigen für neue Einflüsse aus Asien oder Afrika. Gleichzeitig zeigte sich die Küche besonders in Konstantinopel unter byzantinischem Einfluss sehr innovationsfreudig und hat uns einige Zutaten und Zubereitungen beschert, die wir heute als ganz selbstverständlich sehen.

Auberginen heute eine der als typisch für die mediterrane Küche geltenden Gemüsesorten, stammen eigentlich aus Indien und erreichten das byzantinische Reich im frühen Mittelalter. Sie gehören inzwischen zu den beliebtesten griechischen Gemüsen. Ähnliches gilt für den Spinat, dessen Vorläufer etwa zur gleichen Zeit aus dem persischen Raum Einzug hielt, sich im westlichen Mittelmeerraum allerdings erst durch die Sarazenen etwas später durchsetzte. Die Kultivierung von Zitronen und später auch Orangen im östlichen Mittelmeerraum wurde zu jener Zeit maßgeblich voran getrieben. Diese Zitrusfrüchte, besonders die Zitronen, sind aus der heutigen griechischen Küche nicht mehr wegzudenken. Ebenfalls von den Byzantinern hoch geschätzt war Fischrogen und später auch Kaviar, der sich heute noch im Taramosalata, dem Fischrogensalat als klassischer Bestandteil für Mezedes wiederfindet. Zucker, bei den Römern noch Luxusgut, war im byzantinischen Reich reichlich vorhanden und wurde häufig statt Honig verwendet für reichhaltig gesüßte, meist in Sirup getränkte Speisen, die heute selbstverständlich in allen Küchen rund um das östliche Mittelmeer sind. Eine ebenfalls in dieser Region verbreitete Sitte ist das Füllen von Weinblättern, das auch auf die byzantinische Epoche zurückgeht. Regional unterschiedlich, mal mit, mal ohne Fleisch, bevorzugt man heute in Griechenland die vegetarische Variante: mit Reis gefüllte Dolmades.

Abschließend für die byzantinische Epoche sollen jedoch noch zwei Dinge erwähnt werden, die deutlichen Niederschlag über den eigenen Kulturraum hinaus gefunden haben: zum einen der Begriff Salat, abgeleitet aus herba salata (gesalzene Kräuter) und jene von den alten Griechen geschätzten Wildkräuter meint, deren Verwendung in der byzantinischen Zeit verfeinert wurde; zum anderen die Gabel als Essbesteck, die aus Byzanz stammend über Italien zögerlich das europäische Bürgertum erreichte, sich jedoch erst relativ spät als „Essbesteck der Massen“ in Europa durchsetzen sollte"
 
Zuletzt bearbeitet:
So ein Kaas!


Gewürze und Speisen brachten die Türken aus den Weiten ihrer Steppe mit.


Sogar Weinblätter für die gefüllten Weinblätter und der Kohl für die Krautwickerl wuchsen dort in Massen. Der Persische, byzantinische und Arabische Raum as nur Scheisse.


Wir hörten schon von einigen Jahrtausende früher, was für Schleckermäulchen die Türken in der Steppe waren. Sie gaben nur keine Rezepte raus.


Erst durch die Anektion durften wir an ihrer reichhaltigen Steppenkultur mitspeisen.


Darum ist ja ihre Steppe zum 12. und ihre Zelte zum 13. Weltwunder der Antike gekührt worden.


Quelle: Michelin Steppen- und Yakmilchnews
 

Yuvarlama/ Youvarlakia

von yuvarlak (türk.) - rund

Das liebe ich. Die schluck ich förmlich hinunter!

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Wenn der Ursprung Byzantinisch ist wieso verwenden sie dann türkische Namen für diese Gerichte und keine griechische?

Barbaros das Thema mit den Gerichten haben wir doch schon so krass durchgekaut. Essen gibt es einfach und entwickelt sich weiter.
Jeder hat da mitgewirkt. Warum streiten wir uns eigentlich über so einen Schwachsinn?

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Weil ihr Volk turkisiert worden ist. :lol:

Klar.
 
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