Alen
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Schiptar schrieb:Das ist ein bißchen vereinfacht gesagt, aber es ist in der Tat ein Unterschied daß Christen und Moslems ihren Gott als den universellen Gott der Menschheit sehen, zu dem am besten alle Menschen auf der Welt bekehrt werden sollten, während die Juden ihren Gott traditionell als ihren exklusiven Gott, sich selbst als das auserwählte Volk betrachtet haben und daher kein Bedürfnis hatten, andere zu ihrem Glauben zu bekehren.Alen schrieb:Eben nicht! Das Judentum ist Religion und Volk zu gleich!
Aber dieser antike quasi Idealzustand ist durch die Diaspora eigentlich längst Geschichte geworden; daran hat auch der Zionismus, der die Juden als moderne Nation konstruieren wollte, nichts ändern können. Und deshalb gibt es heute Deutsche, Serben, Briten, Amis etc. jüdischen Glaubens.
Des weiteren würde ich z.B. die Juden Ostmitteleuropas in der Zeit bis einschließlich des 2.Weltkriegs z.T. schon als eigene Nationalität verstehen, da sie sich von den Polen, Ukrainern, usw. nicht nur in punkto Religion unterschieden, sondern z.B. eine eigene Sprache (Jiddisch) hatten.
Wie ist das eigentlich mit der israelischen Staatsbürgerschaft,bekommt die jeder der Jude ist?