Frankreich
Brandanschlag auf Synagoge
Paris. Unbekannte haben einen Brandanschlag auf eine Synagoge in Frankreich verübt. Ein brennendes Auto rammte am Dienstagabend die Eingangstür der Synagoge in Toulouse. Die Fassade wurde beschädigt, verletzt wurde niemand, wie Behördensprecherin Anne-Gaelle Baudoin-Clerc mitteilte. Die Täter seien vermutlich durch einen Alarm von einem zweiten Anschlag abgehalten worden. In der Nähe der Synagoge stellte die Polizei einen zweiten Wagen mit drei nicht gezündeten Sprengsätzen sicher.
Die Attacke weckte in Frankreich die Sorge vor einer neuen Welle antisemitischer Gewalt als Reaktion auf die israelische Offensive im Gazastreifen. Es war am Dienstag zwar weiter unklar, ob die Täter auf die israelische Offensive im Gazastreifen reagierten. Innenministerin Mich�le Alliot-Marie warnte aber vor der Gefahr von Übergriffen. In einem Treffen mit Vertretern der muslimischen und jüdischen Gemeinden rief sie zum "Erhalt der nationalen Einheit" auf.
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Besorgt zeigte sich auch der Präsident der Organisation SOS Racisme, Dominique Sopo. "Wir haben die extremen Spannungen im Gazastreifen, es gibt deswegen die Gefahr antisemitischer Gewalt in Frankreich", sagte er dem Sender France Info. Am vergangenen Wochenende war es nach propalästinensischen Demonstrationen in Paris zu Auseinandersetzungen mit der Polizei und zu Plünderungen gekommen, dabei wurden auch israelische Fahnen verbrannt. "Dass sich der Hass in unseren Straßen zeigt, beunruhigt mich sehr", sagte Sopo.
Während der letzten Intifada im Jahr 2002 verließen 2300 Juden Frankreich, weil sie sich nicht mehr sicher fühlten. (ap)
Frankreich: Brandanschlag auf Synagoge | Frankfurter Rundschau - Politik
Brandanschlag auf Synagoge
Paris. Unbekannte haben einen Brandanschlag auf eine Synagoge in Frankreich verübt. Ein brennendes Auto rammte am Dienstagabend die Eingangstür der Synagoge in Toulouse. Die Fassade wurde beschädigt, verletzt wurde niemand, wie Behördensprecherin Anne-Gaelle Baudoin-Clerc mitteilte. Die Täter seien vermutlich durch einen Alarm von einem zweiten Anschlag abgehalten worden. In der Nähe der Synagoge stellte die Polizei einen zweiten Wagen mit drei nicht gezündeten Sprengsätzen sicher.
Die Attacke weckte in Frankreich die Sorge vor einer neuen Welle antisemitischer Gewalt als Reaktion auf die israelische Offensive im Gazastreifen. Es war am Dienstag zwar weiter unklar, ob die Täter auf die israelische Offensive im Gazastreifen reagierten. Innenministerin Mich�le Alliot-Marie warnte aber vor der Gefahr von Übergriffen. In einem Treffen mit Vertretern der muslimischen und jüdischen Gemeinden rief sie zum "Erhalt der nationalen Einheit" auf.
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Besorgt zeigte sich auch der Präsident der Organisation SOS Racisme, Dominique Sopo. "Wir haben die extremen Spannungen im Gazastreifen, es gibt deswegen die Gefahr antisemitischer Gewalt in Frankreich", sagte er dem Sender France Info. Am vergangenen Wochenende war es nach propalästinensischen Demonstrationen in Paris zu Auseinandersetzungen mit der Polizei und zu Plünderungen gekommen, dabei wurden auch israelische Fahnen verbrannt. "Dass sich der Hass in unseren Straßen zeigt, beunruhigt mich sehr", sagte Sopo.
Während der letzten Intifada im Jahr 2002 verließen 2300 Juden Frankreich, weil sie sich nicht mehr sicher fühlten. (ap)
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